Kategorie Archiv: Wissen

Wimpernserum Prostaglandin

Wimpernserum & Prostaglandin – die „ungeschminkte“ Wahrheit

Seit einigen Jahren sind nunmehr Wimpernserum– und Augenbrauenserum-Produkte auf dem Markt. Und dies mit häufig sehr erfolgreichen Ergebnissen bei den Anwendern/innen.

Einige Produkte unter ihnen lassen die Wimpern und Brauen nachweislich zu einer beeindruckenden XXL-Länge anwachsen. Damit treffen die Seren den Trend der Zeit: weg von übermäßig getuschten Wimpern und gemalten Augenbrauenstrichen, hin zu einem Look, der aussieht, als sei er von der Natur geschenkt.

Inzwischen boomt der Markt für Wimpernseren. Immer wieder werden Produkte mit “verbesserter” Rezeptur geschaffen, die noch schnellere und bessere Ergebnisse versprechen. Während einige Produkte bereits für wenig Geld im Drogeriemarkt zu haben sind, müssen für andere mehr als 100 € berappt werden.

Im Vergleich kristallisiert sich heraus, dass der Erfolg der Wachstumsseren von einer besonderen Stoffgruppe abzuhängen scheint, nämlich von sogenannten Prostaglandin-Analoga.

Parallel dazu wird der Einsatz dieser Stoffe in Kosmetika unter Wissenschaftlern, Pharmakologen und Medizinern, ja selbst bei übergeordneten Behörden kritisch diskutiert.

Die Geburtsstunde des Wimpernserums

Die Entdeckung des Wimpernserums war eigentlich eine zufällig entdeckte Nebenwirkung von Augentropfen für Patienten mit Augenwinkelglaukom (grünem Star). Diese Tropfen verringerten nicht nur – wie vorgesehen – den Augeninnendruck, sondern ließen bei vielen Patienten auch die Wimpern länger, dunkler und dichter wachsen.

Man fand heraus, dass für diesen Wachstumseffekt Bimatoprost verantwortlich war, ein Prostaglandin-ähnlicher Stoff. Die Kosmetikindustrie reagierte schnell und öffnete den Markt der Wachstumsseren. Viele der heute erhältlichen, besonders erfolgreichen Wachstumsseren enthalten Prostaglandin-Analoga, die dem Bimatoprost ähnlich sind.

Dabei stellt sich die Frage: Behandeln wir also unsere gesunden Augen für die Schönheit unserer Wimpern mit einem Medikament?

Das beste Wimpernserum ohne Prostaglandin

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Sind Prostaglandine Hormone?

Prostaglandine werden manchmal irrtümlicherweise als Hormone bezeichnet. Das sind sie nicht. Vielmehr stellen sie eine Gruppe von Gewebshormonen dar, die in fast allen Organen gebildet werden können. Ihre Funktion ist, Signale (sogenannte First Messenger), die von außen auf die Zelle treffen, innerhalb der Zelle weiterzuleiten (Second-Messenger). Sie sind sozusagen Teile einer Prozesskette, die sich im Mikrokosmos unseres Körpers abspielt.

Hormone dagegen transportieren Informationen über weite Strecken im Körper, haben also einen viel größeren Einfluss auf unseren Körper. Sie werden an zentralen Stellen (z.B. in der Nebenniere, Schilddrüse, Hirnanhangsdrüse) produziert und über die Blutbahn an den Zielort transportiert. Schilddrüsenhormone beeinflussen beispielsweise unser Wachstum, unseren Stoffwechsel, die Darmbewegung und sogar unsere Stimmung.

Was sind Prostaglandin-Analoga und -Derivate?

Die natürlichen Prostaglandine unseres Körpers werden aus gesunden, ungesättigten Fettsäuren, wie z.B. der Linolsäure gebildet. Grob gesagt, nehmen wir sie quasi mit der Nahrung auf. Diese Fettsäure-Moleküle werden in der äußeren Hülle (Membran) von Gewebezellen gespeichert, bis sie durch ein äußeres Signal innerhalb der Zellen zu Prostaglandinen umgewandelt werden.

In den Wimpernwachstums-Seren liegen die Prostaglandine dagegen in der Regel als Analoga oder Derivate vor. Das sind meist synthetisch (künstlich) hergestellte Stoffe, die die Wirkung der Prostaglandine imitieren (nachahmen). Im Vergleich zu den natürlichen Prostaglandinen, müssen die Analoga also im Körper nicht erst einen Umwandlungsprozess durchlaufen, um wirken zu können.

Wie erkennt man, ob ein Produkt Prostaglandine enthält?

Die Liste der Inhaltsstoffe eines Kosmetikums liest sich manchmal wie eine kuriose Fremdsprache. Trotzdem sind die Prostaglandin-Analoga relativ leicht anhand der Wortsilbe “prost” zu identifizieren. Sie verstecken sich beispielsweise unter den Namen:

• Methylamido-Dihydro-Noralfaprostal (MDN) (z.B. in M2 Lashes)
• Dechloro Dihydroxy Difluoro Ethylcloprostenolamid (z.B. in Realash, Revitalash)
• Isopropyl Cloprostenat (z.B. in Long Lashes, Mystic Lashes, Tolure Hairplus, Beautylines, Aphro Celina, Develle, Superlative Lash)

Aber auch folgende Wirkstoffe werden der Wirkstoffgruppe “Prostaglandine” zugeordnet:

Alprostadil, Misoprost, Iloprost, Latenoprost, Tafluprost, Travoprost, Norbimatoprost.

[4; 5]

Die Funktion von Prostaglandinen im Körper

So begrenzt ihr Wirkungskreis auch ist, die Funktionen der Prostaglandine sind sehr vielfältig, je nachdem, durch welches Signal sie aktiviert werden und in welchem Gewebe sie sich befinden. Ein kleiner Ausschnitt ihres Reaktionsspektrums ist:

  • das Anheben und Senken der Körpertemperatur (z.B. Fieber)
  • das Auslösen von Entzündungsreaktionendas Weiten, aber auch das Zusammenziehen von Blutgefäßen
  • das Zusammenziehen von Muskeln
  • die Blutverklumpung (Thrombozytenaggregation, z.B. zum Wundverschluss)

Da in unserem Körper keine Reaktion ohne Folgen bleibt, sind diejenigen, die durch die Prostaglandine ausgelöst werden, in aller Regel Teile einer ganzen Kette von Abläufen.

Beispielsweise bewirken sie in der Schnupfennase das Weiten der Blutgefäße in der Nasenschleimhaut. Dadurch wird vermehrt Schleim gebildet, der auch die Nebenhöhlen erreicht und dort zu einer Entzündungsreaktion führen kann, die dem Gehirn über die Nervenenden Schmerz signalisiert.

Die Prostaglandin-Analoga, die in den Wimpernseren enthalten sind, bewirken aller Wahrscheinlichkeit nach:

  • die Verlängerung der Wimpernwachstumsphase
  • die Erhöhung der Haarfollikelaktivität (Haarfollikel umhüllen die Haarwurzel)
  • feste Verankerung der Wimpern bzw. Augenbrauenhaare in der Haut
  • Verstärkung die Haarpigmentierung

Ob sie darüber hinaus auch Reaktionsketten mit nachhaltigen Folgen für den Körper auslösen, weiß man zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht.

Wimpernwachstumsseren: Arzneimittel oder Kosmetika?

Beschränkt man die Funktion der Prostaglandin-Analoga auf das lokale Haarwachstum an der gewünschten Stelle, kann man ihnen eigentlich nur Gutes abgewinnen. Trotzdem gerät ihr Einsatz in den Wachstumsseren unter Wissenschaftlern und Mediziner zunehmend in die Kritik. Warum ist das so?

Der Grund liegt in der Gesetzeslage und den damit verbundenen Bedingungen, die ein Produkt vor der Vermarktung erfüllen muss.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (Bfarm) und das Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) z.B. sind sich nicht einig, ob Wachstumsseren mit Prostaglandin-Analoga nach unseren Gesetzen als Arzneimittel oder als Kosmetikum behandelt werden müssten.

Die Einordnung in die eine oder die andere Kategorie hängt generell davon ab, welche Inhaltsstoffe ein Produkt enthält, wie hoch die Konzentration der Stoffe ist und welches Ziel mit dem Präparat erreicht werden soll.

Bei Arzneimitteln muss die Wirksamkeit und Verträglichkeit durch umfassende klinische Studien mit einer Mindestanzahl an Patienten bewiesen werden. Am Ende werden die Produkte erst zugelassen und vermarktet, wenn der Nutzen des Präparats größer ist als die Risiken, die Patienten also eindeutig von dem Präparat profitieren.

Auch müssen die Inhaltsstoffe und alle möglichen Neben- und Wechselwirkungen in den Packungsbeilagen detailliert aufgeführt werden. Jede Nebenwirkung, die auftritt, wird behördlich erfasst. Stellt sich heraus, dass ein Präparat (auch nach Markteinführung) zu viele oder zu schwerwiegende Nebenwirkungen hat, wird es unmittelbar vom Markt genommen. [1]

Kosmetika sind dafür da, den Körper und die Schönheit zu pflegen, zu erhalten oder zu verbessern. Der Hersteller eines Kosmetikums muss vor dessen Vermarktung lediglich die Sicherheit für die Anwender erklären. Dazu reicht es aus, dass ein Sicherheitsbewerter die Verträglichkeit des Kosmetikums bei „bestimmungsgemäßer und vernünftigerweise vorhersehbarer Verwendung“ feststellt.

Angaben über die Wirkstoffmenge oder mögliche Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Präparaten müssen nicht gemacht werden. Es kann also passieren, dass man als Anwender nur über Foren und Produktbewertungen erfährt, wenn ein Kosmetikum Nebenwirkungen verursacht.

Wimpern- und Augenbrauenseren mit Prostaglandin-Analoga treffen genau in eine gesetzliche Grauzone. Sie beinhalten Wirkstoffe aus der Medizin/Pharmazie mit arzneimittelartiger Wirkung und teilweise einer Prostaglandin-Konzentration, die oberhalb der höchsten Dosierung von medizinischen Augentropfen liegt. Daher müssten sie streng genommen eigentlich als (Funktions-) Arzneimittel (§ 2 Abs. 1 Nr. 2 AMG) behandelt, in klinischen Studien getestet und durch die Bundesoberbehörde zugelassen werden.

Stattdessen gelten sie als Kosmetika, müssen nicht an Probanden getestet werden und unterliegen nicht den strengen Richtlinien des Arzneimittelgesetzes (AMG). [1; 4; 5].

In der Konsequenz werden weder die Konzentration der Prostaglandin-Analoga in den Wachstumsseren, noch deren Nebenwirkungen und Langzeitschäden überwacht. Mit steigender Konzentration des Wirkstoffes steigt aber auch die Gefahr der Nebenwirkungen.

Das ist insbesondere bei Produkten interessant, die noch schneller und stärker wirken sollen. Im Internet werden oft aber gerade diejenigen Wimpernseren empfohlen, die besonders stark sind, d.h., eine besonders hohe Konzentration an Prostaglandin besitzen.

Zum Vergleich: Augentropfen mit dem „Ur-Wirkstoff“ Bimatrost sind bei uns in Deutschland ein rezeptpflichtiges Arzneimittel. Das amerikanische Wimpernwuchsmittel “Latisse” wurde von den Behörden (FDA) ebenfalls als Medikament eingestuft und wird nur bei diagnostizierten Wachstumsstörungen der Wimpern verschrieben.

Ist Prostaglandin gefährlich?

So stellt sich dem einen oder anderen diese Frage. Und führt dazu, dass die Nachfrage nach einem Wimpernserum ohne Hormone entsprechend steigt.

Quellen:

[3] Gesundheitsspiegel: Wimpernserum – Wundermittel oder Gefahr für die Augen?, http://www.gesundheitsspiegel.de/wimpernserum-wundermittel-oder-gefahr-fur-die-augen/, 17.05.2013

[5] DOZ: Wimperseren – Ein Angriff auf die Augengesundheit?, 25.01.2017

[6] Deutsche Apotheker Zeitung: Trabectedin – ein Alkaloid aus dem Meer, https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2007/daz-51-2007/neues-zytostatikum, 21.09.2017, 15:28

Wimpernserum Inhaltsstoffe

Wimpernserum Inhaltsstoffe Vergleich

Warum Du unbedingt auf die Inhaltsstoffe Deines Wimpernserums achten solltest

Millionen von Frauen benutzen Wimpernseren, um ihre eigenen Wimpern zu verlängern. Und das funktioniert tatsächlich beeindruckend: Die Wirkstoffe dieser Kosmetikprodukte können unsere Wimpernlänge gut und gerne verdoppeln.

Doch zur Aufrechterhaltung dieses beeindruckenden Augenaufschlags musst Du das Serum regelmäßig anwenden. Wer seine langen Wimpern behalten möchte, muss dies über Jahre tun.

Und spätestens dann sollte sich jeder von uns damit beschäftigen, welche Inhaltsstoffe wir denn da täglich auf unsere Augenlider auftragen. Langzeitstudien gibt es zu den Effekten noch nicht. Doch Tatsache dürfte sein, daß kritische Inhaltsstoffe keinen positiven Effekt haben. Weder auf unseren Organismus noch auf die Umwelt. Dies gilt zwar für Kosmetikprodukte generell, doch am empfindlichen Auge hat dies eine deutlich größere Bedeutung.

Da es ganz und gar nicht einfach ist, die Wimpernserum Inhaltsstoffe zu entschlüsseln und zu bewerten, haben wir dies für Dich getan. In Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Verbraucherschutz-Portal Cosmetic Analysis haben wir die verschiedenen Wimpernserum Inhaltsstoffe aufgeführt, analysiert und bewertet.

