Kategorie Archiv: Wissen

Omega 3 Kapseln Test

Machen Omega-3-Kapseln schön?

Was Du über Omega-3 Kapseln wissen solltest

Omega-3-Kapseln sind im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Aber jeden Tag 2 Kilo richtig schön fetten Fisch essen, das will keiner. Besser wäre es aber, denn der Fisch enthält besonders viele der lebenswichtigen Fettsäuren. Sie sind nicht nur sehr gesund, sondern sollen auch schön machen. Unsere gewöhnliche Ernährung ist mittlerweile so gestaltet, dass sie nur noch ein Zehntel der notwendigen Fettsäuren enthält. Dazu kommt, dass durch die Zubereitung von Speisen die hitzeempfindlichen Fettsäuren leicht zerstört werden. Veganer haben noch das zusätzliche Problem, dass sie gar kein Fisch essen. Da wundert es nicht, dass vielen Menschen ein Omega-3-Fettsäure-Mangel droht. Der Trend geht daher zu Nahrungsergänzungsmittel. Dazu muss man aber einiges wissen.

Omega-3-Mangel

Seitdem wir uns mit einem Übermaß an Fertigprodukten und verarbeiteten Lebensmittel ernähren, sind Zivilisationskrankheiten auf dem Vormarsch. Wir ernähren uns von zu viel ungesunden Fetten und Zucker. Die Folgen:

  • ein eingeschränkter Stoffwechsel
  • Ablagerung von Schlackenstoffen in Gewebe und Gefäßen
  • Übersäuerung des Körpers
  • latente Entzündungen
  • Mangel an essentiellen Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen

Ganze 98% der Bevölkerung soll an einem Omega-3-Fettsäure-Mangel leiden.

Der “ausgemergelte” Körper

Ein Omega-3-Mangel macht sich an ganz unterschiedlichen physischen, psychischen oder mentalen Symptomen bemerkbar. Das können beispielsweise sein:

  • Sehstörungen
  • Infektanfälligkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • akute und chronische Entzündungen
  • Wundheilungsstörungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Herz-Kreislauf-Probleme
  • Schlafprobleme, Depression
  • Trockene, entzündete oder schuppige Haut
  • Haarausfall
  • Wachstumsstörungen

Wirkung von Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren und für fast alle körperlichen Funktionen notwendig. Ohne sie käme beispielsweise unser Stoffwechsel sofort zum erliegen, unsere Zellen hätten keine Zellwände und fettlösliche Vitamine wären für unseren Körper nicht verwertbar.

Omega-3-Fettsäuren können bereits in geringen Mengen Mangelerscheinungen erfolgreich kompensieren. Leider kann unser Körper diese Fettsäuren nicht selbst herstellen. Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren haben daher einen ganz entscheidenden Effekt auf die physische, mentale und psychische Gesundheit. Das konnten inzwischen über 20’000 Studien nachweisen [S1].

Omega-3-Kapseln für die Schönheit der Haut

Für eine beeindruckende Ausstrahlung und eine schöne Haut sind ein gesunder Körper und Geist sowie eine gesunde Seele die Grundvoraussetzung. Die Omega-3-Fettsäuren haben daran einen großen Anteil. Doch nicht nur das: Omega-3-Fettsäuren wirken auch direkt auf unsere Haut ein.

Wirkungen der Omega-3-Fettsäuren auf die Haut

Zahlreiche Studien konnten zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren für die Gesundheit und Jugendlichkeit der Haut und Haare einen hohen Stellenwert haben. Sie:

  • verbessern die Abwehr von Krankheitserregern 
  • regulieren die Blutfettwerte
  • steigern die Durchblutung
  • verbessern die Sauerstoffversorgung der Zellen
  • wirken akuten und chronischen Entzündungen entgegen
  • steigern die Stoffwechselrate
  • fördern die Zellregeneration und -erneuerung
  • stärken die Barrierefunktion der Haut
  • beruhigen die Haut
  • glätten und festigen die Haut
  • steigern die Hautelastizität
  • steigern den Haarwuchs
  • sorgen für die Zellkommunikation durch die Bildung von Gewebshormonen
  • helfen Nährstoffe in die Zellen zu schleusen
  • helfen, Schlackenstoffe aus den Zellen zu transportieren
  • heilen und reparieren die Haut von Innen und Außen
  • wirken Hauterkrankungen, wie Schuppenflechte und Neurodermitis entgegen
  • durchfeuchten die Haut
  • lindern Juckreiz und Allergien
  • ermöglichen die Aufnahme und Verwertung von fettlöslichen Vitaminen

Die zwei vielleicht wichtigsten Eigenschaften sind, dass die Fettsäuren eine feste Schutzbarriere gegen schädliche Außeneinflüsse bilden und Entzündungen vorbeugen/reduzieren. Gleichzeitig können sie die Feuchtigkeit fest in der Haut verankern. Eine gut durchfeuchtete und durchblutete Haut sind Grundvoraussetzung dafür, dass der Stoffwechsel und -austausch effizient und zügig vorangeht.

Omega-3-Kapseln gegen Hautkrankheiten

Selbst wenn die Haut schon geschwächt oder sogar erkrankt ist, können Omega-3-Fettsäuren hilfreich sein. So helfen sie bei der Heilung von:

  • Hautrissen
  • Allergien
  • Akne
  • Pickel, Rötungen, Schuppen und Schwellungen
  • Psoriasis
  • Schuppenflechte
  • Neurodermitis

Omega-3- Kapseln als Anti-Aging-Mittel

Gealterte Haut profitiert von den Fettsäuren als Anti-Aging-Mittel. Das Geheimnis der Alterung scheint in den Telomeren zu liegen, also kleine Antennen an den Chromosomenenden. Sie schützen unsere DNA (die Erbinformationen). Mit dem Altern werden die Telomere immer kürzer bis schließlich ein Zeitpunkt erreicht ist, an dem der programmierte Zelltod vollzogen wird. Eine Studie aus 2010 konnte zeigen, dass Probanden mit hohem Omega-3-Fettsäure-Spiegel diese Telemore über fünf Jahre langsamer abbauten, als solche mit einem niedrigen Spiegel. Demnach verzögern die Fettsäuren also den Alterungsprozess.

Omega-3-Fettsäuren: Die wichtigsten Vertreter

Omega-3-Fettsäuren werden im Körper u.a. zu Botenstoffen umgewandelt, die für die Kommunikation unter den Zellen sorgen. Ganz wichtig sind dabei drei Arten:

  • die Alpha-Linolensäure ALA
  • die marine Fettsäure Docosahexaensäure DHA
  • die marine Fettsäure Eicosapentaensäure EPA

DHA und EPA sind die für uns wichtigsten Omega-3-Fettsäuren. Sie helfen, Krankheiten vorzubeugen und den Körper fit und gesund zu halten. 

Omega-3-Kapseln vegan

ALA ist insbesondere für Veganer eine Möglichkeit, die Omega-3-Fettsäure über pflanzliche Lebensmittel zu erhalten. ALA hat zwar selbst keine Gesundheitswirkung, kann aber zu einem geringen Teil in die aktiven Formen EPA und DHA umgewandelt werden. ALA ist beispielsweise reichlich vorhanden in:

  • Nüssen
  • Samen
  • Speiseölen (wie Leinöl, Hanföl, Rapsöl, Albaöl)
  • verschiedenen Gemüsesorten
  • Soja

Veganer müssen also zwingend für eine hohe Versorgung mit der Fettsäure sorgen oder direkt auf EPA und DHA in Omega-3-Fettsäurekapseln zurückgreifen, z.B. die veganen BEYOND omega aus der Mikroalge .

Das Verhältnis Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren

Das Problem in unserer Zivilisation ist ein Übermaß an Omega-6-Fettsäuren. Wir nehmen sie über Fleischprodukte und verarbeitete Nahrungsmittel auf. Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren konkurrieren aber leider um das gleiche enzymatische System. Letztlich werden nur noch Omega-6-Fettsäuren verarbeitet und Omega-3-Fettsäuren unverbraucht verdrängt. Das wiederum fördert die Bildung von Entzündungen und Allergien im Körper. Zum Vergleich: Das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren sollte idealerweise zwischen 2:1 bis 5:1 liegen. Wir liegen im Durchschnitt bei etwa 10 – 15:1.

Bioverfügbarkeit von Omega-3

Studien haben gezeigt, dass die in der Natur nicht vorkommende Omega-3-Ethyl-Ester-Form zum größten Teil von unserem Organismus gar nicht verwertet werden kann. Leider bevorzugen viele Hersteller aus Kostengründen aber die erstere Form. In der Triglyceridform rTG dagegen nimmt der Körper die Fettsäure dreimal besser und etwa 50-mal schneller auf. Hier liegt die Bioverfügbarkeit bei mehr als 90%.

Welche Omega-3-Kapseln gibt es?

Für die Ergänzung mit Omega-3 gibt es drei Alternativen:

  • Fischölkapseln
  • Krillölkapseln
  • aus Mikroalgen

Fischölkapseln

Bei Fischölkapseln besteht das ökologische Problem der Überfischung, sowie die Schwermetallbelastung vieler Fischarten. Außerdem bestehen viele der Präparate aus minderwertiger Qualität oder enthalten zu wenig Omega-3-Fettsäuren.

Krillölkapseln

Krillölkapseln aus Krebstieren haben einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und ein sehr gute Bioverfügbarkeit.

Omega-3-Fettsäuren aus Mikroalgen

Omega-3-Fettsäuren aus Mikroalgen sind die beste Option. Sie eignen sich auch für Veganer und werden ökologisch sinnvoll gezüchtet. Ihr EPA/DHA-Verhältnis ist ähnlich wie das der Muttermilch.

Unsere Empfehlung

BEYOND omega sind vegan und enthalten Omega-3-Fettsäuren aus DHA und EPA. Sie enthalten zusätzlich natürliches Vitamin D, Vitamin K, Vitamin E und sekundäre Pflanzenstoffe.

Omega-3 Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

Fischölkapseln können ein lästiges Aufstoßen verursachen. Generell gilt: Bei höheren Dosierungen als empfohlen kann die Fließeigenschaften des Blutes verändert und die Blutungszeit verlängert werden.

Omega-3 Tagesbedarf

Gemäß der deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt der Tagesbedarf bei mindestens 250 mg. Er hängt aber von vielen Faktoren ab, wie z.B. von Ernährung, Bewegung, Gesundheitszustand. Daher wird empfohlen:

Als Ergänzung: 450 – 600 mg

Als Therapie: 600 – 5000 mg

Darauf solltest Du beim Kauf achten:

Wer sich ein hochwertiges Produkt kaufen möchte, sollte darauf achten, dass:

  • die Menge an EPA und DHA genau angegeben sind (Tagesdosis: 500 mg EPA+DHA)
  • (bei Fischölkapseln) ein besonderer Reinheitsgrad garantiert ist
  • das Produkt eine hohe Bioverfügbarkeit besitzt
  • es strengen Qualitätskontrollen unterworfen ist
  • (bei Fischölkapseln) es nicht fischig schmeckt
  • es frei von Farb-, Aroma- und Konservierungsmittel, Süßstoffen, Gluten, Laktose, Genmanipulation und Geschmacksverstärkern ist
  • Omega-3 als Triglyceridform vorliegt
Esther Witte

von Esther

Quellen

[1] Wem hilft Omega-3?, Marquardt Running, abgerufen am 10.06.2020 von https://www.matthias-marquardt.com/omega-eating/wem-hilft-omega3/

[2] Omega-3-Fettsäure-Kapseln sinnvolle Nahrungsergänzung?, 27.05.2020 in Verbraucherzentrale, abgerufen am 10.06.2020 von https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/omega3fettsaeurekapseln-sinnvolle-nahrungsergaenzung-8585

[3] OMEGA-3-FETTSÄUREN: WIRKUNG, MANGEL UND OPTIMALE VERSORGUNG, Sunday Natural, abgerufen am 11.06.2020 von https://www.sunday.de/omega-3-fettsaeuren/?gclid=Cj0KCQjwiYL3BRDVARIsAF9E4GfreZsZp0THHDkmb-ZCdEsTUlIlsQv7HMq1pe1LIkbfjb6pSg6a2BAaAn4WEALw_wcB

Relevante Studien

[S1] Clinical trials about Omega-3 fatty acids, National Library of Medicine, abgerufen am 08.06.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=omega+3+fatty+acid,

[S2] Locri, Filippo et. al., Further Evidence on Efficacy of Diet Supplementation with Fatty Acids in Ocular Pathologies: Insights from the EAE Model of Optic Neuritis, Oktober 2018 in Nutrients.; 10(10): 1447, abgerufen am 08.06.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6213612/

[S3] Dagnelie, P.C. et. al: Effect of dietary fish oil on blood levels of free fatty acids, ketone bodies and triacylglycerol in humans, Januar 1994 in Clinical Trial

Lipids;29(1):41-5, abgerufen am 08.06.2020 von  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8139394

[S4] Colussi, G. et. al., Impact of omega-3 polyunsaturated fatty acids on vascular function and blood pressure: Relevance for cardiovascular outcomes, März 2017 in Nutr Metab Cardiovasc Dis.;27(3):191-200, abgerufen am 08.06.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27692558

[S5] Callaway, James et. al., Efficacy of dietary hempseed oil in patients with atopic dermatitis, April 2015 in J Dermatolog Treat;16(2):87-94, abgerufen am 09.06.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16019622

[S6] Maki, Kevin C. et. al, Effects of a Self-micro-emulsifying Delivery System Formulation Versus a Standard ω-3 Acid Ethyl Ester Product on the Bioavailability of Eicosapentaenoic Acid and Docosahexaenoic Acid: A Study in Healthy Men and Women in a Fasted State, Dezember 2018 in Clin Ther.; 40(12):2065-2076, abgerufen am 10.06.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30454850

[S7] MD Ramin Farzaneh-Far, Ramin et. al., Association of Marine Omega-3 Fatty Acid Levels With Telomeric Aging in Patients With Coronary Heart Disease, 20.01.2010 in JAMA.; 303(3): 250., abgerufen am 10.06.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2819264/

[S8] Kleiner, Alison C. et. al., A Comparison of Actual Versus Stated Label Amounts of EPA and DHA in Commercial omega-3 Dietary Supplements in the United States, April 2015 in J Sci Food Agric; 95(6):1260-7m abgerufen am 11.06.2020 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25044306/

Sonnenallergie Ursachen, Symptome, Therapie und Prophylaxe

SONNENALLERGIE: BEHANDLUNG DURCH CREMES? WAS HILFT WIRKLICH?

Sonnenallergie vorbeugen – Das sind die besten Tipps

Endlich ist es wieder soweit: Die Sonne strahlt vom azurblauen Himmel, die Natur blüht auf und Handschuhe und Schal gehören endgültig der Vergangenheit an. Nichts hält uns jetzt davon ab, nach draußen zu stürmen und sich wohlig-warm in der Sonne zu räkeln. Denn eins ist klar: Sonne und Wärme machen einfach glücklich und steigern die Vitalität.

Wenn Sonnenallergie das Sonnenbaden zum Frusterlebnis macht

Leider ist nur einigen von uns ein unbeschwerter Sonnengenuss beschert. Diejenigen aber, die unter Sonnenallergie, Lichtallergie, Mallorca Akne (oder wie sie auch heißen) leiden, spüren dagegen nach kurzer Zeit in der Sonne ein unangenehmes Spannen, Britzeln, Jucken auf der Haut, um sich dann später im leuchtenden Streuselkuchen-Look zu präsentieren. Was vom Tag bleibt, ist ein Juckreiz, der schier unerträglich werden kann und eine Haut, die beim bloßen Gedanken an Sonne schon Gänsehaut bekommt.

Wir haben uns gefragt: Wie kann es sein, dass man gegen die Urkraft unseres Universums eine Abwehrreaktion entwickelt? Was sind die Ursachen für die Pustelbildung und kann man sich irgendwie und zuverlässig davor schützen?

DU HAST FRAGEN?

Unsere Fachkosmetikerin Marlen hilft Dir gern weiter!

Marlen Youneeq neu

? E-Mail: marlen@youneeq.de
☎️ Mobil: 0151-46725392

Sonnenallergie vorbeugen

Sonnenallergie vorbeugen kannst Du mit den CAPS protect von RINGANA. Polypodium leucotomos (Goldtüpfelfarn) wirkt wie ein innerer Sonnenschirm und unterstützt im Schutz vor UV-Strahlung, Infrarotstrahlung und sichtbarem Licht. Weitere sorgfältig ausgewählte sekundäre Pflanzenstoffe helfen dabei, die Konzentration von Sauerstoffradikalen in den Zellen zu senken und fungieren so als „inneres Schutzschild“.

Bei extrem heller Haut und allergischen Reaktionen empfehlen wir 3x täglich eine Kapsel.

Was ist eigentlich eine Sonnenallergie?

Sonnenallergie ist nicht gleich Sonnenallergie und eine Allergie im herkömmlichen Sinne ist sie meist auch nicht wirklich. Zwar handelt es sich immer um eine ungesunde Reaktion auf das Sonnenlicht, doch anstelle einer Überreaktion des Immunsystems (wie bei einer klassischen Allergie) versagt in vielen Fällen der natürliche Schutzmechanismus der Haut vor den Sonnenstrahlen.

Der natürliche Schutzmechanismus ist der, der unsere Haut so schön frisch und gesund aussehen lässt; die Bräune, die durch eine verstärkte Bildung des Hautfarbstoffs Melanin zustande kommt. Denn die braune Farbe ist nicht nur zur Zierde gedacht, sondern hat eine durchaus auch wichtige Funktion: Sie schützt unsere Haut auch vor den zerstörerischen Folgen ungefilterter UV-Strahlung (s. auch Tagescreme mit Lichtschutzfaktoren; Abschnitt “Der Lichtschutzfaktor”). Menschen mit dunklerer Hautfarbe sind daher besser vor der Sonne geschützt, als hellhäutige.

Verständlicherweise sind daher auch hellhäutige Hauttypen stärker von der Sonnenallergie betroffen, als dunklere; Frauen stärker als Männer, Kinder stärker als Erwachsene (das liegt wohl an der etwas dünneren Haut).

Formen der Sonnenallergie

Es gibt tatsächlich verschiedene Formen von Sonnenallergien, die auch mit jeweils einem eigenen Namen bedacht wurden.

  • Die polymorphe Lichtdermatose (PLD oder Sonnenekzem) ist die häufigste unter ihnen. Sie tritt meist an den versteckten Körperteilen, wie z.B. am Ausschnitt, an den Innenseiten der Arme und Beine, am Nacken und an den Schultern, auf, wenn sie nach langer Sonnenabstinenz einer starken Strahlung ausgesetzt werden. Die Ursache für diese Form der Sonnenallergie ist die Sonne. Warum aber die Haut so atypisch auf die Sonne reagiert, ist noch völlig unklar. Auch können sich die Symptome und deren zeitliches Auftreten individuell ganz unterschiedlich zeigen.
  • Die phototoxische Reaktion ist eine chemische Reaktion zwischen körpereigenen oder -fremden Stoffen (Photosensibilatoren), die sich auf der Haut ablagern, und Sonnenlicht. Diese Reaktion erhöht die Sensibilität der Haut gegenüber Licht. Körpereigene Photosensibilatoren werden durch Stoffwechselerkrankungen gebildet, körperfremde durch Medikamente, Parfum- oder Farbstoffe, Pflanzen (wie Wiesengräser) oder auch Nahrungsmittel.
  • Die photoallergische Reaktion ist die seltenste unter den Sonnenallergien und im Gegensatz zu den beiden anderen eine richtige Allergie mit Abwehrstoffen (Antikörpern) des Immunsystems, die sich gegen die Kombi von Medikament/Hautcreme etc. + Sonnenlicht zur Wehr setzen.
  • Bei der sogenannten Mallorca-Akne bilden sich an sonnenexponierten Stellen (Schultern, Dekolleté, Gesicht und Arme) juckende Pickelchen aufgrund einer Reaktion zwischen fetthaltigen Cremes und Sonne.
  • Und die Lichturtikaria (Urtikaria solaris) macht das Sonnenbad nahezu unmöglich, denn jeder Lichtkontakt führt zu einem Urtikariaschub vom feinsten. Manche Betroffenen vertragen noch nicht einmal das normale Tageslicht, eine Exposition kann extreme Folgen haben. Warum das so ist, weiß man letztendlich noch nicht genau.

Was für eine Sonnencreme bei Sonnenallergie? Unsere Erfahrungen

Bei Sonnenallergie sollten Sonnencremes mit physikalischem UV-Filter, wie Zink Oxide oder Titanium Dioxide, verwendet werden. Da diese reaktionsträge sind und die Haut nicht reizen.

Wir haben gute Erfahrungen mit der Fresh Sunscreen gemacht. Sie wird frisch hergestellt und auf Konservierungsstoffe wird komplett verzichtet. Sie kann für Gesicht und Körper benutzt werden und bietet einen ausreichenden Schutz für jung und alt.

Für jede Sonnencreme gilt, nachcremen nicht vergessen!

Die Ursachen der Sonnenallergien

Warum die Sonne bei PLD-Betroffenen anstelle der Melaninbildung eine allergieartige Reaktion hervorruft, kann man bisher nur mutmaßen. Dazu gibt es 2 Theorien: Möglicherweise verwandeln sich durch die Strahlen körpereigene oder fremde Stoffe zu Allergenen, die das Immunsystem auf den Plan rufen und diese Art der Abwehrreaktion verursachen.

Oder aber die besonders reaktionsfreudigen freien Radikale, die ja bekanntermaßen durch die Sonne gebildet werden, könnten als Ursache in Frage kommen. Den Organismen der Betroffenen gelingt es offenbar nur unzureichend, diese zellzerstörenden Moleküle unschädlich zu machen, so dass sie die Hautzellen attackieren und damit eine besonders heftige Immunreaktion hervorrufen.

Klarer ist der Fall, wenn ein Stoff (Photosensibilator) in die Reaktion involviert ist. Medikamente oder parfumhaltige Cremes verändern ihre chemische Struktur unter der UV-Strahlung und lösen in der Haut eine Immunreaktion in Form von einer Degranulation der Mastzellen aus. Die Mastzellen verursachen eine sogenannte Typ-1-Allergie. Das bedeutet: Beim Erstkontakt mit dem Allergen (z.B. die Creme) sind keine Symptome spürbar, unterschwellig werden aber schon jede Menge Antikörper gebildet. Wiederholt sich der Kontakt, kommt es zu einer erlernten, sehr starken Sofortreaktion der Mastzellen, die sich innerhalb von Sekunden bis wenigen Minuten in einer Histaminausschüttung mit Gefäßerweiterung und Quaddelbildung äußert. Diese Reaktion ist umkehrbar, sobald das Allergen (Medikament oder Creme) nicht mehr angewendet werden.

Symptome

Im Gegensatz zu den etwas selteneren Sonnenallergien, treten bei der PLD die Symptome erst Stunden oder Tage nach der Lichtexposition auf. Die Symptome variieren hier individuell sehr stark, äußern sich aber meist als:

  • Juckreiz
  • Brennen der Haut
  • Hautrötungen
  • Blässchen- oder Knötchenbildung
  • Anschwellen der Haut

Meist gleichen sich bei ein- und derselben Person die Symptome, wenn die Sonnenallergie öfters auftritt. Sie beutelt uns immer dann, wenn wir längere Zeit keiner Sonnenstrahlung ausgesetzt waren (z.B. im Frühjahr).

Bei der phototoxischen Reaktion und der Photoallergie äußert sich die Symptomatik einer einem:

  • Reizungen
  • Knötchen-, Blässchen-, Blasenbildung
  • starkem Sonnenbrand
  • Juckreiz
  • brennender Schmerz
  • Hyper- oder Hypopigmentierung

Beide Reaktionen sind sich sehr ähnlich und daher schwer voneinander zu unterscheiden.

Die Mallorca-Akne ist gekennzeichnet durch die Bildung von:

  • juckenden Pickelchen, die ein wenig an Akne erinnern.

Auch die Lichturtikaria hat ähnliche Ausprägungen wie die oben genannten. Bereits nach wenigen Minuten treten hier folgende Hautveränderungen auf:

  • schnell wachsende Quaddeln (wie nach der Berührung einer Brennessel)
  • starker Juckreiz und

Bei dieser Art der Sonnenallergie ist es ratsam, die direkte Sonne komplett zu meiden, da sie auch zu einem anaphylaktischen Schock führen kann.

Sonnenallergie Sonnencreme

Übrigens: In unserem Sonnencreme Test fndest du die richtigen Sonnenprodukte, die du bei einer Sonnenallergie anwenden kannst. Unter unseren Testern befinden sich ebenfalls sonnenallergiegeplagte Personen.

Verlauf und Prognose

Die PLD tritt meist in frühen Jahren auf und begleitet einen chronisch über Jahrzehnte, wobei sich die Symptomatik mit den Jahren verringern kann. Mit zunehmender Gewöhnung an die Sonne (heißt mit zunehmender Bräunung (Melaninbildung)) steigt aber die Widerstandskraft gegen diese ungünstige Hautreaktion. Ein Teil der UV-Strahlen wird abgefangen, die Hornhaut wird dicker und das Risiko für Sonnenbrand und Dermatose sinkt.

Achtung: Das heißt aber nicht im Umkehrschluss, dass man das Problem einfach aussitzen kann, bis die Haut genügend gebräunt ist. Auch eine Intensivbestrahlung im Sonnenstudio, sozusagen als Prophylaxemaßnahme, ist keine gute Idee. Ein ungenügender Schutz gegen freie Radikale erhöht das Risiko von bleibenden Hautschäden, und zwar von vorzeitiger Hautalterung bis hin zu Hautkrebs.

Bei anderen Arten der Sonnenallergie verflüchtigt sich die Symptomatik, sobald der auslösende Stoff nicht mehr vorhanden ist, also z.B. eine Sonnencreme gewechselt wurde. Im Falle von allergieauslösenden Medikamenten sollte der Arzt nach einer Alternative befragt werden.

Sonnenallergie Behandlung
UVA- und UVB-Schutz: Wichtig ist, dass die Sonnencreme vor beiden Strahlen schützt. Sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen können zur Sonnenallergie führen.

Prophylaxe und Therapie der Sonnenallergie

„Muss ich jetzt den Sommer über im Dunkeln bleiben?“ fragen sich jetzt eventuell die Betroffenen. Nein, das kann es ja auch nicht sein. Einige wenige Maßnahmen helfen schon, die Symptome zu vermeiden oder zu lindern.

Bei allen Sonnenallergien lassen sich Ausprägung und Leidensdruck durch vorbeugende Maßnahmen und umsichtiges Verhalten in der Sonne lindern.

Oberstes Gebot zur Prophylaxe ist natürlich ein konsequenter Sonnenschutz mit Produkten, die möglichst wenig Photosensibilatoren (wie individuell unverträgliche Stoffe, Parfum- Farb- und Konservierungsstoffe) enthalten. Bei der Produktauswahl sollte man sich auch nicht ausschließlich am Preis orientieren. Wichtiger ist, den Beilagenzettel und Erfahrungs-/Testberichte genauestens zu studieren (siehe auch unseren Sonnencreme Test). Ein Produkt mit UV-A- und UV-B-Lichtschutzfaktor von mindestens 30, rechtzeitig aufgetragen und regelmäßig erneuert, ist dabei ein absolutes Muss, z.B. die mineralische Sonnencreme von Ultrasun.

Diejenigen, die unter Mallorca-Akne leiden, brauchen zur Vermeidung der Pickelbildung auf jeden Fall ein Sonnenschutzprodukt, das fett- und emulgatorfrei ist. Vor einem Urlaub sollten sie möglichst auch alle Pflegeprodukte in dieser Hinsicht umgestellt haben.

Wer dazu noch gewisse Empfehlungen befolgt, wie z.B.:

  • sich zunächst langsam an die Sonne zu gewöhnen
  • direktes Sonnenlicht und insbesondere die Mittagssonne (zwischen 11 und 15 Uhr) zu meiden
  • empfindliche Stellen mit Kleidung zu bedecken (empfehlenswert ist geprüfte UV-Kleidung)
  • Fenster am Auto und evtl. auch am Haus mit UV-undurchlässiger Folie zu bekleben
  • sich gesund zu ernähren (mit vielen Antioxidantien, wie Calcium und Vitaminen)

kann schon eine Menge zur Vermeidung eines Allergieschubes tun.

Ist „das Kind schon in den Brunnen gefallen“, kann man u.U. die Symptome (wie geweitete Gefäße und Schwellungen) lindern, indem man:

  • sich mit ausreichend Antioxidantien (Omega-3-Fettsäuren, Folsäure oder Vitamin E) versorgt
  • die Haut kühlt und mit viel Feuchtigkeit versorgt (Milchprodukte sollen helfen!)
  • Medikamente in Tabletten- oder Salbenform

einsetzt.

Medikamentöse Therapie gegen Sonnenallergie

Die Sonnenallergie kann prophylaktisch oder symptomatisch behandelt werden. Linderung bringen meist entzündungshemmende Medikamente. In schwereren Fällen werden auch schon mal Präparate eingesetzt, die zum Formenkreis der Antihistaminika gehören. Das können Salben oder Tabletten sein, die den Juckreiz, die Rötung, die Hitze im Gewebe mildern.

Cortison-haltige Präparate zur Linderung der Entzündung sollten tatsächlich nur in sehr schweren Fällen verabreicht werden, da die Nebenwirkungen den positiven Effekt überwiegen könnten.

Phototherapie gegen Sonnenallergie

Zusätzlich (also zur medikamentösen Therapie) kann man vor der warmen Jahreszeit die Haut langsam an das UV-Licht gewöhnen. Bitte hier aber nicht einfach ins Sonnenstudio gehen und sich unkontrollierter Strahlung aussetzen. Diese Therapie gehört in die Hände eines Arztes.

Wann muss man mit Sonnenallergie zum Arzt?

Im Prinzip ist es immer eine gute Idee, sich die Sonnenallergie im Vorfeld von einem Arzt bestätigen zu lassen. Das bringt Klarheit und birgt die Chance, geeignete Maßnahmen einzuleiten, bevor die ersten Symptome auftreten.

Der Arzt kann anhand von anamnestischen Daten und speziellen Lichttests eine exakte Diagnose stellen und die Betroffenen auf die Gefahren der Sonnenexposition vorbereiten, z.B. mit kontrollierter Licht-Abhärtung (Bestrahlung mit UV-Licht, Photoprovokation).

In schweren Fällen kommen auch schon einmal eine Photo-Chemotherapie mit Psoralen, eine „Blutwäsche“ oder die Behandlung mit Kortikosteroide oder Immunsuppressiva zum Einsatz. Idealerweise wenden sich Personen mit schweren Formen der Sonnenallergie an spezialisierte Photodermatologen oder Kliniken.

Fazit

Immer wenn die Haut „Alarm“ schreit, bedeutet das, dass sie mit Aggressoren konfrontiert ist, die ihr offensichtlich nicht guttun. Die Sonne ist leider mit der schädlichste Feind unserer Haut, insbesondere dann, wenn sie empfindlich und blass ist. Bei einer derartigen Kombination von Faktoren (empfindliche Haut + Sonne) wollen wir immer auch darauf hinweisen, dass UV-Licht der Hauptverursacher vorzeitiger Hautalterung ist. Für uns von Youneeq hat die Hautgesundheit unserer Kunden aber oberste Priorität. Wir setzen daher mehr auf Prophylaxemaßnahmen, als darauf, die bereits erfolgten Schäden mühsam zu kitten. Viele unserer Produkte enthalten darum eine Fülle wirksamer Antioxidantien, die die Haut in guter Balance halten und deren Widerstandskraft gegen Zellzerstörung erhöhen sollen.

Außerdem haben wir uns intensiv mit dem Thema „Sonnenschutz“ auseinandergesetzt und Produkte der Wahl akribisch auf Inhaltsstoffe geprüft und vorab selbst getestet (siehe auch unseren Sonnencreme Test & Vergleich).

Quellen:

Apotheken Umschau: Sonnenallergie, https://www.apotheken-umschau.de/ sonnenallergie, 20.02.2018

Netdoktor: Sonnenallergie, https://www.netdoktor.de/krankheiten/sonnenallergie/, 15.06.2018

Onmeda: Sonnenallergie – was tun?, https://www.onmeda.de/krankheiten/sonnenallergie.html, 20.06.2017

Ölziehen - Erfahrungen

Ölziehen: Gesund und schön durch die Ölziehkur?

Ölziehen – so funktioniert die Lebensweisheit aus dem alten Indien

Ölziehen ist eine Methode, die ihre Wurzeln im Ursprung der indischen Ayurveda- und russischen Heilkunst hat. Es verbindet die positiven Eigenschaften hochwertiger Öle mit den physiologischen Prozessen in der Mundschleimhaut. Das Öl, das aufgenommen wird, unterscheidet sich gänzlich von dem, das später wieder ausgespuckt wird, weil während des Ölziehens eine ganze Menge passiert.

Nach alter Lehre soll das Ölziehen ein Reinigungsprozess für den gesamten Organismus darstellen und auch zur Heilung chronische Erkrankungen beitragen. Schauen wir mal, wie das gehen soll.

Was bewirkt Ölziehen?

Natürlich denkt man beim Ölziehen zuerst an Zähne und Zahnfleisch. Und in der Tat hat die Methode primär einen sehr positiven Effekt auf die Mundregion.

Ölziehen im Mundraum
Ölziehen um Entzündungen zu beseitigen bzw. zu vermeiden

Auswirkungen auf Zähne und Zahnfleisch

Dass das Ölziehen einen reinigenden und heilenden Effekt auf den Mundraum hat, ist durch einige Studien gut belegt. Bei regelmäßiger Durchführung soll es:

  • Entzündungen beseitigen
  • das Zahnfleisch stärken
  • die Zähne säubern und weißer machen
  • Zahnbelag entfernen
  • Karies, Zahnstein, Parodontose und Mundgeruch verhindern

Wie das funktioniert? Eigentlich auf ganz plausible Art und Weise:

Die allermeisten Beschwerden im Mundraum werden durch Mikroorganismen verursacht.  Aufgrund ungünstiger Ernährungsgewohnheiten (z.B. viel Zucker) verschiebt sich der pH-Wert im Mund in das saure Milieu. Karies- und Parodontitis-Bakterien fühlen sich darin pudelwohl, sie breiten sich aus, bilden Plaques und Entzündungen und schädigen Zähne und Zahnfleisch.

Das Öl bindet den fettähnlichen Plaque und trägt ihn peux a peux von den Zähnen ab. Währenddessen emulgiert und verseift das Öl, so dass es zusätzlich reinigende und desinfizierende Eigenschaften annimmt. [3]

Durch das “Kauen” des Öls wird die Speichelproduktion angeregt. Der Speichel enthält Abwehrstoffe, die die Erreger bekämpfen. Die Wiederherstellung des natürlichen pH-Wertes im Mund macht sämtlichen Erregern, wie Bakterien und Pilzen, den Garaus. Entzündungen werden sozusagen im Keim erstickt.

Da bekanntermaßen chronische Entzündungen im Mundraum auch auf Herz und Gehirn übergreifen können, ist dieser Effekt besonders eklatant. Und das Gute dabei ist, dass sich beim Ölziehen keinerlei Resistenzen von Keimen bilden können – es wirkt immer!

Günstiger Nebeneffekt: Beim Ölziehen werden die Zähne weißer. Auch Mundgeruch verschwindet und zwar so effektiv, wie eine antiseptische Mundspülung, dafür aber ganz ohne Nebenwirkungen. Und nicht zuletzt wird das Zahnfleisch durch das Ölziehen massiert, wodurch die Durchblutung verbessert und seine Selbstheilungskräfte aktiviert werden.

Zwar dauert es eine Weile, bis all diese Effekte eingetreten sind. Bei konsequenter Durchführung sind erste Ergebnisse aber schon nach ca. 1 bis 2 Wochen sicht- und spürbar.

Belohnt wird die Mühe mit weißeren, glatteren und gestärkten Zähnen und gefestigten Zahnfleisch.

DAS BESTE MUNDÖL SHOPPEN:

RINGANA

FRESH tooth oil
125 ml

Ölziehen gegen Übersäuerung und zur Entgiftung

Immer mehr wird das Ölziehen auch im Zusammenhang mit “Detoxing” genannt. Man vermutet, dass die Gifte über die Mundschleimhaut aus dem Körper in das Öl und umgekehrt bedeutende Nähr- und Wirkstoffe aus dem Öl in das Blut geleitet werden.

Fakt ist, dass der Effekt des Ölziehens nicht auf den Mundraum beschränkt bleibt. Das aktive Ölkauen wirkt auf die Reflexzonen auf der Zungenoberfläche ein, die den inneren Organen zugeordnet werden. Dadurch wird die Entgiftung der Organe stimuliert.

Außerdem wird durch die intensive Muskelbewegungen nicht nur die Aktivität der Speicheldrüsen und die Durchblutung der Mundregion angeregt, sondern auch der Fluss sämtlicher Lymphbahnen im Bereich des Kopfes.

Da die Lymphe u.a. für den Transport von Nähr- und Abfallstoffen verantwortlich ist, bewirken der verstärkte Lymphfluss, zusammen mit der gesteigerten Durchblutung im Mundraum, dass die Schlacken (Gifte, Säuren, Stoffwechselabfälle) aus dem Körper zum Mundraum transportiert und dort von dem Öl gebunden werden. Dafür bekommt der Körper wertvolle Inhaltsstoffe aus dem Öl zurück.