Dies sind die besten Wimpernseren mit den besten Inhaltsstoffen

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*gemäß unabhängigem Verbraucherschutz-Portal cosmeticanalysis.com.

Wimpernwachstumsseren mit sehr guten Inhaltsstoffen

Dies sind Produkte, die die Wimpern deutlich länger werden lassen, aber dennoch ausschließlich gute Inhaltsstoffe einsetzen. Deren Rezepturen wurden von kosmetikanalyse.de mit “SEHR GUT” bewertet:

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Wimpernpflegeseren mit sehr guten Inhaltsstoffen

Dies sind Produkte ohne Prostaglandin oder Black Sea Rod Oil, die aber die Wimpern dennoch länger werden lassen, da sie erwiesenermaßen mehrere andere wirksame Substanzen kombinieren. Deren Rezepturen wurden von kosmetikanalyse.de ebenfalls mit “SEHR GUT” bewertet:

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Alles über Prostaglandine, Peptide & Pflegesubstanzen in Wimpernseren

Neben der Suche nach einem möglichst günstigen Wimpernserum ist aber auch das Interesse sehr groß, zu verstehen, warum und wie ein Wimpernserum funktioniert.

Bei medizinischen Produkten und Lebensmitteln sind Kontrollen und gesetzliche Regelungen sehr scharf. Im kosmetischen Bereich hingegen ist dies wesentlich laxer. Daher verwundert es nicht, dass die Hersteller die Verbraucherinnen hier mit zum Teil blumigen Versprechen und Aussagen umwerben.

Damit nichts ins Auge geht:
Wimpernserum Inhaltsstoffe entschlüsselt

Wimpernserum Inhaltsstoffe – worauf kommt es wirklich an?

Mittlerweile gibt es Wimpernseren wie Sand am Meer (hier findest Du unseren Wimpernserum Test). Und wie es nun mal so ist in einem Marktsegment, das groß genug erscheint, bieten dutzende von Herstellern ihr eigenes Wimpernserum an. Was allen gemeinsam ist: Sie alle behaupten, ihr Wimpernserum würde die Wimpern enorm wachsen lassen, dies in kürzester Zeit – und sogar ohne oder kaum Nebenwirkungen.

Natürlich ist dies in den meisten Fällen übertrieben. Und es gibt große Unterschiede in der Qualität und auch den zu erzielenden Ergebnissen. Dies testen wir bei YOUNEEQ bereits seit 2013.

Dabei trennt die Analyse der Wimpernserum Inhaltsstoffe bereits recht gut die “Spreu vom Weizen”. Zugegeben: Das Studium der chemischen Inhaltsstoffe ist nicht ganz ohne. Daher haben wir für Dich einmal ganz einfach zusammengetragen:

Wie sieht sie aus – die ideale Rezeptur für ein gutes Wimpernserum?

Wimpernserum Inhaltsstoffe Rezeptur
Der Inhalt eines Wimpernserums ist entscheidend für dessen Qualität

In der Kosmetik gilt die Grundregel, die auch funktionale Architektur und gutes Design auszeichnet: Weniger ist mehr.

Soll heißen: Eine kurze Liste mit Inhaltsstoffen ist meist besser als eine schier endlose Zahl an verwendeten Substanzen. Der Grund: Je mehr unterschiedliche Substanzen aufeinander treffen, desto mehr Möglichkeiten entstehen, dass deren Wirkungen miteinander reagieren.

Sie können sich verstärken, aufheben oder aber schlecht miteinander vertragen, so daß eine weitere Substanz hinzugefügt werden muss. Wirkungen und Nebenwirkungen sind schwerer erkenn- und identifizierbar.

Wimpernwachstum Tricks

Welche Wimpernserum Inhaltsstoffe stärken wirklich das Wimpernwachstum?

Hunderte von Wimpernserum-Produkten buhlen um die Gunst der Käuferinnen. Selbstverständlich behauptet jeder Hersteller, Wunder mit seinem Produkt bewirken zu können. Wir lassen das Marketing jetzt einmal komplett beiseite und schauen auf die Fakten, die Inhaltsstoffe.

Die absoluten “Wimpernbooster”, Prostaglandin und Black Sea Rod Oil, haben wir bereits kennengelernt. Doch gibt es noch weitere Substanzen, die die Haare an unseren Augenlidern sprießen lassen?

Welche kosmetischen Inhaltsstoffe haben erwiesenermaßen einen positiven Effekt auf das Wachstum, die Länge und die Robustheit der Wimpernhärchen?

Im folgenden haben wir genau diese Substanzen aufgeführt, mitsamt ihrer Wirksamkeit sowie einigen Produkten, in denen dieser Inhaltsstoff zu finden ist.

Hinweis: Die wissenschaftliche Datenlage ist hier nicht vollständig konsistent und es sind weitere umfassende Studien notwendig, um die genauen Mechanismen und die optimale Dosierung für das Haarwachstum zu verstehen.

Prostaglandin

100%

Prostaglandine sind Lipidverbindungen, die in verschiedenen physiologischen Prozessen, einschließlich des Haarwachstums, eine Rolle spielen.

Der Hauptwirkstoff ist ein Prostaglandin-Analogon namens Dechloro Dihydroxy Difluoro Ethylcloprostenolamide. Dieser Wirkstoff wird in der Forschung und Entwicklung von Wimpernwachstumsprodukten verwendet, da er die Fähigkeit hat, das Wachstum der Wimpern zu fördern.

In klinischen Studien wurde festgestellt, dass Prostaglandin-Analoga das Wachstum der Wimpern signifikant beeinflussen können, indem sie die Anagen-Phase (Wachstumsphase) der Wimpern verlängern und somit zu längeren, dichteren und dunkleren Wimpern führen.

Black Sea Rod Oil

100%

Black Sea Rod Oil, gewonnen aus der Koralle „Plexaura homomalla“, hat sich als bemerkenswertes Mittel im Bereich des Wimpernwachstums und Alternative zum synthetischen Prostaglandin entwickelt.

Dieser Wirkstoff hat die Fähigkeit, die Anagen-Phase (Wachstumsphase) der Wimpern zu verlängern, was zu einer sichtbaren Verbesserung von Länge, Dichte und Farbe der Wimpern führt. In der Kosmetikindustrie wird Black Sea Rod Oil daher oft als Schlüsselbestandteil in Wimpernwachstumsseren verwendet.

Peptide

50%

Peptide, kurze Ketten von Aminosäuren, haben in den letzten Jahren in der Haut- und Haarpflegeindustrie an Bedeutung gewonnen, insbesondere im Kontext des Haarwachstums. Verschiedene Peptide sind für ihre potenziellen Vorteile für die Haargesundheit und das Haarwachstum untersucht worden.

Einige Peptide haben gezeigt, dass sie die Haarfollikel stimulieren und das Haarwachstum fördern können, indem sie die Durchblutung der Kopfhaut verbessern und entzündliche Prozesse reduzieren. Andere Peptide zielen darauf ab, den Haarzyklus zu modulieren und die Anagenphase (Wachstumsphase) zu verlängern. Studien haben positive Ergebnisse in Bezug auf die Verwendung von Peptiden zur Förderung des Haarwachstums gezeigt, bpsw. eine Verbesserung der Haardichte und der Anagen/Telogen-Rate (Verhältnis von wachsenden zu ruhenden Haarfollikeln).

Ginseng

30%

Ginseng, eine bewährte Arzneipflanze, fördert nachweislich das Haarwachstum und bekämpft Haarausfall durch seine aktiven Inhaltsstoffe, insbesondere Ginsenoside. Studien, darunter eine von koreanischen Wissenschaftlern aus dem Jahr 2009, belegen die Fähigkeit von Ginseng, die Haardichte zu verbessern und Haarfollikel zu schützen.

Die Pflanze unterstützt durch ihre durchblutungsfördernden Eigenschaften gesunde Haarwurzeln und wirkt Wimpernausfall entgegen, indem sie die Haarfollikel anregt, was sie zu einer natürlichen Lösung für kräftige Wimpern macht.

Aminosäuren

30%

Aminosäuren spielen eine zentrale Rolle für das Haarwachstum, da sie als Bausteine für Proteine dienen, insbesondere für Keratin, welches das Hauptprotein in Haarsträngen ist. Einige Aminosäuren wie L-Cystein, L-Lysin und L-Methionin sind besonders relevant für die Haargesundheit, da sie direkt an der Synthese von Haarproteinen oder der Bereitstellung von Schwefel, einem wichtigen Bestandteil von Haarkeratin, beteiligt sind.

Studien haben gezeigt, dass eine ausreichende Zufuhr bestimmter Aminosäuren das Haarwachstum positiv beeinflussen kann. Ebenso gibt es Forschungen, die darauf hinweisen, dass L-Cystein die Haarstruktur stärken und Haarausfall reduzieren kann.

Rotklee

20%

Rotklee (auch Bockshornklee) wird in verschiedenen Kulturen traditionell zur Förderung des Haarwachstums verwendet. Die Samen enthalten zahlreiche Nährstoffe, darunter Proteine, Vitamin C, Eisen, und verschiedene andere Mineralien, die das Haarwachstum unterstützen können. Einige Studien und klinische Versuche haben positive Effekte von Bockshornklee auf das Haarwachstum festgestellt, insbesondere in Bezug auf die Stärkung der Haarfollikel und die Verbesserung der Haardichte.

Koffein

20%

Koffein wird oft mit der Anregung des Haarwachstums in Verbindung gebracht. In vitro-Studien haben gezeigt, dass Koffein die Proliferation von Haarfollikelzellen stimulieren kann, und es wird angenommen, dass es die Phasen des Haarwachstumszyklus positiv beeinflussen kann, insbesondere die Anagenphase (Wachstumsphase).

Einige Forschungen deuten darauf hin, dass Koffein die negativen Effekte von Dihydrotestosteron (DHT), einem Hormon, das mit Haarausfall in Verbindung gebracht wird, blockieren kann. Klinische Studien haben ebenfalls einige positive Ergebnisse gezeigt, wobei topisches Koffein das Haarwachstum bei Männern und Frauen mit androgenetischer Alopezie (erblich bedingter Haarausfall) fördern kann.

Mungbohne

20%

Die Mungbohne (Vigna radiata) ist in einigen Kulturen ein traditionelles Mittel zur Förderung der Haargesundheit und wird oft in natürlichen Haarpflegeprodukten verwendet. Sie enthält zahlreiche Nährstoffe, darunter Vitamine, Mineralien und Proteine, die potenziell das Haarwachstum unterstützen könnten. Einige der in Mungbohnen enthaltenen Nährstoffe, wie Vitamin E und Aminosäuren, sind bekannt dafür, dass sie die Haarfollikel stärken und das Haarwachstum fördern können.

Hyaluronsäure

20%

Hyaluronsäure, bekannt für ihre feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften, wird in zahlreichen Haut- und Haarpflegeprodukten verwendet. In Bezug auf das Haarwachstum wird angenommen, dass Hyaluronsäure die umliegende Haut hydratisiert, was wiederum ein gesundes Umfeld für das Haarwachstum schaffen kann.

Ein hydratisiertes Umfeld kann dazu beitragen, Haarfollikel gesund zu halten und somit potenziell das Haarwachstum zu fördern. Einige Forschungen deuten darauf hin, dass Hyaluronsäure auch eine Rolle bei der Regulierung des Haarwachstumszyklus spielen könnte, indem sie die Anagenphase (Wachstumsphase) der Haarfollikel verlängert.

Sägepalme

15%

Der Extrakt der Sägepalme (Serenoa Serrulata Fruit Extract) wird häufig in Produkten zur Behandlung von Haarausfall verwendet, insbesondere im Kontext von androgenetischer Alopezie (AGA).

Einige klinische Studien haben positive Effekte von Sägepalme auf das Haarwachstum gezeigt. Beispielsweise haben einige Untersuchungen eine Verbesserung der Haardichte und eine Reduzierung des Haarausfalls nach der Anwendung von Sägepalmextrakt festgestellt.

Biotin

10%

Biotin, auch als Vitamin B7 oder Vitamin H bekannt, wird oft mit gesundem Haarwachstum und verbesserter Haarstruktur in Verbindung gebracht. Es spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel der Zellen und ist somit auch für die Bildung von Keratin, dem Hauptprotein in Haaren und Nägeln, essentiell. Ein Mangel an Biotin kann zu Haarausfall führen, was die Annahme stützt, dass eine ausreichende Versorgung mit diesem Vitamin für die Haargesundheit von Bedeutung ist.

Einige Studien deuten darauf hin, dass Biotin-Supplemente das Haarwachstum bei Menschen mit einem Biotin-Mangel verbessern können. Jedoch gibt es auch zahlreiche Untersuchungen, die keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Biotin-Supplementierung und verbessertem Haarwachstum bei gesunden Individuen ohne Mangel feststellen konnten.

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  • Sehr beliebt sind Angaben zum Wimpernwachstum in Prozent. Wer von uns hätte etwas dagegen, wenn ihre Augenwimpern um 80% wachsen würden?
  • Volle Ergebnisse sollen angeblich bereits Innerhalb von nur 2-3 Wochen in Erscheinung treten. Der Hersteller Idol Lash wirbt bspw. mit folgender Aussage:
    “Es wurde klinisch nachgewiesen, dass dieses Produkt die Wimperndichte in nur 2-4 Wochen um 82 % verstärkt.”
  • Gerne wird auch behauptet, es gäbe keinerlei Nebenwirkungen.