Wenn dem so ist, wäre das Ölziehen quasi wie ein zusätzliches Entgiftungsorgan. Körperlich würde sich das bemerkbar machen durch:

  • erhöhte Leistungsfähigkeit
  • mehr Energie und Konzentrationsfähigkeit
  • weniger Kopfschmerzen
  • befreite Nebenhöhlen und Schleimhäute der Atemwege, weniger Erkältungskrankheiten
  • geringere Allergieneigung
  • besserer Schlaf
  • gesündere/schönere Haut
  • ausgewogenes Stoffwechselgeschehen
  • ausbalancierter Hormonhaushalt
  • stabilisiertes Herz-Kreislauf-System
  • gestärkte Funktion des Magen-Darm-Bereiches
  • weniger stoffwechselabhängige Knochenerkrankungen [1;2; 3]

Durch die intensiven Muskelbewegungen im Bereich der Schläfen, Augen, Ohren und Hals können dann noch Kopfschmerzen zurückgehen und die Haut gestrafft werden. Entgiftung und Anti-Aging in Einem, was will man mehr!

Wie funktioniert eine Ölziehkur?

Eine Ölziehkur macht nur Sinn, wenn man sie in Bezug auf Zeitraum, Qualität des Öls und Durchführung bewusst und konsequent durchzieht.

Die Dauer des Ölziehens

Am wirkungsvollsten ist das Ölziehen, wenn man ihm täglich 20 Minuten widmet. Soviel Zeit braucht es, damit das Öl alle Bereiche des Mundes durchspülen und auch die versteckten Bakterien binden kann. Wer nicht das ganze Jahr über ölziehen möchte, kann einfach mal mit einer 4-Wochenkur beginnen, um einen Eindruck von den Effekten zu bekommen. Die Dauer einer richtigen Kur ist abhängig vom Beschwerdebild, dauert aber mindestens 2 bis 3 Monate. Danach reicht eine Durchführung an 3 aufeinanderfolgenden Tagen/Woche.

Der ideale Zeitpunkt zum Ölziehen

Die ideale Zeit für das Ölziehen ist morgens direkt nach dem Aufstehen, da der Körper nachts regeneriert und sich von Schlacken und Erregern befreit. Natürlich kann man die Prozedur zusätzlich auch mittags vor dem Essen und abends vor dem Schlafengehen durchführen.

Ölziehen Anwednung
Ziehen, saugen, kauen: Ist das Öl im Mund, bewegt man es für ungefähr 20 Minuten zwischen den Backenseiten hin und her. Dabei sollte das Öl auch durch die Zahnzwischenräume gedrückt und wieder zurück gesaugt werden.

Die Durchführung des Ölziehens

Der weiße Belag auf der Zunge morgens zeigt an, dass sich die Gifte und Erreger auf der Zunge gesammelt haben. Die will man nicht wieder verschlucken. Also sollte Ölziehen die erste Tätigkeit am Morgen sein, vor dem ersten Schluck Wasser und dem Einsetzen des Gebisses.

  • man nimmt dazu etwa einen Esslöffel Öl in den Mund
  • bewegt es locker für etwa 20 Minuten im Mundraum hin und her (Ölkauen)
  • durch die Zähne ziehen und gegen die Wangenseiten drücken
  • zwischendurch immer mal wieder pausieren, damit das Öl einwirken kann

Das Öl hat naturgemäß die Tendenz, in alle versteckten Ecken, Spalten und Taschen zu fließen. Nur Gurgeln und Schlucken sollte vermieden werden, da das Öl ja mit Toxinen angereichert ist.  Anschließend wird das Öl ausgespuckt.

Reste werden mit klarem Wasser ausgespült, die Zähne mit einer Zahnbürste gründlich nachgeputzt. Manche behaupten, Zahnpasta wäre in diesem Fall nicht notwendig.

Welche Öle eignen sich zum Ölziehen?

Es gibt verschiedene Öle, die sich zum Ölziehen eignen. Sie alle sind unterschiedlich zusammengesetzt und haben ihre Vor- und Nachteile. Beim Aussuchen darf man nicht vergessen, dass das Öl nicht nur toxische Stoffe aufnimmt, sondern auch Nährstoffe (wie Antioxidantien, Vitamine, Mineralstoffe) über die Mundschleimhaut in das Blut abgibt. Raffinierte Öle sind also tabu.

Daher ist die Wahl eines hochwertigen, kaltgepressten (Bio-)öls auch sehr wichtig, nicht zuletzt um zu vermeiden, dass der Organismus durch minderwertige Produkte eventuell mit zusätzlichen Schadstoffen und Chemikalien belastet wird. Geeignet sind z.B.:

  • Sonnenblumenöl (russische Methode): zellschützend, zellaufbauend, antioxidativ
  • Leinöl: günstig bei Erkrankungen der Bronchien
  • Kokosöl: antibakteriell, antiviral, stoffwechselanregend, (besonders gut geeignet!)
  • Sesamöl (indische Methode): dringt tief in das Gewebe ein (am effektivsten zur Entgiftung!), antientzündlich, antioxidativ (besonders gut geeignet!)
  • Olivenöl: entzündungshemmend, antibakteriell, antioxidativ, wundheilend
  • Weizenkeimöl: wundheilend, regenerierend, stoffwechselanregend, antioxidativ
  • Schwarzkümmelöl: nährstoffreich, antiallergen, entzündungshemmend

Je nach Geschmack und gewünschten Wirkungen, kann man die Öle noch mit ätherischen Ölen anreichern, wie z.B.:

  • Anis, Fenchel: gegen Atemwegsbeschwerden und geschwollene Schleimhäute
  • Lavendel: gegen Unruhe, Nervosität
  • Pfefferminze: gegen Kopfschmerzen
  • CBD  (Hanf): gegen Stress
  • Teebaum: gegen Infektionen und Entzündungen
  • Grapefruit: gegen Infektionen

Es gibt aber auch spezielle Mundöle, die schon mit bioaktiven Wirkstoffen versehen sind (siehe das RINGANA Zahnöl).

Ölziehen - Ölziehen – so funktioniert die Lebensweisheit aus dem alten Indien

Für wen ist das Ölziehen geeignet?

Ölziehen kann jeder, der die Prozedur durchführen kann. Für kleiner Kinder ist die Methode nicht geeignet, da sie das Öl herunterschlucken würden.

Können auch Nebenwirkungen beim Ölziehen auftreten?

Wenn Giftstoffe und Erregerherde mobilisiert werden, kann es natürlich zu Nebenwirkungen kommen. Die Symptome sind aber ein Zeichen der Heilung und keine Indikatoren für eine gesundheitliche Verschlechterung.

Mögliche Nebenwirkungen können sein:

  • Kopfschmerzen
  • Gliederschmerzen
  • Darmprobleme
  • Stimmungsschwankungen
  • Lymphknotenschwellungen
  • Erschöpfung/Müdigkeit

Ölziehen Erfahrungen

Viele Anwender/innen haben sehr gute Erfahrungen mit dem Ölziehen gemacht. Neben den positiven Effekten auf die Zahn- und Zahnfleisch-Gesundheit schätzen einigen insbesondere den präventiven Effekt auf Erkältungskrankheiten. Es gibt aber auch diejenigen, die das Ölziehen eklig finden und dadurch die Motivation verlieren, weil das Öl schäumen und gefühlt an Volumen zunehmen kann im Mund. In dem Fall wäre ein Ölwechsel sinnvoll.

Unser Fazit:

Ölziehen – ja oder nein?

Wer harte wissenschaftliche Fakten über die Wirksamkeit des Ölziehens braucht, wird vermutlich nicht zufriedengestellt werden können. Dennoch sprechen die lange Tradition und die vielen positiven Erfahrungswerte für das Ölziehen.

Mittlerweile gibt es auch so eine reiche Auswahl an Fertigölen mit verschiedenen Geschmacksrichtungen, dass das gefürchtete Ekelgefühl nicht mehr auftreten muss. Im Gegensatz zu teuren und aggressiven Bleichcremes und Mundwassern ist das Ölziehen zumindest eine schonendere und günstigere Methode, um die Gesundheit und Schönheit im Mundraum zu steigern. Einfach mal ausprobieren!

Quellen:

[1] Ölziehen.net: Ölziehen, http://www.oelziehen.net/, 17.09.2018, 13:56

[2] Greensoul: Ölziehen, http://www.greensoul.de/oelziehen/, 17.09.2018, 18:43

[3] Zentrum der Gesundheit: Ölziehen – eine Kur zur Entgiftung, https://www.zentrum-der-gesundheit.de/oelziehen.html, 01.08.2018

Diese Beiträge könnten Dich auch interessieren …

Paraffine in Kosmetik

Paraffin: Mineralölabfall in unseren Kosmetika

Paraffin in Kosmetika

Wir wollen Schönheit, keine Abfallstoffe, wollen pflegende, unterstützende Stoffe und keine Gesundheitsgefährdung. Kosmetika nutzen wir in dem guten Glauben, uns rundherum Gutes und Schönes zu tun. Mittlerweile hat aber auch die letzte gutgläubige Anwenderin das mulmige Gefühl, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.

Und tatsächlich verbergen sich nicht nur förderliche Stoffe in unseren täglichen Wellness-Utensilien. Was wir manchmal ins Gesicht schmieren, tupfen und streichen kann mitunter Stoffe enthalten, die wir unserem ärgsten Feind nicht wünschen würden.

Gehört Paraffin auch zu diesen dubiosen Stoffen? Wir finden sie u.a. häufig in Mascaras, zumindest wenn sie nicht den Naturkosmetika angehören. Paraffin klingt auf den ersten „Blick“ nicht besonders natürlich und ist, wenn überhaupt, nur als Grundstoff von Kerzen bekannt.

Auch wir kommen ins Stutzen, wenn wir in den Inhaltsangaben unserer Produkte „Paraffine“ lesen. Darum lasst uns diese Stoffklasse einmal genauer durchleuchten.

Melkfett und Labello = Paraffine

Was genau sind Paraffine?

Paraffine – man mag es kaum glauben – sind ein Abfallprodukt der Erdölindustrie oder, anders ausgedrückt, ein Destillat aus Erdöl, das ein Gemisch aus gesättigten Kohlenwasserstoffen enthält. Sie gehören zu den sogenannten Mineralölen, ähnlich wie Diesel oder Benzin. Natürlich werden sie viel weiter gefiltert als die beiden Treibstoffe, bis am Ende nur noch ein durchsichtiges Öl (Weißöl) übrigbleibt.

Öle, davon gibt es viel: Im Prinzip ist „Öl“ eine Bezeichnung für ganz unterschiedliche flüssige Fettstoffe. Mineralöl, Silikonöl, Pflanzenöl und ätherisches Öl gehören allesamt zu dieser Stoffgruppe, so unterschiedlich sie auch sein mögen. Allen gemeinsam ist, dass sie in verschiedener Zusammensetzung gesättigte und ungesättigte Fettsäuren enthalten und nicht von tierischer Herkunft sind, denn Öle tierischer Herkunft werden im Gegensatz dazu als Fette bezeichnet.

Paraffin Erdoelprodukt
Paraffine ein Abfallprodukt der Erdölindustrie

Doch Paraffine kommen nicht nur als Öle vor

Je nach Konsistenz unterscheidet man:

flüssige Paraffine:

  • dickflüssiges Paraffin (Paraffinum liquidum bzw. Paraffinum subliquidum)
  • dünnflüssiges Paraffin (Paraffinum perliquidum)

feste Paraffine:

  • Paraffinum solidum: feste, wachsartige Masse mit einer Erstarrungstemperatur von (50-62 Grad °C), auch als Mikrowachs, mikrokristallines Wachs, Mineralwachs, Paraffinwachs, (Ceresin) bezeichnet.

Weich, glatt, geschützt: So wirken die Paraffine

Die Paraffine fühlen sich fettig an und liefern den nötigen Fettanteil für Kosmetik-Produkte. [1; 2] Sie machen die Haut herrlich weich, schützen vor Feuchtigkeitsverlust, pflegen besonders trockene Haut.

In der kalten Jahreszeit helfen Cremes mit Paraffinen Haut und Lippen vor Wind, Kälte und Austrocknung zu schützen. Auf der Haut bilden sie eine Art Film (Filmbildner), der die Haut sofort hermetisch abdichtet. Dadurch wird der Wasserverlust der Haut gestoppt (die Feuchtigkeit in der Haut eingeschlossen) und sie sieht – zumindest kurzfristig – prall und glatt aus und fühlt sich weich und geschmeidig an. Allerdings haben weder Paraffine noch Vaseline einen eigenen Pflegeeffekt.

Hände und Füße werden streichelzart gepflegt, wenn man sie eine Weile in ein Bad mit reinem Paraffin badet.

Die Haare profitieren durch die rückfettende Eigenschaft der Paraffine, indem das vorzeitige Austrocknen und spröde werden verhindert wird. Das Haar wird zusätzlich gepflegt und imprägniert. Auf diese Weise werden z.B. empfindliche Haarzonen bei Dauerwell- oder Farbanwendungen geschützt.

In der Medizin schützen die Paraffine vorgeschädigte Haut vor dem Flüssigkeitsverlust dadurch, dass sie die Hautfeuchtigkeit in den oberen Hautschichten erhöht. Daher werden sie in der Babypflege genauso verwendet, wie z.B. in der Pflege erkrankter Hautareale (z.B. bei Ichthyosen, atopischen Ekzemen).

Selbst zum Essen eignen sich die Paraffine. Sie werden vom Körper nicht aufgenommen, sondern unverdaut wieder ausgeschieden [1].

DIE BESTEN PRODUKTE OHNE PARAFFINE SHOPPEN:

RINGANA
FRESH lip balm
Pflegt zarte Lippenhaut intensiv

age-attraction-organic-lip-balm-test

Age Attraction
Organic Lippenpflege
100% pflanzliche Inhaltsstoffe

Vorteile der Paraffine

  • reines Paraffin ist sehr gut verträglich
  • es löst so gut wie keine Allergien aus (das hat u.a. damit zu tun, dass Mineralöle unserem Körper fremd sind und sie auch nur in die obersten Schichten der Haut eindringen)

Es wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als gesundheitlich unbedenklich eingestuft [1].

Einziger Wehrmutstropfen: Wenn man es, wie in Form von Kerzen, verbrennt, werden gesundheitsgefährdende Substanzen frei. Die entstehenden Alkane, Alkene, Ketone, Toluol und Benzol aus dem Paraffin können zu Atembeschwerden und Allergien führen.

Für die Kosmetikindustrie und auch die Medizin hat Paraffin allerdings nur Vorteile:

  • es ist nahezu unbegrenzt haltbar, wird also nicht ranzig.
  • den Film, den das Paraffin auf der Haut- und Haaroberfläche bildet, hat eine schützende Wirkung
  • dem Haar verleiht es einen schönen Glanz
  • Paraffin ist ungiftig
  • riecht und schmeckt nicht
  • es stößt Wasser ab, verschmilzt aber sehr gut mit allen Fetten und Wachsen
  • im Gegensatz zu pflanzlichen Ölen, kommen Paraffinöle ganz ohne Konservierungsstoffe aus, da sie mikrobiell nicht zersetzt werden
  • im Vergleich zu pflanzlichen Fetten und Ölen, ist Paraffin wesentlich preiswerter. Das macht es für die Kosmetikindustrie und Medizinproduktehersteller so unglaublich beliebt und schlecht ersetzbar. [1]

So verstecken sich Paraffine: Die INCI-Liste

Als Paraffin (parum affinis = zu wenig reaktionsfähig) wird ein aus Erdöl gewonnenes festes oder flüssiges Gemisch gereinigter, gesättigter, aliphatischer Kohlenwasserstoffe bezeichnet. Paraffine sind als Petroleum, Wachse oder Vaseline erhältlich und verstecken sich, je nach Art seiner chemischen Zusammensetzung, in der INCI-Liste unter Namen, wie:

  • Cera Microcristallina
  • Ceresin
  • Isoparaffin
  • Microcrystalline Wax (Vaseline)
  • Mineral Oil
  • Mineralwachs/öl
  • Ozokerite
  • Paraffinum Liquidum
  • Paraffinum Subliquidum
  • Paraffin Wachs oder Öl
  • Petrolatum
  • Petrolium
  • Vaseline

Wo sind sie drin?

Paraffine sind weiterverbreitet, als man denkt. Sie finden sich z.B. in:

  • Kerzen
  • Kosmetik
  • Putzmittel
  • Schuhcremes
  • Süßigkeiten, wie Kaugummis, Schokolade und Gummibärchen (hier als Glanzmittel)
  • Überzugsmittel bei Obst, Käse, Gemüse und Trockenfrüchten (zur Konservierung)  [1]
  • Paraffinöle werden aber auch als mineralische Öle in der Medizin und im Pharmabereich (Salben) verwendet
Paraffin Kosmetik

Und wie ist es mit Mascara?

Kosmetika enthalten üblicherweise bestimmte Stoffgruppen. Dazu gehören Konservierungsmittel, Antioxidantien, Komplexbildner, Puffersubstanzen, Parfum, Farbstoffe und zusätzlich Perlglanzmittel, Lösungsmittel, Konsistenzgeber und Emulgatoren, Feuchthaltemittel, Stabilisatoren, Tenside, Wachse, Verdickungsmittel und eben auch ölige Komponenten, wozu die Paraffine gehören.

Jede Frau und jeder Mann, die/der gerne eine Mascara verwendet, sollte sich klarmachen, welche Inhaltsstoffe er dabei direkt und meist Tag für Tag an seine empfindlichen Augen lässt. Schadstoffe (wie der Namen schon sagt) haben hier nichts zu suchen, wenn man nicht riskieren möchte, dass die Augen über kurz oder lang Schaden nehmen. Paraffine gehören aber nicht dazu. Sie sind so gereinigt, dass sie sogar in Babyprodukten und Produkten für die geschädigte Haut enthalten sind.

Die Naturkosmetik-Mascaras beinhalten dagegen in der Regel keine Paraffine. Wer allerdings auf wasserfeste Mascara schwört, muss zu konventionellen Produkten greifen. Denn: Damit eine Wimperntusche das Siegel “waterproof” bekommt, muss sie nicht nur weniger Wasser enthalten, sondern auch umso mehr Silikone und Paraffine.

Warum können Paraffine problematisch sein?

Wenn wir von den schädigenden Wirkungen der Paraffine reden, denken wir jetzt einmal nicht an die giftigen Dämpfe einer brennenden Kerze, die auf Dauer zu regelrechter Atemnot führen können.

Aber wir kennen es vom geliebten Labello: Mit der Zeit sind wir regelrecht abhängig von der Lippenpflege, weil sie gerade das nicht mehr tut: die Lippen pflegen.

Paraffine schaden mehr, als dass sie helfen

Das gute Hautgefühl verschwindet, sobald auch der Erdölfilm wieder weg ist. Sie wirken wie eine Dichtung: die Feuchtigkeit wird direkt unter dem Paraffinfilm eingeschlossen, wo sie dafür sorgt, dass die Zellen der obersten Hautschicht (Hornzellen) aufquellen. Das Wasser wird sozusagen eingeschlossen, die Haut aber nicht wirklich gepflegt. Dadurch stellt sie die Feuchtigkeitsproduktion ein und wird spröde, sie kann nicht „atmen“ und trocknet einfach aus. Die natürlichen Regenerationsprozesse werden behindert und der Säureschutzmantel der Haut auf Dauer geschädigt.

Überschüssiger Talg kann schlechter abfließen und staut sich, so dass die Entstehung von Hautunreinheiten gefördert wird.

Die Paraffine bieten also einen nur kurzfristigen Effekt, nicht geeignet, um wohltuende und wirksame Vitamine, Mineralien etc. in die Haut zu schleusen.

Das größte Problem scheint jedoch die Verunreinigung zu sein: Paraffine bestehen normalerweise aus gesättigten, für die Gesundheit unbedenkliche Kohlenwasserstoffe. In Erdöl kommen aber auch ungesättigte Kohlenwasserstoffe vor (wie z.B. Benzol oder aromatischer Kohlenwasserstoff MAOH – Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons) vor, die erwiesenermaßen krebserregend sind.
Stiftung Warentest hat diese Stoffe in allen Produkten mit Paraffinen (MOAH –) nachweisen können. Aber auch hier ist bis dato nicht bekannt, ob diese Stoffe tatsächlich tief in die Haut eindringen können. Vermeidung ist vielleicht der sicherste Weg, ganz besonders bei Lippenpflege, die ja doch irgendwie über das Verschlucken, wenn auch winziger Anteile, in den Körper gelangt. [2]

Zur Zeit können Dermatologen und Chemiker den Paraffinen keine gesundheitsschädigende Wirkung nachweisen. [1] Wir sind gespannt, was die Zukunft bringt.

Paraffine in Mascara?

Heutzutage wird konventionelle Mascara mit Paraffin hergestellt, insbesondere dann, wenn sie wasserfest ist. Dazu kommt noch, dass sie synthetische Silikonöle beinhalten. Die lebenden Härchen können, ebenso wie die Haut, ausgetrocknet und mit der Zeit brüchig werden.

Solche Substanzen sind natürlich für zertifizierte Naturkosmetik tabu. In ihnen dürfen nur natürliche Inhaltsstoffe eingesetzt werden. Erdölprodukte, synthetische Konservierungs- und Duftstoffe sind verboten. Stattdessen enthalten sie pflanzliche Öle und Wachse (Oliven- und Arganöl, Rosen- und Carnaubawachs), die die feinen Härchen geschmeidig und glänzend machen und sie mit intensiver Farbe langanhaltend umhüllen.

Paraffine in Mascara
Naturkosmetik-Mascaras beinhalten dagegen in der Regel keine Paraffine

Unerwünschte Wirkungen

In Hinblick auf die Unerwünschten Nebenwirkungen punkten die Paraffine eindeutig gegenüber den pflanzlichen Präparaten. Allergische Reaktionen sind bei ihnen bisher nur wenige bekannt. Ihre Verträglichkeit ist also außerordentlich gut.

Ökologische Aspekte

Auch aus ökologischer Sicht spricht einiges gegen die Verwendung von Produkten mit Paraffinen:

  • Für deren Herstellung wird der fossile Brennstoff Erdöl verbraucht wird und die Klimabilanz des Erdölproduktes fällt eher negativ aus.
  • Bei jedem Duschen oder Waschen gelangen die Paraffine aus Pflegeprodukten außerdem ins Abwasser und sie sind nicht biologisch abbaubar, wohingegen bei der Verwendung von Pflegprodukten mit pflanzlichen Rohstoffen die Umwelt nachhaltig geschützt wird.

Alternativen zu Paraffine

In echter Naturkosmetik wird man Paraffinöle und -wachse wahrscheinlich nie finden.
Wer seine Haut vor Kälte oder Trockenheit schützen möchte, kann als Alternative zu Paraffinen auf Produkte zurückgreifen, die auf der Basis von pflanzlichen Ölen und Wachsen hergestellt sind. Beispielsweise Jojobaöl, Nachtkerzenöl, Avocadoöl und Arganöl sind für die Verwendung in Pflegeprodukten ideal (siehe hierzu die Anti Aging Creme GRACE). Sie pflegen intensiv und nähren die Haut. Die Selbstheilungskräfte werden mit Hilfe von ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Mineralien unterstützt, die Barrierefunktion gestärkt.

Unser Fazit:

Von einem Pflege- und Kosmetikprodukt erwarten wir eigentlich, dass es, neben dem eventuellen dekorativen Aspekt, unserer Haut/unserem Haaren und Wimpern nur Gutes angedeihen lässt.

Paraffine aber forcieren auf lange Sicht das, was sie eigentlich verhindern sollen: Sie trocknen die Haut/Haare aus und es kann zur vermehrten Bildung von Falten und brüchigen Strukturen kommen.

Dennoch: wirklich schädlich scheinen Paraffine nach dem gegenwärtigen Stand der Forschung nicht zu sein – sie wirken nicht systemisch (auf den ganzen Körper).

Wir würden trotzdem spontan sagen, dass Mineralöle als hautfremde Stoffe auf unserem Körper nichts zu suchen haben. Trotz der guten Kurzzeiteffekten leiden am Ende Haut und Haare unter dem Mineralölfilm.
Da bieten pflanzliche Öle und Wachse eine eindeutig deutlich bessere Alternative, denn damit wissen Haut und Haare etwas anzufangen.

Esther Witte

von Esther

Quellen:

[1] Gesundheit: Paraffin, 28.11.2017, 16:59
[2] Bayer und Söhne: Mineralöle in Kosmetik: Gut oder schlecht?, 28.11.2017, 17:29

Palmöl ungesund in Kosmetik

Ist Palmöl ungesund?

Palmöl - für schöne Haut auf Kosten der Umwelt

Palmöl ungesund?

Palmöl ist super für die Haut. Es macht geschmeidig, kann vielseitig eingesetzt werden, ist lange haltbar und beinhaltet viele gute Vitalstoffe. Im Prinzip ist Palmöl also das ideale Öl für die Herstellung von Kosmetika. Warum widmen wir ihm dann ein ganzes Kapitel?

Wir betrachten die Produkte eben nicht einseitig. Die Verwendung von Palmöl in Kosmetika mag zwar dermatologisch in Ordnung sein, aus ökologischer Sicht ist es das aber nicht. Denn Palmöl bezahlen wir mit lebenswichtigen Ressourcen!

Davor wollen wir die Augen nicht verschließen. Also müssen wir uns fragen, ob der Nutzen von Palmöl den Raubbau an der Natur in irgendeiner Weise rechtfertigt.

Palmöl

Palmöl ist ein Allround-Talent. Es steckt in etwa 50% aller Produkte des täglichen Lebens.

palmöl ungesund und schädlich

Allgemein ist der Rohstoff Palmöl:

  • sehr preisgünstig
  • vielseitig einsetzbar
  • bei Zimmertemperatur (unter 23°C) cremig-fest
  • hitzestabil
  • geruchsneutral
  • extrem haltbar
  • Ausgangsstoff für: Tenside (waschaktive Substanzen), Emulgatoren (vermischen 2 nicht mischbare Substanzen), Glyzerin (Feuchtigkeitsspender), Stabilisatoren

Der Nutzen für die Haut

Die reinste Form von Palmöl – das rote Palmöl – ist kaltgepresst, unraffiniert und besonders reich an kostbaren Inhaltsstoffen für die Hautgesundheit:

Gesunde Inhaltsstoffe

Funktion im Organismus

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren

• hält Membranen durchlässig und flexibel • Schutz vor UV-Strahlung und Umweltgiften • lindert Entzündungen • unterstützt die Zellteilung

Linolsäure

• unterstützt die Barrierefunktion der Haut • wirkt antioxidativ • wirkt rückfettend • regelt den Wasserhaushalt der Haut

Stearinsäure

• Bestandteil von Nervenfasern und Zellmembranen • verbessert die Zellatmung

Myristinsäure

• Aufbau der Zellmembran

Carotin/Vitamin A (15 x mehr als Karotten)

• wirkt gegen freie Radikale (Zellschutz) • wirkt entzündungshemmend

Vitamin E (Tocotrienole)

• wirkt gegen freie Radikale (Zellschutz) • hilft der Haut zu regenerieren • erhält die Jugendlichkeit und Gesundheit der Haut • Mildert Narben • fördert den Haarglanz

Coenzym Q10

• wirkt gegen freie Radikale (Zellschutz) • sorgt für ein junges Hautbild • wirkt antientzündlich • Stärkt gegen Infektionen

Palmöl ist also ein regelrechtes Allround-Talent.

Das Öl der Kerne eignet sich hervorragend als Trägerstoff für Aromen und Vitamine. Kernöl wird meist zur Herstellung von z.B. Tensiden (waschaktiven Substanzen) genutzt.

Allerdings wird das Öl meist in raffinierter Form weiterverarbeitet, weil nur die die Haltbarkeit und Geruchsneutralität gewährleistet.

INCI-Liste

Ob ein Kosmetikum Palmöl enthält, ist nicht wirklich einfach herauszufinden. Es versteckt sich auch in den Inhaltsstoffen, die indirekt aus Palmöl hergestellt werden (Derivate, wie z.B. wie Tenside und Emulgatoren). Die Derivate enthalten zwar nur noch minimale Anteile des Öls, sind aber trotzdem Teil desselben Kreislaufes. Inzwischen hat Palmöl über 100 „Tarn-Namen“. Und eine Deklarationspflicht für Palmöl gibt es im Bereich der Kosmetik leider nicht.

Für uns Verbraucher ist es daher fast unmöglich, bewusst auf Palmöl-haltige Produkte zu verzichten.

Die folgende Liste ist daher nicht vollständig, sondern dient nur als wagen Anhaltspunkt. Leider entstehen immer wieder Inhaltsstoffe mit neuen Namen.

Gut zu erkennen sind die Palmöle, wenn der Inhaltsstoff den Wortbestandteil “Palm” oder “palmitat” hat, wie z.B. bei:

  • Cetyl Palmitate
  • Hydrogenated Palm Glycerides
  • Palm(itic) Acid
  • Palmate
  • Sodium Palm Kernelate
  • (Sodium) Palmitate

Palmöl oder Palmölderivate verstecken sich aber auch unter Namen, wie z.B.:

  • Cetearyl/Cetyl Alcohol
  • Coconut Butter Substitute/Equivalent (CBD/CBS)
  • Emulsifiers E471
  • Fatty Alcohol Sulphates
  • Glyceryl Laurate/Stearate
  • Pflanzenöl
  • Sodium
  • Isostearoyl Lactylaye
  • Dodecyl Sulphate
  • Lauryl Sulphate/Sulfoacetate
  • Lauryl Sulfoacetate
  • Steareth-2/-20“
  • Stearic Acid

Vorkommen von Palmöl

Palmöl-, Palmkernöl oder Palm-(kern-) ölderivate findest Du u.a. in:

  • Wasch- und Reinigungsmitteln
  • Duschgels
  • Haarshampoos
  • Cremes und Lotionen
  • Eyeliner, Mascara, Lippenstift und andere dekorative Kosmetik
Palmöl ungesund

Palmöl ungesund: Mögliche Schäden/Nebenwirkungen

Bei unserer Recherche im Internet haben wir nichts über die gesundheitlichen Gefahren von Palmöl in Kosmetika herausfinden können. Beschrieben sind nur Erkenntnisse aus der Ernährungsmedizin. Ob diese so 1:1 auf die Kosmetik übertragbar sind, wissen wir nicht.

Sicher ist, dass das Öl in der Regel als raffiniertes Öl weiterverarbeitet wird. Dabei wird es auf über 200°C erhitzt, um die rote Farbe und den speziellen Geruch zu beseitigen. Bei der Raffination entstehen sogenannte Glycidil-Ester.

Die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) warnt vor diesen Stoffen [Giftige Stoffe in raffiniertem Palmöl]. Sie sollen extrem krebserregend und erbgutverändernd sein (und zwar um das Zehnfache mehr, als vergleichbare Röntgenstrahlung), wenn sie verzehrt werden. Theoretisch reicht sogar bereits ein einziges Molekül Glycidil aus, um den Menschen krank zu machen.

In der Kosmetik geht der Trend immer mehr in Richtung von Stoffen, die tief ins Gewebe eindringen, um effektiver und nachhaltiger wirken zu können. Wir können uns vorstellen, dass z.B. ein tiefenwirksames Anti-Falten-Produkt in Kombination mit den krebserregenden Stoffen aus raffiniertem Palmöl zumindest für junge, empfindliche und entzündliche/irritierte Haut etwas heikel sein kann.

Der hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren in Palmöl soll außerdem die Gefäßwände schädigen, wenn das Öl im Übermaß verzehrt wird. Ob die Fettsäuren auch über die Haut bis zu den Gefäßen gelangen und welche Mengen tatsächlich einen schädigenden Einfluss ausüben können, ist fraglich.

Die Schäden aus ökologischer Sicht

Palmöl Umwelt Schäden

Aus ökologischer Sicht ist die Verwendung von herkömmlichen Palmöl katastrophal. Die steigende Nachfrage nach dem Öl ist dafür verantwortlich, dass täglich (!) riesige Regenwälder in der Größe von ca. 300 Fußballfeldern gerodet werden, um noch mehr Platz für Palmölplantagen zu schaffen.

Weltweit sind bereits 27 Millionen Hektar Regenwälder abgeholzt worden. Dadurch werden seltene Tierarten ausgerottet und Naturvölker vertrieben. Unendliche Mengen an Pestiziden werden in die Erde geleitet und die Werte von klimaschädlichen Gasen schießen immer mehr in die Höhe.

Alternativen zu Palmöl

Aufgrund seiner vielen guten Eigenschaften ist Palmöl nicht so einfach zu ersetzen. Und da es sowieso schon ein Naturprodukt ist, kann es auch in zertifizierter Naturkosmetik enthalten sein.

Manche Kosmetikhersteller greifen auf Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Kokosfett zurück. Um den weltweiten Bedarf zu decken, bräuchte man aber für den Anbau von Sonnenblumen oder Raps und co noch viel mehr Fläche als ohnehin schon für die Ölpalmen.

Bisher können wir nur darauf achten, dass das verwendete Palmöl schonend, nachhaltig und sozial verträglich gewonnen wurde.

Woran erkenne ich “faires” Palmöl?

Palmöl, für das keine Regenwälder gerodet wurden, können wir an dem RSPO-Siegel (Roundtable on Sustainable Palm Oil) erkennen. Das Siegel sagt aus, dass für die Ölgewinnung:

  • keine Primärwälder und ökologisch wertvolle Waldflächen gerodet wurden
  • gefährdete Tier- und Pflanzenarten, Wasser, Boden und Luft geschützt bleiben
  • Landnutzungs- und Eigentumsrechte berücksichtigt wurden
  • Kinderarbeit ausgeschlossen bleibt
  • Kleinbauern gefördert wurden
  • die Plantagen durch unabhängige, autorisierte Prüfer überwacht wurden.

Bei dem „Mass Balance – Model“ wird nach einem vorgegebenen Verhältnis zertifiziertes und nicht-zertifiziertes Palmöl gemischt und kann dann vom Hersteller mit „mass balance“ oder „MB“ gekennzeichnet werden.

Unsere Empfehlungen – Produkte ohne Palmöl

Ohne Palmöl haben wir folgende Produkte erfolgreich getestet und können diese uneingeschränkt weiterempfehlen (der Link führt zu den jeweiligen Testberichten):

Unser Fazit

Bei der Verwendung von Produkten mit Palmöl brauchen wir uns wohl weniger Sorgen um unsere Gesundheit zu machen. Ganz sicher geht, wer Produkte mit nicht-raffiniertem Palmöl (rotes Palmöl) nutzt. Darin sind alle gesunden Inhaltsstoffe des kostbaren Öls enthalten. Die Verwendung von Bio-Produkten garantiert nicht automatisch, dass kein Palmöl verwendet wurde.

Im Sinne der Ökologie sind wir als Konsumenten gefragt, denn die Nachfrage bestimmt den Markt! Jedes gekaufte Produkt, das herkömmliches Palmöl enthält, trägt zum Raubbau an unserer Erde bei. Bevor Du also ein Produkt kaufst, achte auf die Verwendung von zertifiziertem Palmöl oder die Bezeichnung „Palmöl-frei“. Wenn jeder mitmacht, ist es ein kleiner Schritt für jeden einzelnen, aber ein großer für unsere Umwelt.

Esther Witte

von Esther

Quellen:

Mit Antioxidantien gegen freie Radikale?

Mit Antioxidantien gegen freie Radikale? Sinnvoll oder nicht?

Esther Witte

von Esther

Gesund und schön durch Antioxidantien?

Antioxidantien sind das Verkaufsargument, wenn es um die Anti-Aging-Wirksamkeit von Kosmetika geht. Sie sind auch eine der Gründe, warum wir möglichst viel Obst und Gemüse essen sollten. Innerlich und äußerlich scheinen sie also irgendwie der Schlüssel zur jugendlichen Schönheit zu sein. Viele kennen auch den Begriff, wissen aber nicht so richtig etwas damit anzufangen. Das möchten wir gerne ändern. Denn wer sich ein wenig mit der Bedeutung von Antioxidantien auskennt, kann sie gezielt nutzen.

Antioxidantien und freie Radikale

Stell Dir vor, Du teilst einen Apfel in zwei Hälften. Was passiert, ist, dass die Schnittseiten sich sofort durch den Sauerstoff der Luft braun verfärben. Sie oxidieren. Träufelst Du etwas Zitronensaft darauf, verfärben sich die Apfelhälften nicht. Das Vitamin C aus der Zitrone ist das Antioxidans, das die freien Radikale (den Sauerstoff) neutralisiert. Antioxidantien bekämpfen also freie Radikale. Um die Wirkung der Antioxidantien zu verstehen, müssen wir uns zunächst mit den freien Radikalen beschäftigen. Hierbei handelt es sich nicht etwa um eine politische Gesinnung, sondern vielmehr um äußerst reaktive Moleküle.

Was sind Antioxidantien

Was sind freie Radikale

Freie Radikale sind höchst instabile Moleküle, die anderen Atomen/Molekülen negativ geladene Teilchen (Elektronen) entreissen. Dadurch werden die Geschädigten ebenfalls zu freien Radikalen, die wiederum andere Moleküle attackieren. Es kommen sogenannte Kettenreaktionen in Gang, die der Haut und dem Körper richtig schaden können. Sie zerstören u.a. Eiweiße und Fette von Zellen, Zellmembranen, Blutgefäßen und greifen unsere Erbinformation an. Ungebremst bauen sie unseren Körper ab und wir altern.

Wo kommen die freien Radikale vor?

Die freien Radikale sind ständig in und um uns. Sie entstehen durch:

  • Luftverschmutzung/Umweltgifte
  • Zigarettenrauch
  • Alkoholkonsum
  • hohen Blutzuckerspiegel
  • Stress und seelische Belastung
  • hohe Aufnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Fast Food)
  • UV-Strahlung
  • Bakterien-, Pilz- oder Virusinfektionen
  • stark anstrengenden Sport

Auch unser Stoffwechsel produziert auf natürliche Art als Nebenprodukt freie Radikale.