Hier ein paar Beispiele – frisch aus dem Netz gefischt:

Einige Hersteller behaupten, ihr Wimpernserum hätte keinerlei Nebenwirkungen
Einige Hersteller behaupten, ihr Wimpernserum hätte keinerlei Nebenwirkungen
Vorsicht vor absoluten Behauptungen
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Zu derlei Aussagen ist grundsätzlich folgendes zu sagen:

  • Dauer bis zur Erreichung der Ergebnisse: nach wenigen Wochen können zwar schon Effekte erkennbar werden, das volle Resultat kann aber nicht innerhalb von 2, 3 Wochen erreicht werden. Dies hängt ganz einfach mit dem Wachstumstempo unsere Augenwimpern zusammen. Das Erreichen der vollen Pracht dauert daher mindestens 6-12 Wochen.
  • Angabe des Wachstums in Zentimetern oder Prozent: die Kosmetik Industrie wird nicht gezwungen, Test Studien durchzuführen, die nachweisbar repräsentativ sind. Hier reichen schon wenige Probanden und ich kann die Ergebnisse veröffentlichen. Noch dazu können meine persönlichen Ergebnisse deutlich von den Marketing Aussagen abweichen.
  • Auftreten von Nebenwirkungen: wer sich die Mühe macht, selbst Naturheilkräuter oder erwiesen wirksame Substanzen zu analysieren, wird feststellen, dass auch diese neben ihren positiven Wirkungen stets auch Nebenwirkungen verursachen. Den Superstoff, der nur positive Wirkungen entfaltet, gibt es nicht. Noch dazu fallen Nebenwirkungen bei jedem Menschen vollkommen unterschiedlich aus.
Der Begriff Wimpernserum ist darüber hinaus nicht geschützt. Es ist also nicht definiert, was ein solches Mittel für die Augenwimpern bewirken muss und darf.
Sehr klar scheint hingegen die Erwartungshaltung der Käuferinnen: dieses Mittel soll dafür sorgen, dass meine eigenen Wimpern möglichst schnell & einfach wachsen.
Wir alle wollen eigene, lange Wimpern haben – für einen tollen Augenaufschlag!

INCI

deutsch

Eigenschaften

Kritik

Bewertung

Wimpernserum

Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer

filmbildend, emulsionsstabilisierend, viskositätsregelnd

Mikroplastik, schwer abbaubar, verschließt die Poren

4 - schlecht

Refectocil, Miralash, Long4Lashes, Realash

Aqua/Water

Wasser

Lösungsmittel

2 - gut

Alcohol

Lösungsmittel, Konservierungsstoff

hemmt die Entwicklung von Mikroorganismen in kosmetischen Mitteln

2 - gut

Sodium Hyaluronate

Hyaluron

feuchthaltend

2 - gut

Phenoxyethanol

Konservierungsstoff

3 - neutral

C12-15 Alkyl Benzoate

geschmeidig machend, antimikrobiell

2 - gut

Caprylyl Glycol

feuchthaltend, haarkonditionierend

2 - gut

Panthenol

Pro-Vitamin B5

haarkonditionierend, hautpflegend

1 - sehr gut

Biotin

Vitamin H

haarkonditionierend, hautpflegend

1 - sehr gut

Sodium Hydroxide

Säure-/Basenregulierung

3 - neutral

Black Sea Rod Oil

Korallenextrakt

fördert Wimpernwuchs

2 - gut

Phenethyl Caffeate

Antioxidans

2 - gut

Hydrolyzed Glycosaminoglycans

feuchthaltend

2 - gut

Glycerin

feuchthaltend, Lösungsmittel

1 - sehr gut

Biotinoyl Tripeptide-1

Peptid, stärkt die Wimpern, verleiht Volumen

3 - neutral

Myristoyl Pentapeptide-17

Peptid, stärkt die Wimpern, verleiht Volumen

2 - gut

Caffeine

Koffein

wirkt durchblutungsfördernd

2 - gut

Trifolium Pratense (Clover) Flower Extract

Rotklee

2 - gut

Nelumbium Speciosum Extract

Lotusblume

2 - gut

Tocopherol

Vitamin E

Antioxidans, verhindert Oxidation und Ranzigwerden

1 - sehr gut

Sodium Pca

Natriumsalz

feuchthaltend, hautpflegend

2 - gut

Sodium Lactate

Natriumlactat

Stabilisator, feuchthaltend

2 - gut

Propanediol

Lösungsmittel

3 - neutral

Xanthan Gum

Emulgator

3 - neutral

Disodium Edta

Konservierungsmittel, viskositätsregelnd

umweltbelastend

4 - schlecht

Realash, Miralash

Serenoa Serrulata Fruit Extract

Sägepalme

unterstützt das Haarwachstum

2 - gut

Panax Ginseng Root Extract

Ginseng

kräftigend, haarkonditionierend

2 - gut

Dechloro Dihydroxy Difluoro Ethylcloprostenolamide

Prostaglandin Analogon

fördert Wimpernwuchs

3 - neutral

Chlorphenesin

Konservierungsstoff

toxisch, kann krebserregende Nitrosamine bilden

5 - sehr schlecht

Lashcocaine, Revitalash

Phosphoric Acid

Phosphorsäure

Konservierungsstoff

umweltrelevant

4 - schlecht

Lashcocaine

Triethanolamine

Stabilisator

toxisch, kann krebserregende Nitrosamine bilden, karzinogen

5 - sehr schlecht

M2 Lashes, Long4Lashes, Facevolution Hairplus, Evoeye

Methylamido Dihydro Noralfaprostol

Prostaglandin Analogon

fördert Wimpernwuchs

3 - neutral

Alcohol Denat

denaturierter Alkohol

Lösungsmittel

kann Fortpflanzung und Entwicklung schädigen, kann in Hormonhaushalt eingreifen

5 - sehr schlecht

Nanolash

Benzalkonium Chloride

Konservierungsstoff

Mikroplastik, schwer abbaubar, allergisierend

5 - sehr schlecht

Nanolash

Dmdm Hydantoin

Konservierungsstoff

5 - sehr schlecht

EleverLash

Peg-8

PEG

Lösungsmittel

Mikroplastik, schwer abbaubar, hautirritierend

4 - schlecht

EleverLash

Triethylene Glycol

Mikroplastik, schwer abbaubar, hautirritierend

4 - schlecht

EleverLash

1,2-Hexanediol

Lösungsmittel

3 - neutral

Equisetum Arvense Leaf Extract

Schachtelhalm

1 - sehr gut

Calendula Officinalis Extract

Ringelblume

2 - gut

Methylisothiazolinone

Konservierungsstoff

karzinogen, zellschädigend, In der EU verboten, bei Kosmetika die auf der Haut verbleibt

5 - sehr schlecht

Schrofner Wimpernwunder

Citric Acid

Zitronensäure

Stabilisator

2 - gut

Swertia Japonica Extract

Japanischer Sumpfstern

2 - gut

Chamomilla Recutita Extract

Kamille

entzündungs-hemmend

2 - gut

Phenylalanine

Aminosäure, feuchthaltend

1 - sehr gut

Arginine

Aminosäure, stabilisiert pH-Wert, feuchthaltend

2 - gut

Quelle: cosmeticanalysis.org

Man nehme Wasser…

als Basisstoff. Dieser taucht in allen Wimpernseren als 1. Inhaltsstoff auf. Damit hat Wasser stets den größten Anteil an der Zusammensetzung der Rezeptur. Wasser hat in kosmetischer Hinsicht  neutrale Eigenschaften, wird demzufolge auch in unserer Analyse (sowie bei kosmetikanalyse.de) als neutral eingestuft.

Damit die neuen, längeren Wimpern gestärkt werden, helfen sog.

Peptide

  • empfehlenswert“: Myristyol Pentapeptide-17 (Eyecatcha) und Acetyl Tetrapeptide-3
  • neutral“: Biotinoyl Tripeptide-1 (Realash, Revitalash)

Wichtig für die Pflege und Feuchtigkeitsversorgung von Wimpern und Haut des Augenlids sind

Pflegesubstanzen

Die wichtigsten Vertreter sind die

Da die eigenen Wimpern länger wachsen sollen, benötigen wir entsprechende

Wimpernwachstums-Substanzen

Es gibt grundsätzlich 2 Klassen von Wimpernwachstums-Substanzen:

  1. Die synthetisch hergestellten Prostaglandin-Derivate sowie das
  2. organisch gewonnene Black Sea Rod Oil.

Beide Substanzen wirken grundsätzlich ähnlich: Sie verlängern die Wachstumsphase der Wimpernhaar-Follikel. Was normalerweise gut 6 Wochen andauert, kann dann bis zu 12 Wochen dauern.

M.a.W., unsere Wimpern werden einfach doppelt so lange in der Wachstumsphase gehalten, damit können sie auch gut doppelt so lange wachsen. Resultat: Die Wimpern werden doppelt so lang.

Der entscheidende Unterschied zwischen diesen beiden Substanzen liegt in ihrer biochemischen Struktur. Dies hat zur Folge, dass im Resultat zwar ähnliche Effekte bzgl. Wimpernlänge erzielt werden. Dies geschieht jedoch auf unterschiedliche Weise – und auch die Nebenwirkungen sind unterschiedlich.

Prostaglandine

Prostaglandine sind hormonell wirksame Substanzen. Unter dem Begriff Gewebshormone sind eine Reihe von Wirkstoffen mit mehr oder weniger deutlich ausgeprägtem Hormoncharakter zusammengefasst, die weder vom Entstehungsort noch vom Zielort eindeutig und gemeinsam zu charakterisieren sind.

Was genau sind Wimpernseren mit Hormonen?

Grundsätzlich ist festzuhalten, daß die angesprochenen Prostaglandine zu den Gewebshormonen (oder Lokalhormone) gehören. Gewebshormone unterscheiden sich von “normalen” Hormonen darin, daß sie nicht überall im Körper wirken, sondern lokal.

Als Gewebshormone werden Hormone bezeichnet, die den Blutkreislauf umgehen und nur am Wirkungsort selbst aktiv werden.

Mit anderen Worten, ein Gewebshormon agiert nur an der Stelle, an dem es z.B. aufgetragen wird. Im Falle eines Wimpernserums also im Bereich des Augenlids. Hier liegen ja auch die Follikel der Wimpernhaare, um die es bei dem Ziel der Wimpernverlängerung geht.

Was bedeutet hormonell aktiv?

Hormonell wirksame Stoffe sind Substanzen, die im Körper ähnlich wie natürliche Hormone wirken. Als chemische Botenstoffe übermitteln sie in unserem Körper bestimmte Informationen und regulieren zahlreiche Körpervorgänge wie Stoffwechsel, Ernährung, Atmung, Blutdruck, Salz- und Wasserhaushalt, Sexualfunktionen und Schwangerschaft*.

Hormone sind körpereigene Moleküle, die verschiedene Körperfunktionen regulieren und steuern. In der Regel gelangen sie in den Blutkreislauf und zirkulieren von dort dann durch den Körper.

Einige Hormone und ihre Funktionen (Beispiele):

Insulin Senkung des Blutzuckerspiegels
Adrenalin Steigerung des Blutdrucks
Testosteron Reifung der Spermien
Melatonin Steuerung des Tag-/Nacht-Rhythmus
Östrogen Ausbildung der weiblichen Geschlechtsorgane
Oxytocin Auslösung der Geburtswehen und des Milcheinschusses in der Stillzeit
Prostaglandine Reduzierung der Schmerzempfindlichkeit

Was ist Isopropyl Cloprostenate?

Diese Substanz gehört zu den synthetischen Prostaglandin Analoga, also künstliche hergestellten Wachstumssubstanzen, die in den meisten Wimpernseren zum Einsatz kommen. Prostaglandin taucht in leicht unterschiedlichen chemischen Formeln und verschiedenen Bezeichnungen auf:

– Bimatoprost
– Isopropyl-Cloprostenate
– Dechloro-Dihydroxy-Difluoro-Ethylcloprostenolamid
– Methylamido-Dihydro-Noralfaprostal (MDN)

Interessanterweise ist es Prostaglandin, das in fast allen Wimpernwachstums-Seren als Wimpern Booster eingesetzt wird.

Genauer gesagt handelt es sich um Prostaglandin Analoga. Diese Substanz wurde ursprünglich in Arzneimitteln gegen den Grauen Star eingesetzt. Und dort wurde auch die “Nebenwirkung” des Wimpernwachstums entdeckt.

Da diese Substanzen zur Gruppe der Gewebshormone gezählt werden, werden die entsprechenden Wimpernseren mit Prostaglandin auch als hormonhaltig angesehen. Zumindest von vielen Forschern und Fachleuten. Es gibt hier in der Tat eine heiße Diskussion, ob es sich um Hormone handelt oder nicht…

Doch dieses Wimpernwachstum wird nicht von jedem Produkt erzielt. Nur Produkte mit dem Wirkstoff Prostaglandin können wirklich als Wimpern Booster bezeichnet werden. Fehlt dieser Wirkstoff, so fällt das Wachstum deutlich geringer aus. Man kann dann eher von einem Wimpern Pflege-Produkt sprechen.

Die Wirkung von Prostaglandin ist also wesentlich stärker. Kehrseite der Medaille: Prostaglandin zählt zur Klasse der sog. Gewebs-Hormone.

Warum gibt es aber fast ausschließlich Prostaglandin-haltige Wimpernseren zu kaufen? Der Grund ist, daß dieser Wirkstoff extrem billig und synthetisch herzustellen ist.

Black Sea Rod Oil

Beschreibung: Der Korallen-Extrakt Black Sea Rod Oil (botanischer Name: Plexaura homomalla) ist ein Extrakt aus der Black Sea Rod (übersetzt: “Schwarzmeerrute” oder “Schwarze Meeresrute”). Die Weichkorallen sind in den Karibischen Gewässer von den Florida Keys bis zur Nordküste Venezuelas anzufinden. Sie gehört, wie auch etwa Quallen, zu den Nesseltierchen.