Freie Radikale

Freie Radikale und chronische Erkrankungen

Wir wissen um die schädliche Wirkung von Rauchen, Fast-Food und UV-Strahlung. Dass an der Entstehung der Erkrankungen freie Radikale beteiligt sind, ist wahrscheinlich vielen nicht so bewusst. Doch der Zusammenhang zwischen freien Radikalen und erhöhtem Krankheitsrisiko ist bekannt. Typische Krankheiten sind z.B.:

  • Stoffwechselerkrankungen, wie Diabetes
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Krebserkrankungen
  • Erkrankungen des Immunsystems
  • Demenz und Alzheimer

Wie stark wir in unserem bisherigen Leben freien Radikalen ausgesetzt waren, zeigt sich durch die Geschwindigkeit des Alterungsprozesses und einem erhöhten Risiko, an chronischen (Haut-)Krankheiten zu erkranken.

Freie Radikale durch Sonnenstrahlen

Ganz typisches Beispiel für diesen Prozess ist z.B. die Haut derjenigen, die sich häufig ungeschützt (ohne Sonnenschutz) der prallen Sonne ausgesetzt haben. Sie entwickeln meist frühzeitig Falten im Gesicht und im schlimmsten Falle sogar Hautkrebs. Was passiert ist, dass die Schäden an den Zellstrukturen durch die freien Radikale Entzündungsreaktionen zur Folge haben, die zu bleibenden Gewebeveränderungen führen können. Schäden an unserem Erbgut (DNA) sind zum einen für Alterungsprozesse und zum anderen für die Entstehung von Krebs verantwortlich.

Die gute Seite der freien Radikale

Freie Radikale entstehen eigentlich ganz normal und ständig in unserem Körper. Sie haben auch positive Funktionen. So sind sie z.B.:

  • wirksam in der Bekämpfung von Erregern
  • bei der Energieproduktion
  • der Signalübertragung

Insofern muss unser Körper immer ein Gleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien aufrechterhalten, um gesund zu bleiben. Überwiegen die freien Radikalen jedoch, entsteht oxidativer Stress und wir werden krank.

Beautyprodukte mit Antioxidantien

Die Antioxidantien

Damit wir nicht schutzlos den freien Radikalen ausgesetzt sind, haben wir in unserem Körper ein funktionierendes Schutzsystem aus Antioxidantien, auch Radikalfänger genannt. Sie reagieren ganz unterschiedlich, je nachdem wo die Radikale entstehen und wie energiereich sie sind. Manche Antioxidantien sind ganz spezifisch auf bestimmte Radikale ausgerichtet, andere gänzlich unspezifisch. Unter ihnen befinden sich:

  • Enzyme
  • Hormone
  • Vitamine
  • Proteine, Peptide, Aminosäuren
  • Säuren

Alle Antioxidantien haben die Eigenschaft, freiwillig ein Elektron abzugeben. Dabei verwandeln sie sich selbst in Radikale, die noch weitere Radikale einfangen und die schädliche Kettenreaktion beenden.

Beautyprodukte mit Antioxidantien

Um dem vorzeitigen Alterungsprozess der Haut entgegenzuwirken, brauchen wir möglichst vielfältige Antioxidantien aus den Wirkstoffen in Pflegeprodukten. Typische Vertreter sind z.B.:

Sie stabilisieren die Struktur des Kollagens in der Haut, reduzieren Falten, straffen die Haut, hemmen Entzündungen und fördern die Wundheilung.

Natürlich kommt Schönheit auch von Innen, das heißt eine ausgewogene Ernährung ist unumgänglich für die Jugendlichkeit der Haut. Umso mehr unterschiedliche, antioxidativ wirkende Stoffe im Körper sind, desto umfassender und effektiver können freie Radikale neutralisiert werden. Besonders viele Antioxidantien befinden sich beispielsweise in:

  • Obst und Gemüse
  • grünem Tee
  • Kaffee
  • dunkler Schokolade
  • Fisch

Und schließlich helfen auch Bewegung an der frischen Luft und Entspannungsprogramme gegen den oxidativen Stress im Körper.

Antioxidantien-als-Nahrungsergaenzungsmittel

Antioxidantien als Nahrungsergänzungsmittel 

Jetzt könnte man denken: “Ach super, dann nehme ich einfach eine Handvoll Kapseln und schon habe ich meinen Bedarf an Antioxidantien gedeckt.” Leider funktioniert das so aber nicht. So wie es aussieht, können die Antioxidantien ihre schützende Wirkung nur entfalten, wenn sie im Rahmen einer ausgewogenen Vollwertkost-Ernährung aufgenommen werden. Nach Forschungen der europäischen Behörde für Lebensmittel­sicherheit können keine isolierten Antioxidantien vor Krankheiten oder vorzeitiger Alterung schützen. Entsprechende Nahrungs­ergänzungs­mitteln sind demnach schlicht wirkungslos, im schlimmsten Falle sogar schädlich/toxisch, wenn sie überdosiert werden. So wird beispielsweise diskutiert, ob ein Übermaß an isolierten Antioxidantien die Entwicklung von oxidativen Schäden, Asthma, Allergien und Übergewicht fördern könnten ( „Antioxidantien-Paradoxon“).

Lediglich isoliertes Zink, Selen, Vitamin C, E und B2 können dazu beitragen “die Zellen effektiv vor oxidativem Stress zu schützen” (siehe unseren Supplement Test).

Antioxidantien Nahrungsergaenzung
Antioxidantien unterstützen die körpereigenen Abwehrkräfte und schützen die Zellen vor freien Radikalen.

Der ORAC-Wert

Manche Unternehmen werben auch mit einem sogenannten ORAC-Wert (“Oxygen Radical Absorbance Capacity”), der die antioxidative Wirksamkeit eines Produktes belegen soll. Das klingt auch höchst beeindruckend und sehr wissenschaftlich. Nicht täuschen lassen: Dieser Wert ist ein Laborwert, der sich so nicht hundertprozentig auf den menschlichen Organismus übertragen lässt.

Wenn es zuviel wird

Ebenso wie es den oxidativen Stress gibt, kann es auch ein Zuviel an Antioxidantien geben. Dadurch schlägt das Gleichgewicht des Körpers in die andere Richtung aus und bringt das natürliche Stoffwechselgeschehen aus der Balance. Zu viel Antioxidantien am falschen Ort können schaden, so wie beispielsweise zu viel Vitamin E in Kosmetika. Hierbei wird die antioxidative Wirkung auf eine sogenannte prooxidative umgewandelt, die die Entstehung freier Radikale fördert. Also gilt auch hier, wie so oft: Viel hilft nicht immer viel.

Quellen

Quellen:

Was sind freie Radikale?, in Gesundheitslexikon, abgerufen am 13.02.2020 von http://www.gesundheits-lexikon.com/Orthomolekulare-Medizin-Vitalstoff-Medizin/Oxidativer-Stress-Freie-Radikale/Was-sind-Freie-Radikale-.html

Antioxidantien – Helfer gegen freie Radikale, 08.02.2019 in Verbraucherzentrale: Nahrungsergänzungsmittel, abgerufen am 13.02.2020 von https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/antioxidantien-helfer-gegen-freie-radikale-10575

Antioxidantien einfach und verständlich erklärt, 05.08.2019 in Lebe pur, abgerufen am 24.02.2020 von https://www.lebepur.com/magazin/antioxidantien-einfach-und-verstaendlich-erklaert/

Dr. Lautenschläger, Hans, Antioxidantien – eine Übersicht, 2013 in Dermaviduals, veröffentlicht in Kosmetik International 2013 (8), 12-15, abgerufen am 25.02.2020 von https://www.dermaviduals.de/deutsch/publikationen/spezielle-wirkstoffe/antioxidantien.html

Mikroplastik in Kosmetik

Darum ist Mikroplastik in der Kosmetik so gefährlich

Mikroplastik in Kosmetik: : Verstecktes Mikroplastik erkennen und vermeiden – so geht’s

Wenn wir ein Produkt kaufen, konzentrieren wir uns zumeist auf die Wirkstoffe. Wir wollen ja einen besonderen Effekt auf Haut und Haare erreichen. Das daneben aber auch noch eine ganze Menge Hilfsstoffe und eventuell Zusatzstoffe im Produkt sind, kann uns gar nicht beschäftigen, weil uns schlicht das notwendige Wissen für die Interpretation aller Inhaltsstoffe fehlt.

Wahrscheinlich würden auch nur die wenigsten von uns vermuten, dass wir irgendwelche Plastikteilchen in unseren Kosmetika hätten. Oder doch?

Das Problem bei (primärer) Mikroplastik ist: Es handelt sich, wie gesagt, eben nicht immer um kleine, sichtbare Teilchen. Klar kennen wir die niedlichen Kügelchen (Microbeads) in Peelings, die abgestorbene Hautschüppchen ablösen und die Haut so schön glatt machen.

Vielen unbekannt ist aber, dass Mikroplastik auch in unglaublich vielen anderen Pflegeprodukten enthalten sein kann, wie in:

  • Deodorants
  • Duschgel und Pflegebäder
  • Gesichts- und Augenpflegeprodukten
  • Fuß- und Handpflege
  • Körperpflege
  • Lidschatten, Mascara, Eyeliner, Augenbrauenstiften
  • Lippenstiften, Lipgloss, Lipliner
  • Make-up, Puder, Rouge und Concealern
  • Nagellack
  • Gesichtsreiniger
  • Rasierschaum und -creme, Aftershave
  • Shampoo, Conditioner, Haarspray, Styling-Creme
  • Sonnencreme
  • Zahnpasta

Die sogenannten “synthetische Polymere” haben nämlich ganz praktische Eigenschaften, die die Kosmetikindustrie gerne und häufig nutzt. Sie sind nicht nur unproblematisch und günstig in der Anschaffung, sondern eignen sich auch zum Fixieren der Haare, zur Bildung von Filmen, Schaum, Glanz, Glitzer und Emulsionen und zur Regulierung der Viskosität von Kosmetikprodukten.

Mikroplastik ist also nicht für einen besonderen Pflegeeffekt, sondern für das Aussehen eines Produktes, die Handhabung und wie es sich anfühlt, da. Polyquaternium-7 legt z.B. einen Film ums Haar, damit das “Ziepen” verhindert wird. Acrylates Crosspolymer sorgt für ein geschmeidiges Gefühl unserer Creme.

Insgesamt verstecken sich sogar mehrere Hunderte Mikroplastikstoffe unter den Inhaltsstoffen. Von diesen werden gegenwärtig noch eine gigantische Menge von jährlich ca. 50.000 Tonnen in Kosmetik-, Wasch-, Pflege und Reinigungs-Produkten eingesetzt. [4]

Mikroplastik in Shampoo

DEFINITION MIKROPLASTIK

Definitionsgemäß gilt jeder Kunststoffpartikel, der kleiner als fünf Millimeter ist, als Mikroplastik. In Wirklichkeit reicht diese Eingrenzung aber nicht aus. Zu der Problematik “Mikroplastik in Kosmetika” müssen wir auch andere Konsistenzen, die Löslichkeit und Abbaubarkeit von Kunststoffen berücksichtigen. Mikroplastik im Sinne der Kosmetik sind also alle Plastikprodukte, die nicht nur fest, sondern auch flüssig, wachs- oder gelartig sind. [4]

Mikroplastik und die Gefahren für Mensch und Umwelt

Wir alle sind Teil eines großen ökologischen Kreislaufes. Die Gefahren von Mikroplastik für uns Menschen und die Umwelt in einem, zehn oder hundert Jahren sind für niemanden abschätzbar. Bis dato ist nur klar, dass Mikroplastik:

  • von den Kläranlagen nicht mehr vollständig ausgefiltert werden kann
  • in Wasser, Boden und Luft emittiert
  • gesundheitsschädliche Materialien, wie Weichmacher, Stabilisatoren aus der Produktion enthält
  • sehr lange in der Umwelt verweilt
  • Schadstoffe aus der Umwelt “magnetisch” anzieht wie z.B. PCB (krebserregende organische Chlorverbindungen) und DDT (hormonähnlich-wirkendes Insektizid, das Krebs auslösen soll) und
  • über unsere Nahrung wieder in unseren Organismus gelangt

Millionen von Menschen waschen, baden oder duschen täglich. Die Produkte, die dafür genutzt werden, gelangen über die Abflüsse in die Gewässer, die Luft und die Erde. Ein einzelner Duschvorgang kann bis zu 100.000 Plastikteilchen in das Abwassersystem spülen. [3]

Dazu gesellen sich die Plastik-Umverpackungen, die früher oder später auch durch Fragmentierung, Verwitterung, Sonne, Wellenbewegung, Salzwasser und/oder Zersetzung durch Mikroorganismen zu (sekundärer) Mikroplastik werden.

Tiere und Pflanzen, die diese Stoffe aufnehmen, dienen uns wiederum als Nahrung. Krass gesagt, verspeisen wir am Ende also unser eigenes Duschmittel.

Dass längst auch die landwirtschaftlichen Flächen durch Makro- und Mikroplastik kontaminiert sind, konnte kürzlich durch eine Bayreuther Studie nachgewiesen werden.

Die Forscher fanden auf einem Ackerland in Mittelfranken, das mit Getreide und weißem Senf bebaut und ausschließlich mit natürlichen Stoffen gedüngt wurde, pro Hektar Ackerboden mindestens 150.000 Mikroplastikteilchen, insbesondere Polyethylen. Weder der eingesetzte Dünger, noch irgendwelche Folien oder plastikhaltigen Hilfsmittel kamen je mit dem Ackerland in Berührung. Wo die Kunststoffteilchen herkamen, weiß also kein Mensch. [5]

Unerklärlicherweise wird heute dennoch Mikroplastik aufgrund seiner geringen Toxizität als kaum umweltgefährdend eingestuft. [4]

MIKROPLASTIKFREIE KOSMETIK SHOPPEN:

Getönte Feuchtigkeitspflege

  • passt sich jedem Hautton an
  • kaschiert sofort Rötungen, Pigmentflecken & Fältchen
  • ebenmäßige, makellose Haut in 1 Minute

Sonnenschutz

  • wasserfeste und nanopartikelfreie Formulierung
  • für Gesicht & Körper
  • 100 % natürlicher Ursprung im Gesamtprodukt

Wie wirkt Mikroplastik im menschlichen Körper?

Über die Wirkung in unserem Organismus weiß man bis dato nichts genaueres, aber es wird vermutet, dass zumindest die festen Mikroplastikteilchen:

  • den Magen-Darm-Trakt mechanisch schädigen
  • sich im Gewebe ablagern und Entzündungen verursachen können
  • die Nahrungsaufnahme blockieren
  • die Verdauung behindern
  • das Wachstum, die Beweglichkeit und die Fortpflanzungsfähigkeit stören.

Und was sagt der Gesetzgeber zu Mikroplastik?

Bisher existiert lediglich eine freiwillige Selbstverpflichtung der Hersteller zur Reduzierung von Mikroplastik in Kosmetika. Diese Selbstverpflichtung umfasst jedoch lediglich Mikroplastik als Reibkörper in Duschgelen und Peelings. Ausgenommen davon ist dagegen Mikroplastik:

  • ohne Peelingfunktion
  • das auf der Haut verbleibt (sogenannte Leave-on-Kosmetik)
  • das gelöst, gelartig oder wachsartig ist.

Grund dafür ist, dass das Gefahrenpotential von Kunststoffen für den menschlichen Organismus bisher nicht ausreichend durch anerkannte, wissenschaftliche Studien belegt werden konnte. Die Behörden reagieren aber nur mit entsprechenden Regulierungsmaßnahmen, wenn repräsentative Studienergebnisse vorliegen. [4]

Erschwerend kommt hinzu, dass sie bisher nicht entsprechend gekennzeichnet werden müssen, für Verbraucher also nicht als solche zu erkennen sind. Wir sind also wohl oder übel zur Selbstverantwortung aufgerufen.

Die INCIs: Dahinter versteckt sich Mikroplastik

Für uns Verbraucher ist es außerordentlich schwierig, Mikroplastik unter den Inhaltsstoffen zu erkennen. Da es bisher noch keine Verbraucher-verständlichen Informationen zu den Inhaltsstoffen und Umweltaspekten gibt, müssen wir uns wohl oder übel selbst kundig machen.

Zum Glück gibt es ja bestimmte Stoffe, die einen gewissen Wiedererkennungswert haben. Wenn man beispielsweise auf die Begriffe “Polymer, Phthalat oder Silikon” trifft, kann das schon ein Indiz dafür sein, dass hier u.U. Kunststoff enthalten ist.

Die INCIs für einen Teil der geläufigsten synthetischen Polymere sind:

  • Acrylates/C10-30
  • Acrylates Copolymer (AC)
  • (Alkyl) Acrylate Crosspolymer (ACS)
  • Allyl Stearate Copolymer
  • Butylene/ethylene/styrene Copolymer
  • Ethylene/acrylate Copolymer
  • Ethylene/methacrylate Copolymer
  • Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA)
  • Nylon-6
  • Nylon-12
  • PEG/PPG-17/18-Dimethicone
  • Polyacrylat (PA)
  • Polyamid
  • Polybutylene Terephthalate
  • Polyethylen (PE)
  • Polyethylene Glycol (PEG-) (schwer abbaubar ab PEG-50)
  • Polyethylenterephthalat (PET)
  • Polyethylene Terephthalate (PET)
  • Polymethylmethacrylat (PMMA)
  • Polypropylen (PP)
  • Polypropylene Glycol (PPG) (schwer abbaubar ab PPG-50)
  • Polypropylene Terephthalate
  • Polyquaternium-7 (PQ oder P-7, steht im Verdacht, Acrylamid zu enthalten)
  • Polystyren (PS)
  • Polytetrafluoroethylene (Teflon)
  • Polyurethan (PUR)
  • Silikone z.B. Cyclotetrasiloxane, Cyclopentasiloxane, Cyclohexasiloxan, Cyclomethicone / Silsesquioxane / Trimethylsiloxysilicate (Siliconharz)
  • Styrene acrylates Copolymer
    [1;2]

Wer beim Einkauf Unterstützung braucht, kann sich z.B. eine Liste, wie den Einkaufsratgeber “Der Bund”, mitnehmen.

Unser Fazit:

Wir wollen auch in 10 Jahren noch “Grün” sehen, den Blick über Weiten schweifen lassen, unseren Kindern eine intakte Natur zeigen und tief einatmen können. Machen wir es doch also wie die USA und Schweden, die Mikroplastik in Kosmetika, das ungehindert in den Wasserkreislauf gelangen kann, verbieten.

Dass es auch anders geht, zeigen einige Kosmetikhersteller, die auf Umwelt und Gesundheit ihrer Kunden achten. Statt Mikroplastik nutzen sie beispielsweise Aprikosen- und Traubenkerne, Mandelkleie, Heilerde, Salze, Kieselsäure, Wachse, Walnussschalen oder Partikel aus Biowachsen mit vergleichbarer Effektivität.

Auch unsere Kunden werden sehen, dass wir Produkte mit Mikroplastik kategorisch ablehnen. Wir kennen inzwischen so viele Produkte, die phantastische Inhaltsstoffe beinhalten und wunderbar wirken, dass wir locker auf Plastikprodukte verzichten können.

Das Fruchtsäure-Peeling von Age Attraction z.B. beseitigt ebenso abgestorbene Hautschüppchen, wie mechanische Schleifkörper und ist dabei noch schonender zur Haut. Auch die Ringana Sonnencreme kommt gänzlich ohne Mikroplastik aus und ist deswegen nicht weniger wirksam. Wir sind der Meinung: Wer plastikfreie Kosmetik benutzt, macht die Welt ein kleines bisschen besser.

Esther Witte
von Esther

Diese Beiträge könnten Dich auch interessieren…

Schadstoffe in Kosmetik

Schadstoffe in Kosmetik

Wieviel müssen wir für die Schönheit in Kauf nehmen?

Produkte für die Schönheit bieten einen Nutzen und verursachen Kosten.

Den vermeintlichen Nutzen proklamieren die Hersteller meist selbst sehr offensichtlich und deutlich. Wie wir alle wissen, wird vom Marketing aber meist mehr behauptet als der Wirklichkeit entspricht. Nicht selten werden sogar falsche Versprechen gemacht.

Der tatsächliche Nutzen eines Kosmetikprodukts muss demzufolge möglichst objektiv beurteilt werden. YOUNEEQ lässt daher alle Produkte auf Herz und Nieren prüfen – durch unabhängige Anwenderinnen. So ist unser Bestreben, den Nutzen der Produkte für unsere Userinnen so praxisrelevant, klar und transparent wie möglich darzustellen.

Was die Kosten anbetrifft, sehen wir als Verbraucherinnen in erster Linie den Preis des Produkts. Die wahren Kosten betreffen aber leider nicht immer nur den Preis, den wir für die Produkte bezahlen. Immer wieder treffen wir auch auf kritische Inhaltsstoffe in den Kosmetika. Meist beruht diese Einschätzung auf dem Umstand, dass die betreffenden Substanzen aggressiv oder schädlich auf den menschlichen Körper wirken können. Dies gilt insbesondere für Zusatzstoffe, wie z.B. Konservierungsmittel, selbst wenn sie entsprechend der Kosmetik-Verordnung zugelassen wurden.

Uns ist es sehr wichtig, unsere Userinnen stets ausführlich und wahrheitsgemäß zu informieren. Die synthetischen Substanzen, die wir an dieser Stelle vorstellen wollen, haben in der Regel auch einen großen Vorteil: Sie machen ein Produkt günstiger und erzielen oft schneller das gewünschte Resultat.

Dennoch müssen und wollen wir die möglichen Gesundheitsgefahren, die durch Kosmetikprodukte hervorgerufen werden können, nicht außer Acht lassen.

Unser Vorgehen

Wir stellen hier die am häufigsten vorkommenden, kritischen Inhaltsstoffe vor, mit

• ihrer Wirkung
• ihrer international gültigen Benennung (INCI – International Nomenclature of Cosmetic Ingredients)
• ihrem Vorkommen in Kosmetika und Pflegeprodukten
• ihrer möglicherweise schädigenden Wirkung und
• eventuellen Alternativen mit gleicher/ähnlicher Wirkung

Da Menschen sehr unterschiedlich auf einen bestimmten Stoff reagieren, wollen wir grundsätzlich nicht bewerten oder warnen.

Vielmehr sollte jeder für sich selbst entscheiden, ob das Wirkversprechen eines Produktes das mögliche Risiko ein oder mehrerer Inhaltsstoffe überwiegt.

Esther Witte

von Esther
02.10.2017

Augenringe entfernen

Augenringe entfernen: die besten Tipps gegen Augenringe

Auf der Suche nach dem wahren Wundermittel gegen Augenringe, Tränensäcke und geschwollene Augen

„Ach, Du schaust aber schlecht aus, geht’s Dir nicht gut?“ hören wir tränenschwanger unsere Liebsten sagen und verdrehen innerlich die Augen, weil wir das nun schon zum x-ten Mal gehört haben. „Nein, alles in Ordnung“, sagen wir milde lächelnd und verschweigen dann geflissentlich, dass die letzte Nacht etwas kürzer war, das letzte Bier offensichtlich verdorben oder der Chef wieder einmal besonders erfindungsreich.

Diese verräterischen Augenringe, diese verflixten Tränensäcke machen nur allzu offensichtlich, was wir lieber verschweigen möchten. Dabei haben Tränensäcke nichts mit Tränen zu tun, Augenringe deuten nicht auf einen Panda-Bär in der Verwandtschaft. Leider sind sie vielmehr ein Zeichen von erschlaffendem Gewebe, fatalem Erbe und/oder „ungünstiger“ Lebensführung.

Und, obwohl sie nicht immer Anzeichen einer seelischen Krise sind, können sie auf Dauer doch zu dieser werden, denn wer sieht schon gerne tagtäglich einer müden, älteren Dame ins Gesicht, wenn wir morgens in den Spiegel sehen?

Wir wollen mal schauen, was man da machen kann.

Tränensäcke, dunkle Augenringe, geschwollene Augen:

Womit haben wir es hier eigentlich zu tun?

Augenringe
Ursachen für Augenringe können zu wenig Schlaf, viel Streß oder aber auch ungesunde Ernährung sein

Der Hauptübeltäter für „müde Augen“ ist meist ein ungesunder Lebenswandel. Zu wenig Schlaf, dazu viel zu viel Stress und anstelle von Brokkoli und Smoothie lieber eine Kippe mehr: Da wird der Körper im wahrsten Sinne des Wortes „sauer“, diese Sünden kann er auf Dauer nicht kaschieren. Und die Augen zeigen es zuerst, wenn Körper und Seele in Schieflage geraten.

Eigentlich sind Tränensäcke gar nicht sichtbar. Sie verlaufen in einer Knochenfuge entlang der Nasenflanken und leiten die Tränen aus den Augen an die Nase weiter. Wenn wir hier von Tränensäcken sprechen, meinen wir aber die volkstümliche Bezeichnung für die kleinen Pölsterchen unter den Augen.

Tränensäcke verleihen uns einen traurigen, müden Gesichtsausdruck. Deshalb heißt es auch, in den Tränensäcken würden sich alle ungeweinten Tränen sammeln. So romantisch auch diese Vorstellung ist, richtig ist sie nicht. Tränensäcke enthalten keine Tränen, sondern vielmehr angesammeltes Fett. Die Scheidewand um die Augen wird schwächer und die Fettschicht sinkt immer weiter ab, was zu der Sackbildung führt. Fatalerweise machen sie sich mit fortschreitendem Alter immer deutlicher bemerkbar. Der Grund ist klar: Muskeln und Bindegewebe leiern einfach aus.

Viele von uns denken, sie hätten Tränensäcke, dabei haben sie in Wirklichkeit Augenringe oder geschwollene Augen. Das ist erstmal super! Denn Augenringe und geschwollene Augen sind viel leichter zu behandeln als Tränensäcke.

DIE BESTEN PRODUKTE GEGEN AUGENRINGE SHOPPEN:

APRICOT
Augen Pads

  • Ergbenis bereits nach der 1. Anwendung
  • bis zu 30x wiederverwendbar
  • angereichert mit Hyaluron

RINGANA
Augenserum

  • wirkt sofort erfrischend, abschwellend und straffend
  • 100% Naturkosmetik
  • angenehmes, frisches Gefühl

Dunkle Augenringe

Was wir als dunkle/bläulich schimmernde Augenringe wahrnehmen, sind durchscheinende Blutgefäße. Wir sehen sie als dunkle Schatten, weil diese Partie besonders gut durchblutet ist und die Haut unter den Augen sehr dünn ist. Die Augenringe erscheinen umso dunkler, je mehr sauerstoffarmes Blut durch die Adern fließt.

Augenringe entfernen vorher-nachher
Als Augenringe bezeichnet man eine dunkle Färbung der Hautareale um die Augen. Nur selten sind sie Anzeichen einer Erkrankung, oft handelt es sich um ein rein kosmetisches Problem.

Geschwollene Augen

Geschwollene Augen treten meist morgens auf. Sie können verschiedene Ursachen haben. Der Grund für die vorübergehende Schwellung ist meist angestaute Lymphflüssigkeit.

Die Ursachen von Tränensäcken und co.

Die Haut unterhalb des Auges ist besonders dünn, hat kein polsterndes Unterhautfettgewebe, dafür aber viele Blut- und Lymphgefäße. Die Gefäße transportieren Flüssigkeit, Nähr- und Abfallstoffe. Solange wir jung sind, bietet die Elastizität der Haut genug Gegendruck, um den Austritt von Flüssigkeit aus den Gefäßen zu behindern. Mit zunehmenden Alter verliert die Haut aber immer mehr Kollagen und Elastin, so dass dieser Gegendruck immer schwächer wird. Flüssigkeit kann einfacher aus den Gefäßen austreten und sackartige Ausbeulungen unter der Haut verursachen. Giftstoffe und Salze (z.B. aus Fast Food, Nikotin, Alkohol), die das Gewebe schädigen und gleichzeitig den Flüssigkeitsaustritt begünstigen, verstärken den Effekt. Den stärksten Einfluss hat aber die genetische Veranlagung, denn sie ist für die Beschaffenheit des Bindegewebes verantwortlich.

Tränensäcke vorher-nachher
Tränensäcke haben nichts mit Tränen zu tun. Anstatt Flüssigkeit handelt es sich um Fettansammlungen unter dem Auge.

Die Ursache von Augenringen

Auch Augenschatten können vererbt werden, indem die Pigmentierung der Haut unter den Augen einfach stärker ausfällt. Sie können aber auch auf einen strapaziösen Lebenswandel hindeuten. Alles, was das Blut zähflüssiger macht und die Gefäße deutlicher hervortreten lässt, verstärkt die dunklen Schatten unter den Augen. Das kann sein:

  • Stress
  • zu wenig Schlaf
  • Flüssigkeitsmangel
  • Nikotin, Alkohol

Natürlich spielt auch das Alter eine große Rolle, weil die Haut über den Gefäßen mit den Jahren immer dünner wird.

Gibt es eine Verbindung zwischen Augenringen und Tränensäcken?

Ja, die gibt es. Wer in der Jugend aufgrund eines wilden und exzessiven Lebensstils häufig unter Augenringen gelitten hat, hat ein größeres Risiko, dass das Bindegewebe den angesammelten Giftstoffen mit zunehmendem Alter nichts mehr entgegenzusetzen hat. Die Haut wird schlaffer, die Tränensäcke sind da.

Die Ursache von geschwollenen Augen

Geschwollenen Augen dagegen, die meist im Laufe des Tages wieder abschwellen, liegt meist ein Lymphstau zugrunde. Das passiert z.B. durch:

  • die waagerechte Schlafposition
  • eine salzhaltige Abendmahlzeit
  • Alkohol
  • Allergien
  • Flüssigkeitsmangel
  • Schlafmangel
  • Entzündungen am Auge

Woran merke ich, ob ich tatsächlich Tränensäcke habe?

Wenn sie Haut unter den Augen plötzlich ganz prall und dick ist, handelt es sich vermutlich eher um geschwollene Augen als um Tränensäcke. Tränensäcke dagegen entwickeln sich über einen längeren Zeitraum und sind eher schlaff aufgrund der zugrundeliegenden Bindegewebsschwäche.

Und wenn ich krank bin?

Meistens entstehen Tränensäcke und Augenschatten aufgrund von ungesunden Lebensgewohnheiten. Dahinter können aber natürlich auch Krankheiten stehen. Mögliche Ursachen können sein:

  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Bluthochdruck, Herzschwäche
  • Nierenerkrankungen
  • Allergien (dann jucken und tränen die Augen aber auch meist) und Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. gegen Kosmetika)
  • Trockene Augen aufgrund von Computerarbeit, Kontaktlinsen, Heizungsluft
  • Infektionen (meist verbunden mit einer Wärmeentwicklung), Bindehautentzündung, Gerstenkorn

Wenn Du Dir nicht sicher bist und Dir die Schwellungen und Schatten Sorgen machen, solltest Du auf jeden Fall zum Arzt gehen.

Wie kann ich Tränensäcke und Augenringe entfernen?

Die Prognosen für ausgeprägte Tränensäcke sind am schlechtesten. Mit Bindegewebsmassagen und speziellen Cremes kann man sie nicht wirklich wegzaubern. Wer weiß, dass er ein bisschen über die Stränge geschlagen hat, kann es mit einer Entgiftung versuchen. Das beseitigt zwar nicht die Tränensäcke, tut dem Körper aber auf jeden Fall richtig gut.

In den meisten Fällen aber, wo die Veränderung an den Augen auf Gewebserschlaffung beruht, ist eine Augenlidstraffung die einzige Heilungsmöglichkeit. Dabei wird überschüssiges Gewebe unter dem Auge chirurgisch entfernt.

Temporär kann man kosmetische Präparate verwenden, die rein mechanisch arbeiten. Sie legen einen unsichtbaren Film über das erschlaffte Gewebe und straffen es (z.B Eyesential).

Was hilft gegen geschwollene Augen?

Augenringe entfernen

Gegen geschwollene Augen hilft:

  • eine erhöhte Schlafhaltung
  • regelmäßige Lymphdrainagen, z.B. mit einem Pflegeroller
  • Augencremes und Augenpads, die einen kühlenden Effekt haben, lassen die Schwellungen auch schnell verschwinden und pflegen zusätzlich die empfindliche Augenparty mit beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen (z.B. die Anti-Aging Eye Creme von Regulat Beauty – hier konnten wir einen Effekt nach kürzester Zeit feststellen)

Ab welchem Alter entstehen Tränensäcke und Augenringe?

Ein bestimmtes Alter gibt es dafür nicht. Ob und wann Tränensäcke und Augenringe entstehen, hängt ganz von den individuellen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten und Deiner genetischen Vorprägung ab. Was man sagen kann, ist, dass man frühzeitig mit einer speziellen Augenpflege beginnen sollte. Etwa ab einem Alter von 25 Jahren ist die Verwendung von Spezialprodukten für die Augen sinnvoll, zumindest um die Entwicklung von Augenfältchen zu verzögern.

Unsere Empfehlungen

Wir haben sehr wirkungsvolle Produkte getestet, die bei unseren Testerinnen hervorragende Ergebnisse erzielen konnten.

Das Magic Wrinkle Stop Serum von Age Attraction ist eigentlich gedacht für die Anti-Falten-Pflege. Es besitzt allerdings auch eine abschwellende Wirkung, stärkt und festigt das Gewebe durch Hyaluronsäure, schützt die Zellen vor der Zerstörung durch freie Radikale und stimuliert die Kollagesynthese.

Wer lieber Naturkosmetik verwenden möchte, dem empfehlen wir das Augenserum von RINGANA oder die Augencreme von Regulat Beauty. Bei beiden Produkten konnten wir einen Reduzierung der Augenringe, nach konsequenter Anwendung, nachweisen. Sie lassen morgendliche Schwellungen und Augenringe sichtbar zurückgehen. Sie stärken die Struktur der Augenpartie durch Anregung der Kollagensynthese, regenerieren und schützen die Zellen durch wirksame Antioxidantien.

Die Augenpads von Annemarie Boerlind haben einen Sofort-Effekt auf geschwollene Augen, ebenso wie die Wonderstripe Hydrogel Eye Pads, die zudem noch durch patentierten Wirkstoff Augenringe zum Verblassen bringen und Tränensäcke mildern.

Konservative Mittel gegen Tränensäcke, Augenringe und Schwellungen

Augenringe entfernen
Die Feuchtigkeit der Gurke dringt in die feine Haut unter den Augen ein, entspannt das Gewebe und macht es elastisch. Die Durchblutung der Augenpartie wird angeregt und Augenringe werden gelindert.

Abwarten und Tee trinken ist vielleicht in dem Fall nicht die beste Lösung, obwohl ein Teebeutel durchaus heilsam sein kann.

Gegen Tränensäcke soll o-Tox helfen. Dazu hockst Du Dich im Schneidersitz gemütlich hin und legst die ersten 2 Finger jeder Hand auf die Wangenflächen seitliche der Nase. Die Finger müssen sich etwa 2,5 cm unterhalb der Augen aufhalten, womit sie einen Energiepunkt erreicht haben.

Wenn Du nun bei geschlossenen Augen einen leichten Druck auf diese Stelle ausübst und die Finger nach oben bewegst, erzeugen sie einen enormen positiven Einfluss auf die Region der Tränensäcke. Diese Behandlung ist wissenschaftlich bewiesen, reduziert Schwellungen und regt gleichzeitig den Flüssigkeitsablauf an.

15-Minuten-Nickerchen reduzieren Tränensäcke. Wissenschaftler haben bewiesen, dass durch die kurze Schlafphase das Gehirn getäuscht wird und glaubt, dass Du lange genug geschlafen hast.
Kalte Gurkenscheiben, Eiswürfel, Kaffeelöffel, Kaffeepads oder Teebeutel ziehen die Blutgefäße zusammen. Augenringe und Schwellungen verschwinden.
Leicht erhöhtes Schlafen hält die Lymphe im Fluss und verhindert Augenschwellungen am Morgen.
Abschwellend wirkt aber auch, wenn Du 2 – 3 Liter Wasser am Tag trinkst, damit Giftstoffe aus dem Körper geschwemmt und Wassereinlagerungen reduziert werden. Außerdem solltest Du am Abend salzarm essen.

Augenringe: hilft viel Trinken?
Durch ausreichend Trinken von viel Wasser wird sichergestellt, dass der Körper hydriert bleibt. Er reduziert körperliche Wassereinlagerungen, die zu Augenringen führen.

Vorbeugen ist immer besser als zu behandeln.

Kann man Tränensäcke und Augenringe vorbeugen?

Dazu gibt es von uns ein ganz klares „Ja“. Du kannst zwar Deine Erbanlagen nicht beeinflussen, aber die Entstehung von Tränensäcken und Augenringen durch eine gesunde Lebensweise hinauszögern. Umso mehr du auf Genussgifte verzichtest, dich gesund ernährst und einen ausgewogenen Lebensstil mit ausreichend Ruhe- und Schlafzeiten pflegst, umso länger kannst Du mit einem wachen, klaren Augenausdruck rechnen. Wenn Du nun noch regelmäßig Pflegecremes für die Augen benutzt, hältst Du Dein Bindegewebe straff und elastisch und Tränensäcke entstehen nicht so schnell.

Das könnte Dich auch interessieren

Quellen:

Sind Kosmetika gefährlich?

Sind Kosmetika gefährlich?

Sind Kosmetika gefährlich?

Zahlen wir für unsere Schönheit einen zu hohen Preis?

Wir leben in einer großartigen Zeit. Nahezu alles ist im Bereich der Kosmetik möglich: Reife Haut wird über Nacht zur weichen, superglatten, rosig schimmernden Babyhaut, blasse, kurze Wimpern wachsen zu voluminösen, extralangen, tiefschwarzen Vamp-Wimpern an, strohiges, stumpfes und brüchiges Haar macht schon nach wenigen Tagen Rapunzel Konkurrenz.