  • Interessanterweise ist diese Hornkoralle wesentlich robuster gegenüber Meeresverschmutzung als z.B. Schwämme, Stein- und Fächerkorallen. Sie lässt sich auch recht leicht züchten. Daher ist sie so interessant für die Gewinnung ihres Extraktes.
  • Denn die Schwarze Meeresrute ist die bislang einzige bekannte Korallenart, die das „Black Sea Rod Oil“ als chemischen Abwehrstoff zur Abschreckung von Raubfischen produziert. Und zwar millionenfach häufiger als im Gewebe der meisten anderen (bislang untersuchten) Lebewesen.
  • „Oil“ (Öl) heißt dieser Extrakt, weil es sich um ein bioaktives Lipid handelt.
  • Die Gewinnung dieses Rohstoffs ist zum einen sehr aufwändig. Zum anderen gibt es nur 1 oder 2 Produzenten weltweit. Die Gewinnung ist stark reglementiert. So existieren hohe Auflagen, die die Nachhaltigkeit der Gewinnung und des Anbaus zu garantieren. Dies führt dazu, daß der Rohstoff extrem teuer ist – um ein Vielfaches teurer als Prostaglandin.
  • Die Gewinnung (das Ernten) der Korallenarme wird alle 8-12 Wochen photographisch überwacht, sprich, es darf erst wieder geerntet werden, wenn diese nachgewachsen sind. Dies wird mit Luftüberwachungskameras, wie man sie vom Militär her kennt, kontrolliert. Somit wird die Nachhaltigkeit des Produkts garantiert (kontrollierter Anbau) und die Umwelt bzw. das Tierreich nicht ausgebeutet.
  • Beim BSRO handelt es sich um ein bioaktives Lipid, welches von der Struktur her einem Prostaglandin ähnelt.

Derzeit kann man mehrere Artikel lesen, die vor Prostaglandin warnen. Den Anfang machte im Frühjahr ein TV-Bericht im ZDF, es folgte ein Bericht von Stiftung Warentest. Und nun reihen sich auch Magazine wie brigitte.de mit ein. Hochinteressant dabei ist, daß diese Magazine, die nun vor Wimpernseren mit Prostaglandin warnen, auf derselben Internetseite für eben diese Wimpernseren werben – und damit Geld verdienen.

  1. Wo eine Wirkung ist, sind auch Nebenwirkungen. Diese Weisheit gilt nicht nur für Medikamente, sondern selbstverständlich auch für Kosmetika. Prostaglandin entfaltet in Bezug auf längere Wimpern extrem beeindruckende Resultate. Es können aber eben auch entsprechende Nebenwirkungen auftreten. Da dieses Mittel erst seit einigen Jahren auf dem Markt ist, gibt es noch keine Langzeitstudien.
  2. Es kommt daher auch nicht darauf an, zu einem möglichst „starken Serum“ zu greifen, wie viele “Test”-Seiten behaupten. Einige Produkte haben eine derart hohe Konzentration an Prostaglandin, daß dieser Wirkstoff ganz oben in der Liste der Inhaltsstoffe auftaucht (unter den ersten 3 Substanzen!). Diese Produkte haben wir auch bei Youneeq getestet, listen sie aber bewußt nicht in unseren Listen auf. Denn wir raten davon ab, solch starke Wimpernseren zu benutzen.
  3. Die Zusammensetzung der Rezeptur, die Qualität der Inhaltsstoffe, Produktionsstandards, dermatologische und augenärztliche Prüfungen sind sehr wichtig. Daher spielen diese Faktoren bei dem Youneeq Test auch eine überragende Rolle bei der Bewertung.Keinerlei Berücksichtigung finden diese Punkte hingegen bei Bestsellerlisten, wie z.B. auf amazon. Dessen solltest Du Dir bewußt sein. Hier tauchen ganz oben diejenigen Produkte auf, die sich am besten verkaufen. Und dies sind in der Regel billige Produkte. In den letzten Monaten tauchen immer mehr, extrem billige Wimpernseren auf, die aus Osteuropa oder China stammen.

Bewertung von Prostaglandin in Wimpernseren

Wie wir gesehen haben, ist Prostaglandin kein Gift. Es ist aus unserer Sicht auch kein kritischer Stoff wie andere, die leider immer noch in einigen Wimpernseren eingesetzt werden, z.B. PEGs.

Eine weitere Weisheit besagt: “Die Dosis macht das Gift”. Es kommt also darauf an, wie hoch die Konzentration des verwendeten Prostaglandin Analogon ist. Taucht der Wirkstoff in der Liste der Inhaltsstoffe ganz oben auf, ist Vorsicht geboten. Wenn es hingegen weiter unten erscheint, sind Wirkungen und potenzielle Nebenwirkungen sicherlich in einem ausgeglicheneren Verhältnis.

Womit wir erneut bei dem Problem sind, daß Wimpernseren keine Medizinprodukte sind. Hersteller können im Grunde ihre INCI-Liste “frisieren”. Soll heißen: Die Reihenfolge wird einfach verändert, oder man führt Prostaglandin gar nicht erst auf.

So tatsächlich geschehen, wie Proben mit Test Produkten ergeben haben. Das CVUA Karlsruhe (Chemisches und Veterinär -Untersuchungsamt) hat 2018 17 verschiedene Wimpernserum Produkte untersucht und bewertet. Weniger als die Hälfte der Produkte wurden nicht beanstandet.

  • 4 der Produkte wiesen Prostaglandin in so hoher Dosis auf, daß sie eigentlich als Funktionsarzneimittel eingestuft werden müßten. Bei dem Einsatz als kosmetisches Mittel haben die Tester sie als “nicht sicher” bewertet.
  • In 5 Wimpernseren wurde Prostaglandin falsch oder gar nicht unter den Inhaltsstoffen aufgeführt, obwohl es enthalten war
  • In 5 Produkten wurde stattdessen mit “rein natürlichen Inhaltsstoffen” geworben

In den von Youneeq untersuchten Produkten achten wir ebenfalls auf diese Punkte.

Wir raten, ausschließlich auf bewährte, geprüfte Qualität zu setzen – und nicht zu einem vermeintlich tollen Schnäppchen zu greifen, wie sie leider auch bei amazon immer mehr auftauchen.

Prostaglandin existiert in verschiedenen Formen. Interessanterweise gibt es Prostaglandine, die genau entgegengesetzt zu wirken scheinen.

So geht man davon aus, daß Prostaglandin D2 Das Haarwachstum blockiert, während Prostaglandin Fα Haarwachstum fördern soll. Prostaglandin Analoga, wie sie in Wimpernseren verwendet werden, machen sich genau diese Eigenschaften zunutze.

*Daher sollten Wimpernseren mit Wachstumssubstanzen auch nicht von Minderjährigen sowie Schwangeren oder Stillenden Müttern verwendet werden.

Bei

Black Sea Rod Oil

handelt es sich um ein bioaktives Lipid, welches von der Struktur her einem Prostaglandin ähnelt (= “analog”). Man spricht daher in der Fachsprache auch von einem Prostaglandin-Analogon. Es enthält aber im Gegensatz zu den synthetischen Prostaglandinen keine Hormone und kann daher als hormonfrei bezeichnet werden.

kosmetikanalyse.de bewertet daher auch

  • Black Sea Rod Oil als “empfehlenswert” (z.B. enthalten in Eyecatcha, GL Active Grow oder Refectocil).
  • als “neutral” eingestuft werden die synthetisch hergestellten
    • Isopropyl Cloprostenate
    • Dechloro Dihydroxy Difluoro Ethylcloprostenolamide
    • MDN – Methylamido Dihydro Noralfaprostal (M2 Lashes)

Von einfach & effektiv bis zu komplex & fragwürdig

Summieren wir zu den o.a. Substanzen noch notwendige Inhaltsstoffe, die dafür sorgen, dass die Lösung stabil und keimfrei sowie mindestens über den Zeitraum der Anwendung (bis zu 6 Monate) konserviert bleibt, dann landen wir bei einem guten Dutzend unterschiedlicher Inhaltsstoffe.

Diese übersichtliche und sinnvolle Anzahl finden wir etwa bei GL Active Grow und Eyecatcha.

Im mittleren Feld mit etwa 20 unterschiedlichen Inhaltsstoffen tauchen Realash, Revitalash, M2Lashes und Tolure Hairplus auf.

Eyecatcha Inhaltsstoffe Analyse

EYECATCHA Wimpernwachstumsserum
  • Das EYECATCHA Wimpernserum überzeugt mit einem hoch effektiven Mix aus hochwertigen Pflege- und Wirkstoffen.
  • Die hohen Konzentrationen dieser Inhaltsstoffe versprechen starkes, nachhaltiges Wimpernwachstum.
  • Das hochwertige Black Sea Rod Oil liegt in einer recht hohen Konzentration vor, was sicher zu den überzeugenden Ergebnissen, aber auch einer hohen Verträglichkeit beiträgt.
  • Auch die verwendeten Peptide zur Stärkung der Haarwurzeln und Wimpern sind sehr hochwertig (und laut kosmetikanalyse.de empfehlenswert).
  • Die Zusammensetzung würde einen UVP im Premium-Bereich rechtfertigen.
  • Index-Wertung:
    93 (von 100)

GL Active Grow Inhaltsstoffe Analyse

GL Active Wimpernserum mit Aufbewahrungsständer
  • Active Grow von GL Cosmetics beeindruckt mit der kürzesten Liste an Inhaltsstoffen aller getesteten Wimpernseren. Die Devise bei der Rezeptur lautete offenbar: Reduce to the Max! Die Inhaltsstoffe, die für ein gutes Wimpernwachstumsserum von Nöten sind, wurden beigemischt, nicht mehr und auch nicht weniger.
  • Black Sea Rod Oil liegt in einer deutlich niedrigeren Konzentration vor als bspw. bei Eyecatcha.
  • Alle Inhaltsstoffe weisen eine gute Verträglichkeit auf.
  • Der Hersteller bestätigt die Überprüfung durch Dermatologen und Verbraucherschutz-Organisationen, dass Active Grow ohne Gewebshormone auskommt. Das verwendete Black Sea Rod Oil unterscheidet sich hier offenbar noch einmal signifikant von den synthetischen Prostaglandinen der meisten anderen Wimpernseren.
  • Lediglich haarstärkende Peptide haben wir etwas vermisst.
  • Index-Wertung:
    87 (von 100)

Realash Inhaltsstoffe Analyse

Realash Wimpernserum
  • Realash von Orphica besitzt einen angenehm überschaubare Liste an Inhaltsstoffen (insgesamt 19 unterschiedliche Substanzen)
  • Die eingesetzten Wachstumssubstanzen und Peptide sind in ausreichend hoher Konzentration vorhanden, reichen nicht ganz an die Qualität heran, die z.B. bei Eyecatcha verwendet werden. Die zu erwartenden Resultate sind aber sehr gut.
  • Neben Panthenol und Hyaluronsäure sind mehrere Pflanzenextrakte beigemischt, Biotin vermissen wir etwas.
  • Index-Wertung:
    43 (von 100)

M2Lashes Inhaltsstoffe Analyse

M2_Beauté_Lashes_Eyelash_Activating_Serum_Geschenkbox
  • M2 Lashes von M2 Beauté besitzt mit 18 unterschiedlichen Substanzen eine gute Rezeptur, die nicht zu komplex ist
  • Die 3 wesentlichen Pflegesubstanzen Biotin, Panthenol und Hyaluron sind vorhanden
  • Als Wachstumssubstanz wird klassischerweise MDN verwendet, das von kosmetikanalyse.de als “neutral” bezeichnet wird
  • Peptide zur Haarstrukturverbesserung fehlen bei M2 Lashes
  • Beanstandet wird v.a. der Stoff Triethanolamine
  • Index-Wertung:
    47 (von 100)

RevitaLash Inhaltsstoffe Analyse

Revitalash Wimpernserum
  • RevitaLash 
  • Index-Wertung:
    40 (von 100)

Ein gutes Wimpernserum besitzt eine effektive Mischung aus Wirkstoffen und Pflegestoffen.

Nur so kann man die eigenen Wimpern wachsen lassen – und diese neuen langen, dichten Wimpern auch bewahren.

Übrigens: Auf vielen Vergleichsseiten ist die Rede vom “stärksten” Wimpernserum. Dies halten wir für nicht erstrebenswert. Das Motto “viel hilft viel” ist bei der Anwendung eines Wimpernserums fehl am Platze.

Nach mehr als 4 Jahren Wimpernserum Test-Reihen können wir attestieren, dass selbst diejenigen Produkte die eigenen Wimpern wachsen lassen, die nur einen sehr kleinen Anteil Wachstumssubstanzen besitzen.

Wenn jedoch ein Produkt übermäßig viel dieser Substanzen enthält, steigt das Risiko möglicher Nebenwirkungen entsprechend.

Wie finde ich ein gutes Wimpernserum?

Nun gibt es mittlerweile eine schier unüberschaubare Anzahl an Wimpernseren, auch viele mit den o.a. Inhaltsstoffen. Warum dann nicht einfach zu dem günstigsten greifen?

Es gibt v.a. Herstellung und Rezeptur tatsächlich enorme Unterschiede. Diese können nicht nur Einfluß auf Länge, Dichte und Robustheit Deiner Wimpern haben. Sondern auch auf unerwünschte Nebenwirkungen.

Entscheidend sind die Wimpernserum Inhaltsstoffe

Im Wimpernserum Test hat Youneeq alle Rezepturen analysiert und maßgeblich in das Testergebnis einfließen lassen. In Zusammenarbeit mit Kosmetikanalyse.de haben wir die Inhaltsstoffe bewertet. Schnell wird erkennbar, ob das betrachtete Wimpernserum ausschließlich Inhaltsstoffe verwendet hat, die empfehlenswert sind. Oder ob doch ein paar Substanzen auftauchen, die nicht emfehlenswert sind oder von denen sogar abzuraten ist.

Kosmetikanalyse.de bietet eine hilfreiche Systematik, um die Inhaltsstoffe von Kosmetikartikeln besser zu verstehen.

Hier werden alle Inhaltsstoffe wie folgt bewertet:

Kosmetikanalyse Bewertung Farben

Wimpernseren mit kritischen Inhaltsstoffen

Das Studieren der INCI-Liste (= Auflistung der Inhaltsstoffe) ist alles andere als einfach. Zudem muss man schon ein Fachmann oder eine Fachfrau sein, zu verstehen, was hinter den Substanzen wirklich steckt.

Gottseidank gibt es Websites und Institutionen, die einem dabei helfen. Z.B. das unabhängige Institut Kosmetikanalyse in Liechtenstein.

Nachfolgend sind einige Wimpernseren aufgelistet, die Substanzen enthalten, die nach deren Analyse/Bewertung “gemieden werden sollten”.

Wimpernserum

Bewertung*

kritische Inhaltsstoffe

Trulash

BEFRIEDIGEND

Alcohol Denat

Sonja Walberg LashCocaine

BEFRIEDIGEND

Chlorphenesin

Shiseido Full Lash Serum

BEFRIEDIGEND

Methylparaben, Trisodium Edta

Revitalash Advanced

GUT

Chlorphenesin

Nutralash 2.0

GUT

Triethanolamine

Nanolash

UNBEFRIEDIGEND

Alcohol Denat, Benzalkonium Chloride

Miralash

GUT

C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Disodium Edta

M2 Beauté M2 Lashes

BEFRIEDIGEND

Triethanolamine, C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer

Long4Lashes

GUT

Triethanolamine, C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer

Kikilash Infinity

GUT

Prostaglandin nicht angegeben

EleverLash Tu Es Belle

BEFRIEDIGEND

Dmdm Hydantoin, C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, PEG-8, Triethylene Glycol, Calcium-Dinatrium-Edta

Delor Eyelash Growth Serum

GUT

C12-15 Pareth-12

*laut unabhängigem Institut Cosmeticanalysis

Eyecatcha Wimpern Booster: Sehr hohe Anteile an sehr empfehlenswerten bzw. empfehlenswerten Inhaltsstoffen; keinerlei kritische Substanzen. Konzentration Black Sea Rod Oil und Peptide: sehr hoch.

FAZIT: Eine rundum gelungene Rezeptur, die für rasche & starke Ergebnisse (lange und dichtere Wimpern) sorgt, und auch lange Freude an den neuen Wimpern gewährleistet.

Orphica Realash: Ordentlicher Anteil empfehlenswerter und sehr empfehlenswerter Inhaltsstoffe. Erhöhter Anteil neutraler sowie 2 eingeschränkt zu empfehlende Substanzen. Prostaglandin-/ Peptid-Anteil: hoch.

FAZIT: Schnelle und sehr gute Ergebnisse können aufgrund der Inhaltsstoffe erwartet werden, allerdings gibt es Wimpernseren, die dies mit qualitativ hochwertigeren Rezepturen erreichen.

RevitaLash: Sehr hoher Anteil empfehlenswerter/sehr empfehlenswerter Inhaltsstoffe, aber auch 1 zu meidende Substanz. Anteil Prostaglandin/Peptide: Sehr hoch.

FAZIT: Ein Blick auf die Rezeptur von Revitalash enthüllt, warum dieses Wimpernserum sehr gut funktioniert; leider eben nicht ganz bedenkenlos.

M2Lashes: Anteile sehr empfehlenswerter und empfehlendwerter Substanzen sehr hoch. Jeweils 1 bedenkliche bzw. sehr bedenkliche Substanz. Keine Peptide, hoher Anteil Prostaglandin.

FAZIT: Die zweifellos sehr guten Resultate dieses Wimpernserums basieren auf der grundsätzlich guten Rezeptur und ihrer Qualität. Leider wird dies getrübt durch das Vorhandensein zweier nicht positiv zu bewertender Inhaltsstoffe.

HairPlus von Tolure: Guter Mix aus empfehlenswerten und sehr empfehlenswerten Substanzen. Jeweils 1 Inhaltsstoff, der weniger bzw. nicht empfehlenswert ist. Keine Peptide, geringer Anteil Prostaglandin.

FAZIT: Ein gutes Wimpernwachstum ist zu erwarten, allerdings nicht so starke/nachhaltige Resultate wie bei anderen Produkten.

Jeuxloré Superlative Lash: Guter Anteil empfehlenswerter/sehr empfehlenswerter, aber auch sehr hoher Anteil neutraler Inhaltsstoffe, keine kritischen Substanzen. Prostaglandin-und Peptid-Anteil: sehr gering.

FAZIT: Eine durchschnittliche Rezeptur, die Wimpernwachstum erzielt, allerdings weder besonders schnell noch besonders stark.

Develle Quick Eye Lashes: Guter Anteil empfehlenswerter/sehr empfehlenswerter Substanzen, aber auch sehr hoher Anteil lediglich neutraler Inhaltsstoffe, dafür keine kritischen Substanzen. Prostaglandin-Anteil: gering, keine Peptide.

FAZIT: Eine durchschnittliche Rezeptur, die zwar Wimpernwachstum erwarten lässt, allerdings weder besonders schnell noch besonders stark.

3 Wimpernserum Empfehlungen

Diese Wimpernseren zaubern Dir garantiert längere & dichtere Wimpern

Eyecatcha Wimpernserum Test

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Eyecatcha Wimpernserum

3 ml | UVP: 59,90 €

Bester Preis: 49,90 €

Fantastische lange, schwungvolle Wimpern nach gut 7 Wochen. Das Eyecatcha Wimpernserum weist eine prostaglandin-freie Rezeptur auf, setzt für das Wimpernwachstum auf Black Sea Rod Oil und Peptide. Alle wichtigen Pflegesubstanzen sind vorhanden, Verträglichkeit klinisch getestet, Dermatest-Urteil SEHR GUT.

Eyecatcha vorher nachher Bilder

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Orphica Realash

3 ml | UVP: 70,00 €

Bester Preis: 51,90 €

Bewährter Wimpernserum Bestseller. Hoher Anteil an Peptiden und Prostaglandin, viele Pflegestoffe. Beim Preis große, teilweise tägliche Schwankungen, nur bei seriösen Händlern kaufen.

Realash Wimpernserum vorher-nachher
Mit Vitamin A1 gegen Falten: Wissenswertes zu Anti-Aging-Produkten mit Retinol

Retinol: umfassender Leitfaden zu Vitamin A1: Der Schlüssel zu jugendlicher Haut?

Retinol, auch bekannt als Vitamin A1, hat sich als ein mächtiger Verbündeter im Kampf gegen die Zeichen der Hautalterung etabliert. Mit seiner Fähigkeit, die Zellregeneration zu fördern und die Kollagenproduktion zu stimulieren, hat Retinol die Hautpflegeindustrie revolutioniert und bietet Lösungen für eine Reihe von Hautproblemen, einschließlich Falten, feinen Linien, ungleichmäßigem Hautton und Akne.

Retinol: Das Wundermittel für Hautprobleme

Retinol-Seren sind nachweislich effektiv bei der Lösung verschiedener Hautprobleme, von Akne bis hin zu vergrößerten Poren und schlaffer Haut. Es gibt eine beeindruckende Auswahl an Retinol-Seren auf dem Markt, und es kann eine Herausforderung sein, das richtige Produkt für Ihre Hautbedürfnisse zu finden. Einige der besten Retinol-Seren für 2023, wie von Vogue hervorgehoben, umfassen Produkte von La Roche-Posay, The Ordinary, Shani Darden, Murad, Medik8, CeraVe, Dr. Dennis Gross, SkinCeuticals, Drunk Elephant, Sunday Riley, Elizabeth Arden und Olay.

Spätestens, wenn sich beim Blick in den Spiegel die ersten Fältchen zeigen, greifen viele Menschen zu Anti-Aging-Präparaten, die zu einem frischen und ebenmäßigen Teint beitragen und das Entstehen weiterer Alterserscheinungen verlangsamen. Viele dieser Cremes und Seren enthalten Retinol, das dafür bekannt ist, positive Effekte für die Hautgesundheit aufzuweisen.

Aber was genau ist Retinol, und was sollten Verbraucher bei der Anwendung beachten?

Die Wirkung von Retinol-Serum

Retinol kann die Qualität und Textur der Haut verändern, indem es den Zellumsatz steigert und die Kollagenproduktion stimuliert. Es gibt zwei Hauptvarianten von Retinol: verschreibungspflichtige und frei verkäufliche, wobei jede ihre eigenen Stärken und Wirkstoffkombinationen hat. Die Dosierung ist entscheidend, um Hautreizungen zu vermeiden und optimale Ergebnisse zu erzielen. Es ist ratsam, mit einer niedrigeren Konzentration zu beginnen und die Anwendung schrittweise zu steigern, um die Haut an den Wirkstoff zu gewöhnen.

Dosierung und Anwendung von Retinol

Die richtige Dosierung und Anwendung von Retinol ist entscheidend für seine Wirksamkeit. Es ist ratsam, mit einer niedrigeren Konzentration zu beginnen und die Anwendung schrittweise zu steigern. Die Dosierung kann bis zur täglichen Anwendung gesteigert werden, wobei die Stärke des Vitamin A und die Integrität Ihrer Haut berücksichtigt werden sollten. Es ist auch wichtig, Retinol richtig mit anderen Hautpflegeprodukten zu kombinieren und einen täglichen Lichtschutzfaktor zu verwenden, um die Haut zu schützen.

Kombination von Retinol mit anderen Hautpflegeprodukten

Die Kombination von Retinol mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie Glycerin, Peptiden und Ceramiden kann dazu beitragen, die Integrität der Haut zu erhalten. Es ist auch wichtig, auf die Haut zu hören und ihre Reaktionen auf verschiedene Produktkombinationen zu beobachten, um die effektivste Hautpflegeroutine zu entwickeln.

Beginnen Sie mit Retinol im Alter von 25 Jahren

Der Kollagenabbau beginnt etwa im Alter von 25 Jahren, und dies ist auch ein idealer Zeitpunkt, um mit der Anwendung von Retinol zu beginnen, um die Zeichen der Hautalterung proaktiv zu bekämpfen. Bei der Behandlung von Hauterkrankungen wie Akne gibt es keine spezifische Altersgrenze für die Anwendung von Retinol, und die Entscheidung sollte von einem Arzt oder Dermatologen getroffen werden.

Bakuchiol: Ein sanfter Ersatz für Retinol

Bakuchiol hat sich als sanfte Alternative zu Retinol etabliert, insbesondere für diejenigen mit empfindlicher Haut. Es bietet ähnliche Vorteile wie Retinol, wie die Verbesserung des Hautbildes und die Reduzierung von Zeichen der Hautalterung, ohne die potenziellen Nebenwirkungen, die mit Retinol verbunden sind. Bakuchiol ist auch während der Schwangerschaft und Stillzeit sicher zu verwenden, was es zu einer bevorzugten Option für werdende und stillende Mütter macht.

Schlussfolgerung

Die Integration von Retinol oder Bakuchiol in Ihre Hautpflegeroutine kann transformative Effekte auf Ihre Haut haben, von der Verbesserung der Textur bis zur Reduzierung von Zeichen der Hautalterung. Die Wahl zwischen diesen beiden leistungsstarken Inhaltsstoffen sollte auf Ihren individuellen Hautbedürfnissen, Ihrem Hauttyp und Ihren persönlichen Präferenzen basieren.

Retinol Anti-Aging Serum

Bei Retinol handelt es sich um ein sogenanntes Retinoid. Es wird auch als Vitamin A1 bezeichnet und gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Der menschliche Körper kann diese Substanz nicht selbst bilden und muss sie über die Nahrung aufnehmen. Vorhanden ist das Vitamin A1 dort etwa in Eigelb, in Leber, aber auch in Milchprodukten.

Im Organismus ist Retinol an zahlreichen wichtigen Vorgängen beteiligt. Es wird unter anderem für ein optimales Sehvermögen, für das allgemeine Körperwachstum und für die Zellerneuerung benötigt. Da es zu den Antioxidantien gehört, kann es außerdem freie Radikale binden und so einen entscheidenden Beitrag zur Gesundheit leisten. Aufgrund seiner positiven Effekte für die Zellerneuerung kommt Retinol im Beauty-Bereich häufig zum Einsatz.

Vor allem in Anti-Aging-Produkten findet sich oftmals eine vergleichsweise hohe Konzentration des fettlöslichen Vitamins. Entsprechende Seren nehmen bei regelmäßiger Anwendung einen positiven Effekt auf das Hautbild. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Retinol die Zellregeneration sowie die Kollagenbildung fördert und so in der Lage ist, Alterserscheinungen wie Falten zu mildern und zu einem jugendlicheren, gesünderen und ebenmäßigerem Teint beizutragen.

Auch Akne lässt sich mit der Verwendung von Retinol Serum lindern: Betroffene berichten, dass die unangenehmen Pickel und Hautentzündungen rasch abklingen oder sich zumindest deutlich verringern.

Was sollten Verbraucher bei der Anwendung von Retinol beachten?