Längst sind die Zeiten vorbei, wo unsere Wahlmöglichkeiten überschaubar waren, nach dem Motto: „Mach Penatencreme drauf, das heilt schon!“ Und das ist auch gut so.

Gute Inhaltsstoffe – schlechte Inhaltsstoffe

Und als wäre das nicht schon genug, häufen sich die Warnungen vor gefährlichen Inhaltsstoffen im Tarnanzug von Superwirkstoffen, die unsere Gesundheit verhöhnen und peux a peux unseren Körper vergiften sollen.

Renommierte Wissenschaftler, Ärzte und Dermatologen sind in Endzeitstimmung, warnen vor gefährlichen Risikostoffen, die tief in unsere Körper eindringen und Nerven, Zellen und Organe schädigen.

Gute Stoffe Schlechte Stoffe

Im Rennen der Innovationen schlägt scheinbar der Profit die öffentliche Gesundheit, führt die Kosmetikindustrie zusammen, was im Sinne der Vernunft nicht zusammen sein dürfte. Pfiffige Hersteller springen rechtzeitig auf den Zug auf und bewerben ihre Produkte mit Slogans wie „jetzt parabenfrei“ oder „ohne Silikone“. Wir greifen beherzt zu und haben das gute Gefühl, alles richtig gemacht zu haben…

Dass wir es aber nur mit der Spitze des Eisbergs zu tun haben, wissen wir in diesem Moment nicht. In Wirklichkeit stehen schon jetzt mehr als 125 in der Kosmetik verwendete Inhaltsstoffe im Verdacht, die Gesundheit nachhaltig und ernsthaft zu schädigen.

Inhaltsstoffe in Kosmetika – ist alles erlaubt?

Kosmetika Inhaltsstoffe

Wir fragen uns:

  • Wie ist das eigentlich möglich?
  • Warum dürfen derart verdächtige Stoffe überhaupt verwendet werden?
  • Gibt`s da keine gesetzlichen Verordnungen?
  • Oder zumindest eine Aufklärungspflicht?
  • Und überhaupt: Seit wann haben wir uns zu entscheiden zwischen schönem Schein und krankem Sein?

Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Sache eindeutig: Diese Stoffe sind für die Hersteller schnell und leicht verfügbar und vor allem in großen Mengen günstig. Synthetische Stoffe betreiben keinen Raubbau an der Natur und unterliegen auch in aller Regel keiner Ressourcenknappheit.

Klinische Studien, die die Wirksamkeit und insbesondere die Sicherheit von herkömmlichen Kosmetika belegen, sind nach gegenwärtiger Gesetzeslage nicht verpflichtend.

Fakt ist aber auch eben: Wir wollen immer schöner, jünger, einzigartiger sein. Die Kosmetikindustrie reagiert auf die Bedürfnisse der Kunden bzw. den Trend der Zeit und ist sehr innovativ, was die Entwicklung neuer synthetischer Inhaltsstoffe angeht. Dass jeder Vorteil auch seinen Nachteil hat, jede Wirkung auch mit einer mehr oder weniger deutlichen Nebenwirkung gekoppelt sein kann, müssen wir in Kauf nehmen.

Es ist rein physiologisch nun mal so, dass man meist eine umso bessere, nachhaltigere und durchgreifende Wirkung erzielt, je tiefer ein Wirkstoff in das Gewebe eindringt und Stoffwechsel, Gewebebildung, Regenerationsvermögen, Haarwachstum etc. gezielt beeinflussen kann. Natürlich hat der Zauber auch seinen Preis.

Makelloses Aussehen Beauty Kosmetik

Die EU definiert Kosmetika als „Stoffe oder Gemische, die dazu bestimmt sind, äußerlich mit den Teilen des menschlichen Körpers (Haut, Behaarungssystem, Nägel, Lippen und äußere intime Regionen) oder mit den Zähnen und den Schleimhäuten der Mundhöhle in Berührung zu kommen, und zwar zu dem ausschließlichen oder überwiegenden Zweck, diese zu reinigen, zu parfümieren, ihr Aussehen zu verändern, sie zu schützen, sie in gutem Zustand zu halten oder den Körpergeruch zu beeinflussen.“ (Artikel 2 Abs. 1 a der EU-Kosmetikverordnung)

Damit werden Kosmetika nur im Hinblick auf ihren Zweck, nicht aber hinsichtlich der Inhaltsstoffe definiert. Das schafft Raum für unendlich phantasievolle Gemische aus beliebigen Rohmaterialien und Inhaltsstoffen. Natürlich gibt es lange Listen bekannter gefährlicher Inhaltsstoffe, von deren Verwendung abgeraten wird bzw. die verboten sind. Verwirrenderweise lassen sich diese aber gut in einer Vielzahl von chemischen Stoffbezeichnungen verstecken.

Und diejenigen „sicheren“ Stoffe, die eventuell mit zunehmender Konzentration ihre Sicherheit für den menschlichen Körper verlieren, können gar nicht erfasst werden. Gleiches gilt für die unendlichen Stoffkombinationen, die Langzeitfolgen sowie Substanzen, die dank des rasanten wissenschaftlichen Fortschritts neu erfunden und auch wieder kombiniert werden.

So sind z.B. Nanopartikel auf dem Vormarsch, die so winzig sind (etwa 100-mal dünner als der Durchmesser eines Menschenhaares), dass sie die Hautbarriere durchdringen und bis in den Blutkreislauf vordringen können. Damit bieten sie für die Kosmetikindustrie eine Fülle neuer Einsatz-Möglichkeiten. Nanopartikel sind bisher nicht kennzeichnungspflichtig, aber immer mehr Produkte enthalten sie. Über ihre (Langzeit-)Wirkung ist bisher nur sehr wenig bekannt.

Alle Stoffe, die jedoch in den Stoffwechsel des Menschen gelangen, können einem Umwandlungs-, Abbau- und Alterungsprozess unterliegen, dessen Folgen für die Gesundheit – vielleicht auch erst nach Jahren oder Jahrzehnten – nicht absehbar sind.

Wir Verbraucher sind dankbare Abnehmer. Wir sind einfach gezwungen, unseren Blick auf die Wirkung der Produkte zu beschränken. Die Liste der Inhaltsstoffe ist vielleicht für Chemiker gut zu verstehen, für alle anderen aber bleibt rätselhaft, was genau das Produkt enthält und was es auf oder in unserem Körper alles anstellen kann.

Wir von Youneeq

Wir sind uns dem allgemeinen Gebrauch von, zumindest kritischen, Inhaltsstoffen in manchen Produkten sehr bewusst und wir gehen offensiv und kritisch mit dieser Thematik um.

Die Möglichkeiten, die wir haben, nämlich

• hochwertige Produkte namhafter Hersteller zu testen und zu vertreiben
• mit den Herstellern, Testern und Kunden einen offenen und ehrlichen, persönlichen Kontakt zu pflegen
• jeden einzelnen Inhaltsstoff nachzuschlagen, zu hinterfragen und zu nennen
• Experten bei der Beurteilung von Produkten hinzuzuziehen
• jedes Produkt von unabhängigen Testpersonen auf Verträglichkeit und Wirkung ausgiebig testen und bewerten zu lassen
• immer auf dem neuesten wissenschaftlichen Kenntnisstand zu bleiben
• auf lange, undurchsichtige Inhaltsstofflisten von Produkten hinzuweisen
• unsere Kunden hinsichtlich möglicher Gefahren aufzuklären und
• auch negative Bewertungen dankbar aufzunehmen
• das Risiko gegen den Vorteil eines Produktes abzuwägen
• Produkte mit alternativen Wirkstoffen in unser Angebot aufzunehmen sowie
• Unseren Kunden ein Rückgaberecht bei Unzufriedenheit einzuräumen

nutzen wir verantwortungsbewusst.

Dass alle Anwender in ihrer Individualität ein Produkt gleichermaßen vertragen, können wir natürlich nicht garantieren. Die Entscheidung für oder gegen einen Inhaltsstoff, der sich möglichweise negativ auf die Gesundheit auswirken könnte, kann nur bei jedem selbst liegen.

Unser Ziel ist nicht der Profit, sondern der zufriedene und vor allem gesunde Kunde, der sich gute Produkte für sein Wohlbefinden gönnt. Dafür geben wir unser Bestes!

Esther Witte

von Esther
05.10.2017

Schlafstörungen: Was hilft wirklich?

Schlafstörungen Test: Was hilft wirklich?

Schlafstörungen: Woher sie kommen und wie sie wieder gehen

Schlafstörungen (medizinisch Insomnien) sind einerseits für die Betroffenen quälend, andererseits auch nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Nichts fühlt sich so unendlich lang an wie eine Nacht, in der man sich unruhig hin und her wälzt, die Beine kribbeln oder Herz und Gedanken einfach nicht zur Ruhe kommen wollen. Anhaltende Ein- und/oder Durchschlafstörungen sind absolut keine Bagatelle. Sie zehren an unserem Nervenkostüm und können uns auf Dauer ernsthaft krank machen.

Schlaf – lediglich Zeitverschwendung?

Wir denken, dass wir nachts nicht produktiv sind, aber dem ist nicht so. Ein guter Schlaf von hoher Qualität gibt uns ordentlich Power für den Tag, wirkt sich positiv auf die Hirnfunktion, den Stoffwechsel und das Immunsystem aus. Nachweislich schränkt dagegen Schlafmangel die Denk-, Entscheidungsprozesse und sozialen Interaktionen drastisch ein. Wir stumpfen regelrecht ab und treffen falsche Entscheidungen. Das liegt daran, dass unser Gehirn während des Schlafens die Informationen des Tages sortiert, speichert und überflüssiges einfach rausschmeißt. Nachts überwiegen regenerative Prozesse die degenerativen, der Körper wird sozusagen resettet und für den Tag gestärkt. Nur mit einem regelmäßigen, ausreichenden und erholsamen Schlaf kann man die geforderten geistigen und körperlichen Leistungen erbringen, die im Alltag gefordert sind. Immunsystem, Seele, Organ- und Stoffwechselfunktionen brauchen den Schlaf für eine gesunde Leistungsfähigkeit.

Schlafstörungen Ursachen

Was sind Schlafstörungen?

Trotzdem hat wohl jede/r ab und zu einmal eine Nacht, die nicht ganz so erholsam ist. Das ist normal. Von einer richtigen Störung im Sinne einer Einschlaf-, Schlaf- und/oder Durchschlafstörung spricht man aber erst dann, wenn dieser Zustand regelmäßig auftritt (mehr als drei Nächten pro Woche) oder länger andauert (über mehr als einen Monat). Wirkliche Schlafstörungen sind dadurch gekennzeichnet, dass:

  • man erst nach langer Zeit einschlafen kann
  • der Schlaf sehr unruhig ist und man öfters aufwacht oder lange wach liegt
  • man sehr früh morgens aufwacht und nicht wieder einschlafen kann.

Die dadurch verursachte fehlende Regenerationszeit führt unweigerlich zu:

  • Tagesmüdigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Leistungseinbußen
  • Gereiztheit
  • Gefühlen von Stress, Wut und Überforderung

Auch die Unfallgefahr steigt. Das Fatale ist, dass sich daraus wiederum nächtliches Grübeln und Einschlafprobleme entwickeln, so dass ein Kreislauf entsteht, der irgendwann nur noch mit professioneller Hilfe durchbrochen werden kann. Schlafstörungen beeinflussen entscheidend die Lebensqualität.

Eine unbehandelte Schlafapnoe (Atemaussetzer während des Schlafes) kann sogar die Lebenserwartung um etwa 10 Jahre verkürzen, vermuten Ärzte.

Welche Ursachen können Schlafstörungen haben?

Es gibt primäre und sekundäre Schlafstörungen. Die primären haben keine erkennbare Ursache, wohingegen die sekundären auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:

  • Hormonelle Veränderungen, wie in der Pubertät, Schwangerschaft oder den Wechseljahren
  • Krankheiten, wie eine Schilddrüsenfehlfunktion oder Herz-Kreislauferkrankungen
  • Medikamentenmissbrauch oder -nebenwirkungen
  • starkes Schnarchen und Schlafapnoe
  • Restless Legs Syndrom (Unerklärlicher Bewegungsdrang in den Beinen und körperliche Unruhe)
  • Sorgen/nächtliches Grübeln
  • psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Traumata, chronische Erschöpfung und Burn-out
  • neurologische Erkrankungen, wie Demenz oder Neurosen
  • Lärm, Licht, schlechte Matratzenqualität
  • Drogen, Nikotin und Alkohol
  • ein unregelmäßiger Schlafrhythmus, Schichtarbeit, Jetlag
  • Schmerzen
  • Schlafwandeln
  • nächtlicher Harndrang
  • Zähneknirschen

Das gute daran ist: Gegen die meisten Ursachen von Schlafstörungen lässt sich mit gutem Willen und eventuell professioneller Hilfe etwas unternehmen.

Wie können Schlafstörungen diagnostiziert werden?  

Die Ursachen für das nächtliche Wachsein sind nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Häufig liegen auch mehrere Faktoren gleichzeitig vor, die den Schlaf unmöglich machen. Zur genauen Diagnose kann man zum Hausarzt oder einem Spezialisten für Schlafmedizin gehen. Durch das Gespräch, Schlaffragebögen- und tagebücher und eine körperliche Untersuchung kann der Arzt dann erste Ursachen ausschließen oder bestätigen.

Bei einem Verdacht auf eine etablierte Schlafstörung überweist der Arzt dann in ein Schlaflabor, in dem der Schlaf über zwei Nächte mit Hilfe von Sensoren überwacht wird. Mit einem Gehirnstrommessgerät (EEG) werden beispielsweise die Schlafphasen und die nächtliche Gehirn-Aktivität aufgezeichnet. Damit lässt sich feststellen, ob die Testperson genügend Tief- und Traumschlafphasen hatte oder tatsächlich eine Schlafstörung vorliegt.

Schlafstörungen: Mittel/Therapie

Was kann man gegen Schlafstörungen tun?

Bei anhaltenden Schlafstörungen sollte man sich auf jeden Fall frühestmöglich Hilfe holen von einem Arzt oder Psychologen. Synthetische Schlafmittel dagegen sollten allerhöchstens die letzte Option, wenn nichts anderes mehr hilft. Denn sie machen in aller Regel abhängig.

Ganz wichtig ist eine gute Schlafhygiene

  • ein regelmäßiger Schlafrhythmus
  • Schlafrituale
  • Entspannungstechniken (z.B. progressive Muskelentspannung, Autogenes Training)
  • Eine wohlige Atmosphäre und Zimmertemperatur
  • keine schweren Mahlzeiten am Abend, sowie kein Alkohol oder Kaffee
  • frühzeitig Medien (wie Fernsehen, Smartphone) etc. ausschalten, um den Kopf nicht zu überlasten und den Körper durch Licht mit tageslichtähnlichen Blauanteilen nicht zu irritieren
  • das Schlafzimmer so weit als möglich abzudunkeln
  • erst dann ins Bett zu gehen, wenn man müde ist

Man kann auch ein sogenanntes Schlaftraining (kognitive Verhaltenstherapie) absolvieren, bei dem man lernt, Denkmuster und Verhaltensweisen zu verändern, die einem vom Schlaf abhalten könnten.

Hausmittel gegen Schlafstörungen

Als bewährte Hausmittel eignen sich:

  • ein Glas warme Milch
  • Tee’s, wie Baldrian- oder Hopfentee
  • ein heißes Bad
  • Bewegung, wie abendliche Spaziergänge, Yoga oder Tai Chi

Verhilft Melatonin zu einem besseren Schlaf?

Melatonin ist ein körpereigenes Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus (die innere Uhr) reguliert. Wenn es dunkel wird und unsere Augen eine geringere Lichtintensität wahrnehmen, wird das Hormon aus der Zirbeldrüse des Gehirns ausgeschüttet. Es drosselt bestimmte Körperfunktionen, um den Körper auf den Schlaf vorzubereiten.

So senkt es beispielsweise den Blutdruck, reguliert die Nierenfunktion, aktiviert die Fettzellen zur Freisetzung von Fett und reduziert die Insulinausschüttung. Im Prinzip bringt Melatonin den Körper in einen fastenähnlichen Zustand. Im Gegensatz dazu ist inzwischen weitreichend bekannt, dass eine Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus zu einer Gewichtszunahme führen kann.

Melatonin bei älteren Menschen

Die Konzentration des Hormons steigt bis ca. drei Uhr nachts an und nimmt dann langsam wieder ab. Durch Licht wird die Melatonin-Ausschüttung gehemmt. Das erklärt u.a. auch die Symptome eines Jetlags. Aber auch fortschreitendes Alter drosselt die Melatonin-Ausschüttung, was älteren Menschen besonders häufig Schlafprobleme beschert.

Die Ursache kann auch im Darm sitzen

Nun werden 95 % der Hormone auch im Darm gebildet. Er produziert sogar noch mehr Melatonin als das Gehirn. Also ist für einen erholsamen Schlaf nicht nur eine gute Schlafhygiene, sondern auch eine gute „Darmhygiene“ wichtig. Vitaminreiche Lebensmittel und Probiotika sorgen für ein ausgewogenes Bakterien-Gleichgewicht des Darms und damit auch für einen tiefen Schlaf.

Manche Lebensmittel enthalten sogar Melatonin, wie z.B. Pistazien und Kirschen. Und zu guter Letzt kann Melatonin auch als freiverkäufliches Nahrungsergänzungsmittel gekauft oder vom Arzt verschrieben werden.

Das könnte Dich auch interessieren

Alcohol denat

Alcohol denat

Alcohol denat: Schädlich oder nicht?

Alcohol denat: Was hat es damit auf sich?
Wir finden diesen Stoff sehr oft in der Inhaltsstoffliste von Kosmetika. Irgendwie scheint er also ganz nützlich zu sein. Wir wissen aber auch, dass zu viel einwertiger Alkohol (Ethanol) für die Gesundheit der Haut kritisch sein kann.

Bei unseren Produkten wollen wir immer ganz genau wissen, was sie mit der Haut anstellen. Um zu beurteilen, ob wir Produkte mit Alcohol denat. in Zukunft besser meiden, müssen wir hier also genauer hinschauen.

Doch eins vorweg: Die Diskussion um Alkohol in Kosmetika ist endlos. Letztendlich bleibt die Antwort auf die Frage nach der Schädlichkeit ein klares “Jein”. Wir müssen dabei einfach eine Menge Faktoren berücksichtigen.

ALCOHOL DENAT: WAS IST DAS EIGENTLICH?

Alcohol denat bedeutet nichts anderes, als dass einwertiger Alkohol (Ethanol) denaturiert/vergällt ist. Die Vergällung verändert den Geruch, Geschmack und die Farbe des Alkohols. Er wird ungenießbar. Das hat rein steuerliche Gründe: Vergällter Alkohol ist steuerfrei, also deutlich günstiger. Trotzdem kann er seine ursprüngliche Funktion ausüben.

Wir haben bei Alcohol denat gleich zwei Probleme: Den Alkohol und das Vergällungsmittel.