Retinol wird in Drogerien sowie im Kosmetikfachhandel in zahlreichen Formen angeboten. Erhältlich sind zum Beispiel Tagescremes, Seren und Gele, die mit unterschiedlichen Retinol-Konzentrationen angereichert wurden. Alternativ stehen auch Retinolkapseln zur Auswahl, die nicht nur lokal im Gesicht wirken, sondern weitreichendere Effekte auf den gesamten Körper mit sich bringen.

Wie alle Vitamine kann aber auch das Vitamin A1 überdosiert werden: Vor allem bei einer oralen Einnahme sollte unbedingt darauf geachtet werden, die Dosierungshinweise auf der Verpackung einzuhalten, um eine zu hohe Dosis und damit verbundene negative Begleiterscheinungen zu vermeiden. Wer auf retinolhaltige Cremes und Seren zurückgreift, tut gut daran, zunächst Produkte mit einer geringen Konzentration des Vitamins zu verwenden. Oftmals muss sich die Haut bzw. der Körper erst an das enthaltene Retinol gewöhnen, bevor die erwünschten positiven Effekte eintreten. Experten raten daher dazu, das ausgewählte Produkt erst einmal jeden zweiten Tag anzuwenden und die Häufigkeit mit der Zeit zu steigern.

Besonders Menschen mit empfindlicher Haut sollten an dieser Stelle Vorsicht walten lassen und es mit einer schwachen Dosierung zu versuchen. Retinol kann sensible Haut unter Umständen reizen und dann zu Rötungen und Brennen oder Juckreiz führen. Im Zweifelsfall kann es sinnvoll sein, vor der Anwendung retinolhaltiger Pflegeprodukte einen Dermatologen oder Kosmetiker aufzusuchen und sich beraten zu lassen, welche Präparate mit welcher Konzentration für den individuellen Fall am besten geeignet sind.

Tiefere Einblicke in Retinol: Ein Blick auf Produkte und Erfahrungen

Retinol-Produkte sind in der Hautpflegeindustrie weit verbreitet und bieten eine Vielzahl von Optionen, von Seren bis hin zu Cremes, die unterschiedliche Konzentrationen und Formulierungen aufweisen, um den spezifischen Bedürfnissen verschiedener Hauttypen gerecht zu werden. Einige der bemerkenswerten Produkte, die in der Branche Anerkennung gefunden haben, sind:

  • La Roche-Posay “Retinol 0.3 % + Vitamin B3 Serum”: Ein sanftes Serum, das sich hervorragend für empfindliche Haut eignet, indem es Retinol und Vitamin B3 kombiniert, um eine glättende und hautberuhigende Wirkung zu erzielen.
  • The Ordinary “Granactive Retinoid 2% in Squalane”: Ein kostengünstiges, aber effektives Serum, das 2% granaktives Retinoid verwendet, um die Haut zu verjüngen und gleichzeitig Feuchtigkeit zu spenden.
  • Shani Darden “Skin Care Retinol Reform”: Ein leistungsstarkes Serum mit 2,2% verkapseltem Retinol, das die Kollagenproduktion ankurbelt und das Hautbild verfeinert.

Erfahrungen mit Retinol: Was Anwenderinnen sagen

Die Erfahrungen von Benutzern mit Retinol-Produkten sind vielfältig und bieten einen Einblick in die Wirksamkeit und mögliche Herausforderungen bei der Verwendung von Retinol. Einige Benutzer berichten von einer deutlichen Verbesserung ihres Hautbildes, einer Reduzierung von feinen Linien und einer verbesserten Hauttextur. Andere hingegen erleben anfängliche Hautirritationen, wie Trockenheit und Schuppung, die oft als „Retinol-Uglies“ bezeichnet werden, bevor sich ihre Haut anpasst und die positiven Effekte sichtbar werden.

Expertenmeinungen: Dermatologen über Retinol

Dermatologen betonen die Bedeutung der schrittweisen Einführung von Retinol in die Hautpflegeroutine und raten dazu, mit einer niedrigen Konzentration zu beginnen und die Häufigkeit der Anwendung allmählich zu erhöhen. Sie betonen auch die Notwendigkeit, während der Verwendung von Retinol einen hochwirksamen Sonnenschutz zu verwenden, da Retinol die Haut lichtempfindlicher machen kann.

Wissenschaft hinter Retinol: Wie es funktioniert

Retinol, eine Form von Vitamin A, fördert die Hauterneuerung und unterstützt die Produktion von neuem Kollagen. Es wirkt, indem es sich an die Retinoid-Rezeptoren der Hautzellen bindet, die die Zellen dazu anregen, sich wie jüngere, gesündere Zellen zu verhalten. Dieser Prozess fördert die Hauterneuerung und verbessert das Erscheinungsbild von Zeichen der Hautalterung.

FAQ

Was ist Retinol?

Retinol ist eine aktive und sehr wirksame Form von Vitamin A und wird erfolgreich in der Kosmetik eingesetzt. Retinol gehört zur Gruppe der Retinoide und zählt zu den Vitamin-A-Derivaten. Das Vitamin ist an verschiedenen Prozessen im menschlichen Körper beteiligt und daher lebenswichtig.

Was macht Retinol mit dem Gesicht?

Retinol aktiviert die Kollagensynthese, was ersten Fältchen und Linien entgegenwirkt und hilft, der Entstehung neuer entgegen zu wirken. Die Haut erscheint sichtbar straffer, gleichmäßiger und frischer.

Ist Retinol wirklich so gut?

Im Körper erfüllt Retinol wichtige Funktionen. Das Vitamin A1 ist maßgeblich an der Funktion der Haut und Schleimhäute, am Körper- und Zellwachstum sowie an der Zellerneuerung beteiligt. Außerdem kann Retinol die Sehkraft stärken und als Antioxidans vor freien Radikalen und DNA-Schäden schützen. Allerdings kann es bei empfindlicher Haut zu allergischen Reaktionen führen

Kann man Retinol jeden Tag verwenden?

Es kommt auf die verwendete Dosis an. Grundsätzlich reicht es aus, Retinol 1-2 mal pro Woche anzuwenden. Wenn Deine Haut sich langsam an die Verwendung von Retinol-Pflegeprodukte gewöhnt hat, kannst du Retinol-Creme jedoch auch täglich anwenden.

Welche Nebenwirkungen hat Retinol?

Bei bestimmungsgemäßer Anwendung und fachgerechter Dosierung sind keine wesentlichen Nebenwirkungen von Retinol zu erwarten. Bei Überdosierungen hingegen sind beispielsweise trockene und juckende Haut, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen bis hin zu Verwirrtheit, gesteigertem Hirndruck sowie Leberschäden möglich.

Warum Retinol nur abends?

Retinol sollte nur abends angewendet werden darf, da es die Haut aufgrund der rascheren Hauterneuerung lichtempfindlicher macht. Tagsüber sollte daher ein Sonnenschutz nicht vergessen werden.

Verpackungsarten von Kosmetika

Verpackungsarten von Kosmetika

Tiegel, Flaschen, Spender und co.

Welche Verpackung von Kosmetika ist die Beste?

Die Verpackung (in Fachkreisen auch „Gebinde“ genannt) eines Produktes spielt eine große Rolle.

Und tatsächlich: wenn wir uns in unserem Badezimmer umschauen, sehen wir eine Menge verschiedenster Tiegel, Spender, Tuben und Fläschchen mit allerlei mehr oder weniger kostbarem Inhalt.

Allen gemeinsam ist, dass wir auf Dauer nur von deren wunderbaren Inhaltsstoffen profitieren, wenn der Inhalt auch entsprechend verpackt ist. Umgekehrt kann das beste Produkt nicht halten, was es verspricht, wenn es unglücklich verpackt ist.

Die Hersteller entscheiden bei der Verpackung immer auch nach verkaufsstrategischen Gesichtspunkten. Das Auge „isst“ schließlich mit. Doch der Einfluss der Verpackung geht viel, viel weiter.

Nehmen wir also kurz einmal die rosarote Brille von der Nase und fragen uns, was wir von den „eingepackten“ Produkten erwarten. Natürlich wollen wir, dass es wirkt, dass wir es gut vertragen und dass es möglichst lange haltbar ist. Und auf genau diese drei Parameter hat die Verpackung einen maßgeblichen Einfluss.

Chemische Reaktionen wohin man sieht

Ist es nicht toll, dass die Kosmetikindustrie uns so viele Veränderungsmöglichkeiten bietet?
Die Produkte werden immer innovativer, wirken mehr und mehr in der Tiefe der Haut und versprechen eine erhebliche Hautverbesserung. Mystische Moleküle, wie Radikalfänger, Zellkommunikatoren und Stabilisatoren der hauteigenen Barrierefunktion, ermöglichen eine tiefgehende Anti-Aging-Wirkung.

Bei diesem rasanten Tempo, in dem immer wieder neue, hochpotente Wirkstoffe entwickelt werden, dauert es nicht mehr lange und wir alle können unseren Traum von einem rosig-frischen, ewig-jungen Teint verwirklichen.

Doch die Wirkstoffe, die diese Wunder vollbringen, sind unglaublich schutzbedürftig. Sie reagieren, sobald sie – im wahrsten Sinne des Wortes – das Licht der Welt erblicken. Bis zum Auftragen auf die Haut kann also eine Menge passieren.

Creme auftragen

Die Wirksamkeit kann sich verändern

Leider sind die wirksamsten Inhaltsstoffe gleichzeitig auch die unbeständigsten.
Insbesondere die Anti-Aging-Waffen Vitamin A, C und E, Peptide (kleine Eiweißbestandteile), Zuckermoleküle, Fettsäuren und Mineralien sind besonders empfindlich gegen äußere Einflüsse.

Sauerstoff und UV-Licht sind dabei Staatsfeind Nr. 1. Beide können Moleküle so verändern, dass deren potente Wirksamkeit über kurz oder lang komplett verloren geht. Ein gutes Beispiel sind die Antioxidantien. Eigentlich sind sie dafür da, die Haut vor aggressiven Sauerstoffmolekülen zu schützen. Werden sie großflächig der Umgebungsluft ausgesetzt, sind sie ganz schnell selber Opfer der Attacke und zerfallen, bevor sie überhaupt auf die Haut gelangen.

Neben Sauerstoff und UV-Licht können auch Wärme und ein ungünstiges Verpackungsmaterial (mit rauher oder reaktiver Oberfläche) jede Menge unerwünschte Reaktionsketten auslösen.

Vitamin ACE Creme
Hochwertige Inhaltsstoffe wie Vitamin A, C, und E sind bei der Youngernizer Creme geschützt, da Luft und Licht durch den Airless Spender nicht eindringen kann.

Luft schadet doppelt

Aber die Umgebungsluft schadet nicht nur durch ihren Sauerstoffgehalt. Sobald ein Produkt mit der Außenluft in Berührung kommt, ist es zusätzlich sofort unsichtbaren Keimen ausgeliefert und zwar umso mehr, je größer die Oberfläche zwischen Produkt und Außenwelt ist.

Daher solltest Du immer vorsichtig sein, wenn sich die Konsistenz, Farbe oder der Geruch des Produktes verändert!

Lediglich eine hohe Konzentration von Konservierungsmitteln kann dann noch das Schlimmste (ein rasches Verderben des Produktes, Irritationen auf der Haut) verhindern.
Dass die Haut aber auch auf die Konservierungsmittel empfindlich reagieren kann, fällt dabei einfach unter den Tisch.

Und zuletzt kann die Luft ein Produkt austrocknen. Eine große Grenzfläche zwischen Produkt und Außenluft steigert die Gefahr.

Verpackungen Kosmetik

Das Verpackungsmaterial – nicht nur Geschmackssache

Auch das Material der Verpackung (Kunststoff oder Glas), kann einen entscheidenden Einfluss auf das Produkt haben. Manchmal enthält sie sogar mehrere Materialien gleichzeitig.

So liegt bei Verpackungen mit doppelter Wand nicht zwangsläufig eine Mogelpackung vor. Die äußere Wand dient der Dekoration, die innere dem Schutz des Produktes.

Obwohl die Materialien vor dem Einfüllen des Produkts natürlich ausführlich getestet werden, können sie Einfluss auf die Produktqualität nehmen. So können:

  • ätherische Öle in Kunststoffe eindringen und sie ggf. sogar anlösen
  • Kunststoffen Konservierungsmittel aufnehmen, so dass das Produkt nach längerer Lagerung nicht mehr steril ist
  • recycelte Kunststoffe Verunreinigungen in das Produkt abgeben und zu Hautrektionen führen
  • Naturkautschukmaterialien Allergene abgeben (Latexallergie!)
  • Kunststoffe immer eine gewisse Durchlässigkeit für Sauer- und Wasserstoff (und zwar in beide Richtungen) haben
  • Stahlfedern (z.B. bei Airless-Spendern) in feucht-warmer Atmosphäre rosten
  • Säuren (wie Vitamin C, Hyaluronsäure) mit der Innenlackierung von Aluminiumbehältern reagieren und lösliche Aluminiumverbindungen bilden (z.B. beim Drücken oder Quetschen einer Tube)
  • Durchsichtige Verpackungen lichtabhängige Reaktionen bei empfindlichen Stoffen auslösen

Was muss also eine gute Verpackung leisten?

Eine Verpackung, die die Wirksamkeit und Haltbarkeit (Verträglichkeit) eines Produktes über längere Zeit garantiert, muss also einiges an Mindestvoraussetzungen erfüllen. Sie sollte das Produkt schützen vor:

  • Licht
  • Verkeimung
  • Sauerstoff
  • Wärme
  • Feuchtigkeitsverlust
  • unerwünschten Reaktionen mit dem Verpackungsmaterial

Bei Tiegeln verfliegt der Zauber schnell

Schnell wird klar, dass Tiegel die denkbar ungünstigste Verpackungsvariante ist. So wunderschön sie auch sein können, sie haben die größte Öffnung und präsentieren den Inhalt ungeschützt der gesamten Bandbreite an möglichen Umweltangriffe.
Tiegel finden z.B. Verwendung bei:

  • Cremes
  • Peelings
  • Bodybutter
  • Haarmasken
  • Lippenpflege
  • Rasiercreme
  • Make Up

Schon mit dem ersten Öffnen des Deckels wird die Oberfläche des Produktes freigelegt und es beginnt sich qualitativ zu verschlechtern. Licht, Sauerstoff und meist auch die feuchte Wärme des Badezimmers lösen eine ganze Reihe an Reaktionen in ihm aus.

Wenn die Creme dann auch noch mit dem Finger entnommen wird, kann die Party richtig losgehen. Bakterien und Pilze vermehren sich ungehindert nach Herzenslust. Da nützt es uns auch nichts, wenn das Symbol des offenen Tiegels eine Haltbarkeitsdauer nach Öffnung verspricht (z.B. = 12 Monate).

Spatel zur Entnahme und Konservierungsmittel versuchen zu retten, was zu retten ist. Einen 100%-igen Schutz können aber auch sie nicht gewährleisten.

Neben der Haltbarkeit ist bei Tiegeln auch die Wirksamkeit des Produktes besonders gefährdet, da es bei jedem Öffnen ungehindert mit Luft und Tageslicht (UV-Strahlung) in Berührung kommt. Wie gesagt, mögen das die wenigsten Wirkstoffe.

Eigentlich müssten es die Kosmetikhersteller besser wissen, doch nach wie vor werden viele Pflegeprodukte weiterhin in Tiegeln angeboten.

Tiegel und Tube von Asam Beauty

Tuben nicht nur für die Wund- und Heilpflege

Auch Tuben kommen in nahezu allen Bereichen der Kosmetik vor. Dazu gehören die:

  • Mund- und Zahnpflege (Zahnpasta)
  • Haarentfernung (z.B. Rasiercreme)
  • Körper- und Haarpflege (z.B. Duschbäder, Haarkuren)
  • Dekorativen Kosmetik (z.B. Make-up, Lippenpflege)

Tuben sind nicht die schlechteste Verpackungsmöglichkeit. Durch die kleine Öffnung kann die Fläche zwischen Produkt und Außenwelt relativ klein gehalten werden.

Allerdings kommt auch hier das Produkt in direkten Kontakt mit Licht, Sauerstoff und Keimen. Und durch das elastische Material und das Abstreifen der Creme mit dem Finger gelangen auch immer wieder Keime in das Produkt.

Da die Grenzfläche aber im Vergleich zu Tiegeln viel kleiner ist, ist auch die Verkeimung und die Gefahr des Wirksamkeitsverlustes viel geringer. Meist findet man daher als Symbol eine Eieruhr, die den Erhalt der Wirksamkeit und Haltbarkeit bei sachgemäßer Lagerung bis zu dem genannten Zeitpunkt garantieren (= mindestens haltbar bis).

Ungünstig ist, dass Tuben gedrückt und gequetscht werden. Die Gefahr, dass sich aus der Innenbeschichtung Stoffe lösen und den Inhalt kontaminieren, kann so nicht ausgeschlossen werden.

Flaschen, Ampullen und Flakons

Flaschen aus Glas, Aluminium oder Plastik findet man unter:

  • Duschgels
  • Body Lotions
  • Cremes
  • Shampoos
  • Gesichtswasser
  • Flüssigseifen
  • Körperöl
  • Parfum

Glasflaschen/Flakons beinhalten häufig sensible Stoffe wie Eau de Toilette oder Duftöle.

Das größte Problem bei Flaschen, die keinen Spenderaufsatz haben, ist die wohldosierte Entnahme ihres Inhaltes. Zwar ist die Grenzfläche zwischen Produkt und Umgebung beim Öffnen der Flasche relativ klein. Dennoch gelangt ein Teil des Produkts nach Hautberührung wieder zurück in die Flasche und bietet damit Nährboden für eine Verkeimung. Ampullen sind dagegen ein guter Schutz gegen die Verkeimung eines Produktes, da sie i.d.R. Einmalportionen enthalten.

Aluminiumflaschen können zerbeult werden und dabei chemische Reaktionen mit dem Inhalt eingehen. Daher sollte man bei diesen Flaschen immer auf die Unversehrtheit achten.

Flaschen und Ampullen sollten möglichst nicht transparent sein. Durch ungefärbtes Glas können Strahlungen das Produkt erreichen und empfindliche Inhaltsstoffe schädigen.

Regulat Beauty Flasche
Regulatpro® Hyaluron Beauty Drink in kleinen lichtundurchlässigen Flaschen. Die hochwertigen Inhaltsstoffe, wie z.B. die spezielle Hyaluronsäure, wird durch das gefärbtes Glas geschützt.

Unsere Favoriten: Die Airless-Spender

„Airless“ kennzeichnet die luftlose Versiegelung eines Produktes. Bei Airless-Spendern wird das Produkt über einen (treibgaslosen!) Pumpmechanismus freigegeben. Keime, Bakterien oder Pilze haben bei dieser hygienischen und äußerst praktischen Verpackungsart keine Chance. Haut- und Luftkontakt finden erst bei der Anwendung statt. Daher können Hersteller bei der Verwendung von Airless-Spendern weitesgehend auf Konservierungsstoffe verzichten.

Die Spender können so eingestellt werden, dass sie exakt die benötigte Menge freigeben. Die Dosierung ist also besonders sparsam. Auch lassen sie sich nahezu vollständig entleeren. Wieviel Inhalt der Spender noch erhält, ist meist durch einen beweglichen Boden, der bei der Produktentnahme durch Unterdruck nach oben gezogen wird, erkennbar.

Viele Spender sind doppelwandig. Durch den dadurch entstehenden Luftraum zwischen den Wänden wird der Inhalt vor Wärmeeinflüssen geschützt. Ist der Spender gleichzeitig auch noch aus lichtundurchlässigem Material, kann die gleichbleibende Qualität des Produktes gewährleistet werden.

Airless-Spender eignen sich für Produkte unterschiedlicher Dichte (Viskosität). Sie funktionieren sowohl bei dickflüssigeren Gelen, als auch bei wässrigen Seren.

Man findet sie bei:

Nicht ideal ist es dagegen, wenn der Inhalt mit Metall (z.B. einer Feder) in Berührung kommt, da dabei unerwünschte Reaktionen nicht ausgeschlossen sind.

Verpackungen im Vergleich

Da jedes Behältnis seine Vor- und Nachteile hat, stellen wir die gebräuchlichsten noch einmal übersichtlich gegenüber:

  • Wichtigste Einsatzgebiete: Cremes, Peelings, Haarmasken, Lippenpflege
  • Vorteile: leichte Entnahme, 100%ige Entleerung
  • Nachteile: Schnelle Verkeimung, hohe Konzentration an Konservierungsstoffen, Austrocknungsgefahr, nicht geeignet für flüchtige Komponenten, drohender Wirksamkeitsverlust
  • Wichtigste Einsatzgebiete: Mund- und Zahnpflege, Haarentfernung, Körper- und Haarpflege, Dekorative Kosmetik
  • Vorteile: leichte Entnahme, nur geringe Kontaktfläche zur Umgebungsluft
  • Nachteile: bei elastischen Tuben dringen Luft und Keime bei der Entnahme ein, Materialermüdung an Innenfläche möglich
  • Wichtigste Einsatzgebiete: Duschgels, Body Lotions, Cremes, Shampoos, Gesichtswasser, Flüssigseifen, Körperöl, Parfum
  • Vorteile: leichte Entnahme, nur geringe Kontaktfläche zur Umgebungsluft
  • Nachteile: Verkeimung beim Öffnen möglich, Zerstörung lichtempfindlicher Stoffe bei transparenten Flaschen,  Aluminiumbehälter
  • Wichtigste Einsatzgebiete: Seren, Lotion, Cremes, Peelings, Öl, Parfum
  • Vorteile: Haltbarkeit eines Produktes bei gleichzeitiger Reduktion der Konservierungsstoffe, eine nahezu vollständige Entleerung – (bis zu 97%), sparsame Dosierung, eventuell Licht- und Wärmeschutz, gleichbleibende Qualität des Produktes
    • vielseitige Verwendungs-möglichkeiten
  • Nachteile: Spender mit Stahlfedern können mit dem Produkt reagieren

Unsere Produkte

Wir von Youneeq sind immer ganz nahe dran an den Entwicklungen des Kosmetikmarktes. Die Verpackungen unserer Testprodukte gehen in unsere Nutzenbewertung mit ein, damit wir später unseren Kunden eine gleichbleibende Qualität garantieren können.

Wir freuen uns, dass die meisten Hersteller, mit denen wir zusammenarbeiten, ihre Produkte mittlerweile in Airless-Spendern anbieten.

So werdet ihr in unserem Shop auch bevorzugt solche Produkte finden.

Was Du beim Kauf & der Anwendung beachten solltest!

Du solltest beim Kauf und dem Gebrauch von Produkten also auf ein paar ganz entscheidende Merkmale achten, damit Du lange Freude an Deinem Produkt hast:

  • Umso kleiner die Öffnung einer Verpackung, desto besser ist die Haltbarkeit des Inhalts. Verkeimte Produkte können Hautreizungen, Ausschlag oder Allergien verursachen!
  • Die Verpackung sollte den Inhalt vor Licht- und Wärmeeinfluss schützen. Transparente, ungefärbte Verpackungen sind eher schlecht für eine anhaltende Wirksamkeit.
  • Nach der Verwendung muss das Produkt gut verschlossen und am besten dunkel, trocken und kühl gelagert werden. Die feuchte Wärme des Badezimmers tut vielen Produkten nicht gut.
  • Auf die Angaben des Herstellers zur Haltbarkeit achten. Produkte, die ihre Farbe, Geruch oder Konsistenz ändern, sind mit Vorsicht zu genießen.
  • Vor der Entnahme eines Produktes unbedingt auf saubere Händen achten.

Unser Fazit:

Die sicherste Methode, um die Wirksamkeit und Haltbarkeit (also auch Verträglichkeit) von Produkten über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten, ist die Verpackung in Airless-Spendern. Idealerweise besitzen sie eine doppelwandige Hülle aus lichtgeschütztem Material.

Doch die Verpackung alleine kann ein Produkt nicht vor dem Verderben schützen. Die Anwender müssen auf einen hygienischen Umgang und die geschützte Lagerung des Produktes selbst achten.

Esther Witte

von Esther

Quellen:

Dermaviduals: Tiegel, Tuben, Spender & co, 11.10.2017, 11:22

Neurokosmetik

Neurokosmetik: Eine innovative Verbindung von Schönheit und Wissenschaft

In der heutigen Zeit setzen viele Menschen auf Schönheitsprodukte, um ein junges und strahlendes Aussehen zu bewahren oder zu erlangen. Doch während herkömmliche Kosmetika lediglich äußerlich wirken, geht die Neurokosmetik einen Schritt weiter und nutzt die Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft, um die Hautgesundheit von innen heraus zu verbessern.

In diesem Artikel erfährst Du, was Neurokosmetik ist, wie sie funktioniert und welche Vorteile sie bietet.

Was ist Neurokosmetik?

Neurokosmetik ist eine neuartige Kosmetikformulierung, die auf Erkenntnissen der Neurowissenschaften basiert. Sie ist speziell darauf ausgerichtet, die Hautgesundheit zu verbessern, indem sie die Verbindung zwischen Haut und Gehirn beeinflusst. Neurokosmetikprodukte setzen auf Inhaltsstoffe, die bestimmte neuronale Rezeptoren stimulieren, um so gezielt auf die Hautzellen einzuwirken.

Wie funktioniert Neurokosmetik?

Neurokosmetikprodukte setzen auf die Wirkung von Neurotransmittern und Neuropeptiden. Diese Botenstoffe sind dafür verantwortlich, dass unsere Hautzellen miteinander kommunizieren und sich regenerieren können. Durch gezielte Stimulation der Rezeptoren dieser Botenstoffe kann die Neurokosmetik die Kollagen- und Elastinproduktion anregen, die Durchblutung der Haut verbessern und so zu einem strahlenderen und jugendlicheren Aussehen beitragen.

Wie Neurokosmetik unser Gehirn beeinflusst

Die Wissenschaft hinter Neurokosmetik basiert auf der Erkenntnis, dass unser Gehirn durch Neuroplastizität veränderbar ist. Neuroplastizität ist die Fähigkeit des Gehirns, sich an neue Erfahrungen anzupassen und neue Verbindungen zwischen Neuronen zu schaffen. Neurotransmitter sind Botenstoffe, die diese Verbindungen erleichtern.

Ein wichtiger Aspekt von Neurokosmetik ist der Einsatz von Düften, um unsere Emotionen zu beeinflussen. Bestimmte Düfte können beruhigend, belebend oder sogar euphorisierend wirken. Die Verwendung von Farben in Kosmetikprodukten kann auch unsere Stimmung beeinflussen. Zum Beispiel können blau-basierte Farbtöne beruhigend und entspannend wirken, während rot-basierte Farbtöne stimulierend und energiegeladen sind. Schließlich können Texturen und Berührungen, wie beispielsweise Massage oder sanfte Peeling-Partikel, unser Wohlbefinden und unsere Schönheit verbessern.

Vorteile von Neurokosmetikprodukten

Im Vergleich zu herkömmlichen Kosmetikprodukten haben Neurokosmetikprodukte einige Vorteile zu bieten:

1. Bessere Hautgesundheit

Da Neurokosmetikprodukte auf die natürlichen Prozesse des Körpers abzielen, können sie die Hautgesundheit langfristig verbessern. Durch die Anregung von Kollagen- und Elastinproduktion kann die Hautstruktur gestärkt werden, was langfristig zu einem jugendlicheren Aussehen führt.