Pro und Contra Ethanol in Kosmetika

Ethanol hat ohne Frage wichtige Funktionen in Kosmetika:

  • regelt die Viskosität von Flüssigkeiten
  • löst Stoffe (wie Fette, Vitamine, Pflanzenextrakte, ätherische Öle)
  • hemmt Eigengeruch und – geschmack eines Produktes
  • hemmt das Wachstum von Mikroorganismen (Desinfektion, Konservierung)
  • unterdrückt die Schaumbildung
  • wirkt adstringierend und tonisierend
  • durchblutet die Haut
  • verbessert die Penetrationsfähigkeit von Stoffen in die Haut (wie Retinol, Vitamin C)

Auf ihn pauschal verzichten zu wollen, ist nicht die Lösung.

Er kann aber auch schaden. Die Auswirkungen dieses Alkohols auf die Haut sind abhängig von:

  • Hauttyp (trocken oder fettig, jugendlich oder alt)
  • Verweildauer auf der Haut
  • Frequenz der Anwendung (täglich oder sporadisch)
  • Konzentration

Wie bei allen anderen Inhaltsstoffen auch, gilt: Das Schadenspotential von Alcohol denat. hängt enorm von der Dosis ab. Leider sind die Hersteller nicht verpflichtet, dessen Prozentsatz aufzuführen. So kann man sich nur an der Stellung des Stoffes in der INCI-Liste orientieren. Umso weiter unten, umso besser.

Im worst-Case-Szenario (intensive Behandlung mit hohen Mengen Ethanol) führt Alkohol zur:

  • Austrocknung der Haut
  • Schädigung der Hautbarriere
  • Zerstörung von Faktoren gegen Entzündungen, Antioxidantien und von Kollagen

DIE BESTEN PRODUKTE OHNE ALCOHOL DENAT SHOPPEN:

Getönte Feuchtigkeitspflege

  • passt sich jedem Hautton an
  • kaschiert sofort Rötungen, Pigmentflecken & Fältchen
  • ebenmäßige, makellose Haut

Hyaluron 3 Serum

  • mit 3-fach Hyaluron-Komplex
  • für Hautaufpolsterung & Faltenreduktion
  • bekämpft effizient Falten und feine Linien

Der Schaden durch Phthalate

Das Problem bei Alcohol denat: zum Vergällen werden sehr häufig Phthalate eingesetzt. Und die bleiben im Gemisch. Diese chemischen Weichmacher können die Hautbarriere durchdringen und ins Blut gelangen. Man sagt ihnen hormonähnliche Funktion nach und dass sie ernsthaft der Gesundheit schaden. Die Europäische Union stuft sie sogar als äußerst gefährlich ein. [1]

Fatalerweise wurde bereits im Blut von Kleinkindern hohe Mengen an Phthalaten gefunden. Das zeigt, dass dieser Stoff schon bei Produkten für die ganz Kleinen Anwendung findet. Von behördlicher Seite ist hier also keine Begrenzung zu erwarten.

Die Alternativen sind nicht besser. In der EU sind gruselige Stoffe als Vergällungsmittel erlaubt. Darunter:

  • Formaldehyd
  • Fuselöl
  • Benzin
  • Kerosin
  • Terpentin [3]

Den Phthalaten wird nachgesagt, in direktem Zusammenhang zu stehen mit:

  • ADHS
  • Adipositas (Übergewicht)
  • Brust-, Prostata- und Schilddrüsenkrebs
  • Diabetes (Zuckerkrankheit)
  • früh einsetzenden Wechseljahren (Menopause) und verfrühter Pubertät
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Unfruchtbarkeit [2]

Ist Alcohol denat schädlich?

Das Dilemma mit Alcohol denat ist folgendes: Wir wissen nichts darüber! Diese Bezeichnung sagt nichts über die Konzentration des Alkohols und die Art des Vergällungsmittels aus. Eigentlich müssten wir Verbraucher den Hersteller anrufen, um Genaueres zu erfahren. Aber wer macht das schon?

Letztendlich muss man die Zusammensetzung des gesamten Produktes betrachten, um das Für und Wider von Alcohol denat abwägen zu können. Steht er an hinterster Stelle, müsste man das “Kosten-Nutzen”-Verhältnis des gesamten Produktes abwägen. Viele hautpflegende Stoffe und ein wenig Alcohol denat ist u. U. noch tolerierbar. Kein Alcohol denat., dafür aber Parabene wäre so, als würde man den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.

Dass Alcohol denat nicht gut ist, beweist die Naturkosmetik. Dort dürfen Phthalate gar nicht verwendet werden. Alcohol denat ist generell tabu. Das heisst aber nicht, dass nicht andere hautreizende Stoffe enthalten sind. Alkoholfrei bedeutet also nicht automatisch “gut”.

Wieviel Alkohol darf es denn sein?

Bei Alcohol denat kann man davon ausgehen, dass der Alkohol relativ schnell auf der Haut verdunstet. Er wirkt also eher im Produkt, als auf der Haut. Das gilt nicht für den darin enthaltene Weichmacher. Problematisch wird es, wenn er in hoher Menge und täglich auf die Haut gelangt.

Von dem gut verträglichen Alkohol bieten Konzentrationen bis zu 15 % eine hohe Sicherheit vor Verkeimung. Außerdem schleust er die Wirkstoffe in die Haut, die sonst die unteren Hautschichten nicht erreichen würden. Aber wie gesagt: wir reden hier nur von dem Alkohol.

INCIs von Alcohol denat

Alcohol denat. findet man auch unter den Bezeichnungen:

  • Diethyl Phthalat (DEP)
  • Dimethyl Phthalat (DMP)
  • SD Alcohol (specially denaturated alcohol)
  • vergällter Alkohol
  • denaturierter Alkohol
  • Ethanol/Äthanol/Äthylalkohol/Ethyl alcohol
  • Methanol
  • Benzyl alcohol
  • Isopropyl alcohol

Unser Fazit:

Auf ein offizielles Verbot hormonell wirksamer Phthalate zu warten, ist müßig. Seit Juni 2016 liegt dazu ein Entwurf der EU-Kosmetikverordnung vor, der bis heute nicht beschlossen wurde. Wir Verbraucher müssen also wieder einmal selbst aktiv werden.

Das einzige Argument für Alcohol denat. wäre der Preis. Vergällter Alkohol ist günstig. Uns reicht das als Argument nicht aus.

Wir sind der Meinung: Lieber ein bisschen mehr Geld ausgeben und auf vergällten Alkohol verzichten. Wir wissen einfach zu wenig über die Langzeitfolgen von Vergällungsmitteln im Körper.

Wer vorselektieren will, sollte auf jeden Fall auf Produkte in dunklen Glasbehältnissen oder Airless-Spendern achten. Häufig lassen sich so zumindest hohe Konzentrationen an Konservierungsmittel einsparen.

Esther Witte

von Esther

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

Tagescreme Lichtsschutzfaktor Sonnenschutz

Tagescreme mit LSF

Lichtschutzfaktoren in Tagescremes: Sind sie wirklich gut für unsere Haut?

Bisher galt die Sonne immer als Hautfeind Nr. 1: Ärzte und Medien warnen uns schon seit längerem vor dem hemmungslosen Sonnengenuss, der auf Dauer Hautkrebs, fleckige Haut und vorzeitige Alterung verursachen kann. Doch nun drängen auch zunehmend Horrormeldungen über diejenigen Stoffe in den Vordergrund, die uns eigentlich vor den Sonnenstrahlen schützen sollen: Den Lichtschutzfaktoren.

Die befinden sich mittlerweile nicht nur in Sonnenschutzprodukten (hier findest Du unseren Sonnencreme Test), sondern auch in nahezu jedem Tagespflegeprodukt, das auf sich hält. Etwa ein Zehntel aller Gesichtspflegeprodukte beinhalten heute einen UV-Filter. Das Thema Sonnenschutz scheint also nun ganzjährig aktuell zu sein, selbst bei trüben Herbstnebel und an eisigen Wintertagen.

Also haben wir uns gefragt, ob wir das wirklich brauchen: einen täglichen Schutzfilter gegen die Sonne. Und woraus diese Filter eigentlich bestehen. Sind sie per se gut für die Haut, oder können sie eventuell auch schädlich sein? Wie reagieren die einzelnen Hauttypen auf sie?

Bei der Recherche wurde dann schnell klar: Das Thema ist komplex und gar nicht mal so pauschal zu beantworten. Daher lohnt es sich, einmal genauer hinter die Kulissen zu blicken.

Tagescreme mit Lichtsschutzfaktor

Warum brauchen wir einen Sonnenschutz?

Dass Sonnenlicht für uns Menschen irgendwie wichtig ist, ist jedem sicherlich klar. Atmung, Durchblutung, Abwehrkräfte und Stoffwechsel kommen bei UV-Strahlung erst so richtig in Schwung. Die Stimmung steigt, wir sind wacher, aktiver und körperlich fitter als in der dunklen Jahreszeit.

Um die Haut vor Schäden zu schützen, bildet die Haut unter Sonnenlicht den Farbstoff Melanin, der uns so schön bräunen lässt. Allerdings dauert es eine Zeit, bis die Haut ihren Eigenschutz aufgebaut hat.

Bis dahin müssen wir gut auf unsere Haut aufpassen. Setzen wir sie ungeschützt der Sonne aus, können die UV-Strahlen die Hautzellen, das Erbgut in den Zellen und – in tieferen Hautschichten – die Struktur der Elastinfaser und des Kollagennetzes schädigen: Falten, Pigmentflecken, schuppige Hautveränderungen (Keratosen) und im schlimmsten Falle Hautkrebs können entstehen, die Haut wird dünner und empfindlicher. Zusätzlich wird das hauteigene Immunsystem unterdrückt, so dass entartete Zellen auch nicht mehr erkannt und beseitigt werden können, was die Gefahr von Hautkrebs weiter steigert.

Hier sollen Sonnenschutzprodukte und Tagespflege mit Sonnenschutz helfen. Allerdings können nur diejenigen, die UV-A- und UV-B-Strahlen abfangen, uns vor vorzeitiger Hautalterung und der Entwicklung von Hautkrebs schützen.

Welche Produkte enthalten UV-Filter?

Inzwischen sind etwa 90 Prozent (!) aller herkömmlichen Tagescremes mit UV-Filtern versehen. Auch in Lippenstiften können sie enthalten sein. Zusätzlich werden häufig Parfüms, Flüssigseifen, Duschgele und Shampoos, die in durchsichtigen Verpackungen angeboten werden, mit chemischen UV-Filter kombiniert, damit die Farb- und Duftstoffe trotz Lichtkontakt stabil bleiben.

Allerdings brauchen Make-up-Produkte und Lippenstifte, die gut decken, eigentlich keinen zusätzlichen Lichtschutzfilter. Sie enthalten bereits Mikropigmente, die die Haut in gewissen Maße schützen [3].

Tagescreme LSF
Auch wer nicht in die direkte Sonne geht, muss sich eincremen.

UV-A- und UV-B-Schutz

Schutz ist nicht gleich Schutz. Es kommt immer auch darauf an, gegen welche Strahlen der Sonnenfilter schützt. Während die UV-B-Faktoren vor Sonnenbrand schützen, gleichzeitig aber für die Bildung des Vitamin-D`s sorgen, helfen die UV-A-Filter gegen Sonnenallergien, frühzeitige Hautalterung, Altersflecken und Hautkrebs.

Der Lichtschutzfaktor, der auf einem Produkt angegeben ist, bezieht sich immer nur auf die UV-B-Strahlung. Von einer Tagescreme, die in der dunklen Jahreszeit aufgetragen wird, erwarten wir aber eigentlich eher einen Schutz vor den UV-A-Strahlen. Wichtig ist also darauf zu achten, dass zusätzlich das UVA-Siegel auf der Verpackung abgebildet ist.

DIE BESTEN TAGESSCREMES OHNE LSF SHOPPEN:

Eyecatcha
Grace Advanced Lifting Cream
für jüngere Haut & weniger Falten

 € 79,00

Age Attraction
Diamond Dream Luxus Creme
einzigartige Anti-Aging Pflege
für reife, feuchtigkeitsarme Haut

 € 89,00

Regulat Beauty
Regulat Magic Mousse
zaubert intensiv 24 Stunden
lang wertvolle Feuchtigkeit

 € 27,90

Chemische Sonnenschutzstoffe sind nicht wirklich gut für unsere Haut?

Damit der Lichtschutzfaktor in der Tagescreme seine volle Wirkung entfalten kann, werden zusätzlich chemische Inhaltsstoffe hinzugefügt (z.B. Ethylhexyl Methoxycinnamate, Butyl Methoxydibenzoylmethane, Octyl Methoxycinnamate). Ohne diese wären die Tagescremes zu klebrig und unangenhehm auf der Haut. Die verwendeten Sonnenschutzstoffe setzen der Haut unnötig zu und die hauteigene Abwehr wird geschwächt.

Für alle die auf keinen Fall auf eine schöne Bräune innerhalb kurzester Zeit verzichten wolllen, empfehlen wir einen Selbstbräuner zu verwenden. Sie sind definitiv gesünder als in der Sonne zu braten.

» Hier findest Du unsere Bewertung zu den gängigsten Selbstbräunern mit Empfehlung

Alternativen zu künstlichen Sonnenschutzfiltern

Naturbelassene Öle können die Haut vor der Sonne schützen, wenn die Haut bereits vorgebräunt oder keiner allzu intensiven Sonnen ausgesetzt ist. Sie pflegen die Haut mit Fettsäuren und Vitaminen, halten die Poren frei und spenden gleichzeitig einen natürlichen UV-Schutz, ohne die Aufnahme von Vitamin D zu behindern.

Sesamöl blockt z.B. bis zu 30 % der UV-Strahlen ab und ist als Antioxidans sehr aktiv. Kokos-, Erdnuss- und Olivenöl blocken noch bis zu 20 % der UV-Strahlen ab.

Hanföl schützt ganz sanft vor der Sonne und regeneriert zugleich strapazierte Haut.

Jojobaöl und Shea-Butter schützen noch ungefähr zu 4% vor den Sonnenstrahlen und rotes Palmöl mit seinem hohen Gehalt an Carotinoiden dient ebenfalls als wirksamer natürlicher innerer und äußerer Sonnenschutz.

Sonnenschutz von Innen

55 Gramm Tomatenmark/Tag erhöhen den Sonnenschutz der Haut um 33%. Carotinoide (z.B. in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, Astaxanthin) verringern die Empfindlichkeit der Haut gegen UV-Strahlung und zwar umso mehr, umso länger sie eingenommen werden. Dass das funktioniert, konnte durch Studien bestätigt werden.

Aber auch Vitamin E, Vitamin C und bestimmte Fettsäuren aus Gemüse und Früchten, Ölsaaten und Nüssen, dienen als wirksames Schutzschild von Innen. [5]

Und die Antioxidantien? Vitamine, Enzyme, Spurenelemente sind dafür bekannt, eine ähnliche Funktion wie die Lichtschutzfaktoren zu haben und die zell- und erbgutzerstörenden Reaktionen der UV-Strahlen, die in die Haut eingedrungen sind, zu durchbrechen. Daher gelten sie auch als sekundäre Lichtschutzstoffe.

Kann man also den Lichtschutz einfach mit der Nahrung aufnehmen?

Im Falle der Antioxidantien funktioniert das leider so einfach nicht. Die Antioxidantien durchlaufen den Blutkreislauf, während die äußeren Hautschichten, die der Sonne ausgesetzt sind, nicht mit Blutgefäßen versorgt sind und daher auch nur minimal über die Ernährung versorgt werden. Von innen erreichen die Antioxidantien daher nicht den Ort, wo sie wirken sollten. Je nach Sonnenintensität können die Antioxidantien, die man auf die Haut aufträgt, den primären Hautschutz auch allenfalls nur ergänzen, aber keinesfalls ersetzen.

[wpsm_titlebox title=”FAZIT” style=”3″]

Die Haut produziert den besten Sonnenschutz selbst

Die gesundheitlichen Belastungen eines Menschen setzen sich immer zusammen aus Umweltfaktoren und Verhalten des Menschen. Natürlich brauchen wir bei starker Sonneneinstrahlung, im Sommer und am Strand, einen wirksamen Sonnenschutz und müssen aufpassen, dass wir uns der Sonne nicht zu lange aussetzen.

Es ist aber die Frage, ob Menschen, die den Winter über wenig draussen sind oder den ganzen Tag im Büro sitzen, tatsächlich auch einen chemischen Lichtschutzfaktor via Tagescreme benötigen. Dermatologen stehen dem angesichts der möglichen Nebenwirkungen eher kritisch gegenüber. Sich gänzlich vor Tageslicht zu schützen, ist auch nicht sinnvoll, ja sogar kontraproduktiv, da die UV-B-Strahlen die Bildung des für Knochen und Zähne so wichtigen Vitamin-D fördern. [1]

Besser, als die Haut mit künstlichem Sonnenschutz zu pflegen, ist es, die natürlichen Abwehrkräfte der Haut zu stärken und mit Vitaminen und Antioxidantien die freien Radikale abzufangen. So hat die Haut die Chance, ihren natürlichen und effektivsten Sonnenschutz (Melanin) selbst zu entwickeln. Würden wir ständig künstliche Lichtschutzfaktoren verwenden, würde die Produktion von Melanin gehemmt und unsere Haut noch empfindlicher gegen Sonnenstrahlen werden.

Umgekehrt können manche Stoffe in Kosmetika die Haut lichtempfindlicher machen, wie z.B. Vitamin A und Fruchtsäuren. Dann wiederum ist ein zusätzlicher Lichtschutzfaktor nötig.

Wichtig für die Beurteilung eines Kosmetikums ist immer auch die Gesamtformulierung, einschließlich der Hilfsstoffe. Sie können unter Umständen auch die Penetration der UV-Filter in tiefere Hautschichten beeinflussen, obwohl sie sinnvollerweise eigentlich nur in der Hornschicht wirken sollten.

Insgesamt plädieren wir gegen Lichtschutzfilter in Tagescremes oder notfalls für die physikalischen Filter, die sich nicht im Nano-Bereich befinden, da deren Sicherheit weitreichend belegt ist und die vor allem die gesunde Haut nicht durchdringen.[/wpsm_titlebox]

[title_mod title_icon=”fa fa-info-circle” title_pos=”center” title_line=”inside-title” title_name=”Das könnte Dich auch interessieren”][grid_loop_mod tag=”9148, 7250″]

Quellen:

[1] Test.de: Gesichtscremes mit UV-Schutz, 15.12.2005
[2] Haut.de: Sonnenschutz, 22.12.2017
[3] Test.de: Make-up gegen Sonne?, 28.06.2007
[4] Beyer und Söhne: UV-Filter in Sonnencremes, 2016
[5] Zentrum der Gesundheit: Natürlicher Sonnenschutz, 29.05.2017
[6] Bundesamt für Risikobewertung: UV-Filtersubstanzen in Sonnenschutzmitteln, 06.08.2003

Konnten wir Dir mit diesem Testbericht weiterhelfen?

[ratings]