2. Natürlicher Ansatz

Neurokosmetikprodukte setzen auf die Wirkung natürlicher Botenstoffe und Inhaltsstoffe, anstatt auf synthetische Zusätze. Dadurch wird die Haut auf natürliche Weise stimuliert und die Wirkung ist länger anhaltend.

3. Wissenschaftlich fundiert

Die Wirkung von Neurokosmetikprodukten basiert auf Erkenntnissen der Neurowissenschaften und ist wissenschaftlich fundiert. Dadurch können Hersteller gezielt auf bestimmte Hautprobleme eingehen und gezielte Lösungen anbieten.

4. Präventive Wirkung

Durch die langfristige Verbesserung der Hautgesundheit können Neurokosmetikprodukte auch präventiv eingesetzt werden. Bereits in jungen Jahren angewendet, können sie dazu beitragen, dass die Haut länger gesund und jugendlich bleibt.

Anwendung von Neurokosmetik

Die Anwendung von Neurokosmetik kann in verschiedenen Bereichen der Schönheitspflege beobachtet werden.

  • In der Hautpflege können Neurokosmetik-Inhaltsstoffe wie Koffein und grüner Tee die Durchblutung der Haut fördern und damit das Aussehen von feinen Linien und Falten verbessern.
  • In der Haarpflege können Neurokosmetik-Inhaltsstoffe wie Panthenol und Keratin dazu beitragen, das Haar zu reparieren und zu stärken.
  • In der Körperpflege können Neurokosmetik-Inhaltsstoffe wie Sheabutter und Kokosöl die Haut nähren und hydratisieren.

Wie man die richtigen Neurokosmetikprodukte auswählt

Bevor Sie sich für ein Neurokosmetikprodukt entscheiden, sollten Sie einige

Faktoren berücksichtigen:

1. Hauttyp

Wie bei herkömmlichen Kosmetikprodukten sollten Sie auch bei Neurokosmetikprodukten Ihren Hauttyp berücksichtigen. Es gibt spezielle Produkte für trockene, fettige oder empfindliche Haut.

2. Inhaltsstoffe

Achten Sie auf die Inhaltsstoffe des Produkts und informieren Sie sich über deren Wirkung. Es ist wichtig, dass die Inhaltsstoffe auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind.

3. Hersteller

Informieren Sie sich über den Hersteller des Produkts und prüfen Sie, ob dieser auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert. Seriöse Hersteller werden diese Informationen auf ihrer Website oder auf der Verpackung des Produkts angeben.

4. Preis

Neurokosmetikprodukte sind in der Regel etwas teurer als herkömmliche Kosmetikprodukte. Allerdings sollten Sie nicht nur auf den Preis achten, sondern auch auf die Qualität des Produkts.

Die wichtigsten Substanzen der Neurokosmetik

1. Niacinamid

Niacinamid ist auch als Vitamin B3 bekannt. Es hat eine beruhigende Wirkung auf die Haut und kann helfen, Entzündungen zu reduzieren. Niacinamid kann auch den Feuchtigkeitsgehalt der Haut erhöhen und somit bei trockener Haut helfen.

2. Koffein

Koffein ist ein Inhaltsstoff, der oft in Kosmetikprodukten für die Augen verwendet wird. Es kann helfen, Schwellungen zu reduzieren und die Durchblutung zu verbessern. Koffein kann auch bei der Reduzierung von dunklen Augenringen helfen.

3. Retinol

Retinol ist eine Form von Vitamin A. Es kann helfen, die Kollagenproduktion der Haut zu erhöhen und somit Falten und feine Linien zu reduzieren. Retinol kann auch bei der Behandlung von Akne helfen.

4. Grüner Tee

Grüner Tee ist ein Antioxidans, das helfen kann, freie Radikale in der Haut zu reduzieren. Es kann auch helfen, die Elastizität der Haut zu verbessern und das Auftreten von feinen Linien und Falten zu reduzieren.

5. Lavendelöl

Lavendelöl hat eine beruhigende Wirkung auf die Haut. Es kann helfen, Stress abzubauen und die Haut zu beruhigen. Lavendelöl kann auch helfen, die Haut zu regenerieren und das Auftreten von feinen Linien und Falten zu reduzieren.

6. Probiotika

Probiotika können helfen, das Gleichgewicht der Haut zu verbessern. Sie können helfen, Entzündungen zu reduzieren und das Auftreten von Akne zu reduzieren. Probiotika können auch helfen, die Haut zu stärken und ihre Regeneration zu fördern.

7. Hyaluronsäure

Hyaluronsäure ist eine Substanz, die natürlicherweise in der Haut vorkommt. Sie kann helfen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, das Hautbild zu glätten und die Elastizität der Haut zu verbessern. Auch bei der Behandlung von Falten und feinen Linien wird Hyaluronsäure eingesetzt.

In der Neurokosmetik wird die Hyaluronsäure in der Regel aus biotechnologisch hergestellten Quellen gewonnen, um ihre Reinheit und Wirksamkeit sicherzustellen. Sie ist auch in der Regel sehr gut verträglich und kann auch bei empfindlicher Haut angewendet werden.

Insgesamt kann Hyaluronsäure in der Neurokosmetik dazu beitragen, die Hautgesundheit zu verbessern und die Anzeichen von Alterung zu reduzieren.

8. L-Theanin

L-Theanin ist eine Aminosäure, die in grünem Tee vorkommt. Sie kann helfen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu verbessern. L-Theanin kann auch die Hautbarriere stärken und die Haut mit Feuchtigkeit versorgen.

9. CBD

CBD ist ein Inhaltsstoff, der aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Er kann helfen, Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. CBD kann auch bei der Behandlung von Akne und Psoriasis helfen.

10. Centella Asiatica

Centella Asiatica ist eine Pflanze, die in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet wird. Sie kann helfen, die Haut zu beruhigen und Entzündungen zu reduzieren. Centella Asiatica kann auch bei der Regeneration der Haut helfen.

11. Vitamin C

Vitamin C ist ein Antioxidans, das helfen kann, freie Radikale in der Haut zu reduzieren. Es kann auch helfen, die Kollagenproduktion der Haut zu erhöhen und somit Falten und feine Linien zu reduzieren.

12. Ginseng

Ginseng ist eine Pflanze, die in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet wird. Sie kann helfen, die Haut zu beruhigen und Entzündungen zu reduzieren. Ginseng kann auch bei der Regeneration der Haut helfen.

13. Panthenol

Panthenol ist auch als Vitamin B5 bekannt. Es kann helfen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und sie zu beruhigen. Panthenol kann auch bei der Regeneration der Haut helfen.

14. Zink

Zink ist ein Mineralstoff, der in vielen Nahrungsmitteln vorkommt. Es kann helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Regeneration der Haut zu fördern. Zink kann auch bei der Behandlung von Akne helfen.

15. Arganöl

Arganöl ist ein pflanzliches Öl, das aus den Kernen der Arganfrucht gewonnen wird. Es kann helfen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und sie zu beruhigen. Arganöl kann auch bei der Regeneration der Haut helfen und das Auftreten von feinen Linien und Falten reduzieren.

16. Ginkgo Biloba

Ginkgo Biloba ist ein pflanzliches Antioxidans, das helfen kann, die Hautalterung zu reduzieren. Es kann auch helfen, das Auftreten von feinen Linien und Falten zu reduzieren. Ginkgo Biloba kann auch bei der Reduzierung von Schwellungen und Augenringen helfen.

17. Alpha-Hydroxysäuren (AHA)

Alpha-Hydroxysäuren sind Inhaltsstoffe, die helfen können, die Haut zu peelen. Sie können helfen, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Kollagenproduktion zu erhöhen. Alpha-Hydroxysäuren können auch helfen, das Auftreten von Pigmentflecken und ungleichmäßiger Haut zu reduzieren.

18. Biotin

Biotin ist ein Vitamin, das helfen kann, die Haut zu stärken. Es kann auch helfen, das Auftreten von Akne und Hautunreinheiten zu reduzieren. Biotin kann auch helfen, das Haar und die Nägel zu stärken.

19. Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren, die helfen können, die Haut zu schützen. Sie können helfen, das Auftreten von Entzündungen und Hautirritationen zu reduzieren. Omega-3-Fettsäuren können auch helfen, das Auftreten von trockener Haut und Schuppenflechte zu minimieren.

20. Shea-Butter

Shea-Butter ist eine natürliche Feuchtigkeitscreme, die helfen kann, die Haut zu pflegen und zu schützen. Sie kann helfen, das Auftreten von trockener Haut und Rissen zu minimieren. Shea-Butter kann auch helfen, das Auftreten von feinen Linien und Falten zu reduzieren.

21. Kava-Kava

Kava-Kava ist eine Pflanze, die in der traditionellen Medizin verwendet wird. Sie kann helfen, Stress abzubauen und die Haut zu beruhigen. Kava-Kava kann auch helfen, das Auftreten von Entzündungen und Hautirritationen zu reduzieren.

Neurokosmetik und Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung von Neurokosmetik-Produkten. Unternehmen setzen zunehmend auf umweltfreundliche Verpackungen und nachhaltige Produktionsprozesse, um sicherzustellen, dass ihre Produkte sowohl gut für die Haut als auch gut für die Umwelt sind.

Fazit

Neurokosmetik ist eine innovative Verbindung von Schönheit und Wissenschaft, die auf Erkenntnissen der Neurowissenschaften basiert. Durch gezielte Stimulation der neuronalen Rezeptoren können Neurokosmetikprodukte die Hautgesundheit verbessern und zu einem strahlenderen und jugendlicheren Aussehen beitragen. Im Vergleich zu herkömmlichen Kosmetikprodukten haben Neurokosmetikprodukte einige Vorteile zu bieten, wie z.B. eine natürliche Wirkung und eine langfristige Verbesserung der Hautgesundheit. Bevor Sie sich für ein Neurokosmetikprodukt entscheiden, sollten Sie jedoch einige Faktoren wie Ihren Hauttyp, die Inhaltsstoffe, den Hersteller und den Preis berücksichtigen.

FAQs

  1. Wie lange dauert es, bis man die Wirkung von Neurokosmetikprodukten sieht? Die Wirkung von Neurokosmetikprodukten kann je nach Produkt und individuellen Bedürfnissen unterschiedlich lange dauern. In der Regel ist jedoch eine langfristige Anwendung notwendig, um eine deutliche Verbesserung der Hautgesundheit zu erzielen.

  2. Sind Neurokosmetikprodukte für jeden Hauttyp geeignet? Neurokosmetikprodukte gibt es für verschiedene Hauttypen. Es ist wichtig, dass Sie ein Produkt wählen, das auf Ihren individuellen Hauttyp abgestimmt ist.

  3. Sind Neurokosmetikprodukte sicher? Neurokosmetikprodukte sind sicher, solange sie von seriösen Herstellern stammen und die Inhaltsstoffe auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt sind.

  4. Kann man Neurokosmetikprodukte mit herkömmlichen Kosmetikprodukten kombinieren? Ja, in der Regel können Neurokosmetikprodukte mit herkömmlichen Kosmetikprodukten kombiniert werden. Es ist jedoch wichtig, dass Sie darauf achten, dass sich die Inhaltsstoffe nicht gegenseitig beeinträchtigen.

  5. Sind Neurokosmetikprodukte tierversuchsfrei? Seriöse Hersteller von Neurokosmetikprodukten achten auf eine tierfreundliche Produktion und stellen ihre Produkte ohne Tierversuche her.

Haltbarkeit von Kosmetik

Haltbarkeit von Kosmetik: DAS solltest du wissen

Mindesthaltbarkeit von Kosmetika: Wann laufen Cremes ab?

Das Mindeshaltbarkeitsdatum (MHD) ist ebenso, wie andere Pflichtangaben auf Kosmetikverpackungen, in dem Artikel 19 (1) der EU-Kosmetikverordnung festgelegt.

Seren und Gesichtcremes (auch Sonnencremes), Lippenstifte, Wimpernseren und Wimperntusche – alle Kosmetik- und Pflegeprodukte haben irgendwann ihren Zenit überschritten und sollten nicht mehr angewendet werden.

Feuchte und fetthaltige Produkte verderben dabei schneller, als trockene, es sei denn, das Produkt enthält viel Alkohol (wie beispielsweise Parfum). Aber was passiert dann? Muss das Produkt beim Erreichen des Datums sofort entsorgt werden? Wir wollen an dieser Stelle klären, was sich hinter den Symbolen auf den Verpackungen verbirgt.

Mindesthaltbarkeitsdatum und Verwendungsdauer

Das MHD gilt für alle Produkte, die sehr empfindlich sind, weil sie z.B. verderbliche Inhaltsstoffe beinhalten, für Babies oder Naturkosmetika sind. Du erkennst es an dem Zusatz “Mindestens haltbar bis” oder einer Eieruhr mit Angabe des Datums, meist in Form von Monat- und Jahresangabe. Alle Produkte mit MHD sind weniger als 30 Monate haltbar ( laut EU-Kosmetikverordnung). Bis zu dem angegebenen Tag, Monat oder Jahr ist das Produkt in jedem Fall noch in Ordnung. Es ist nicht gleichzusetzen mit dem Verfallsdatum.

Nach Ablauf des MHDs können die Produkte noch gefahrlos verwendet werden, wenn sie entsprechend der Produktbeschreibung gelagert wurden.

Mindesthaltbarkeitsdatum
Die Sanduhr hat ausnahmsweise nichts mit Wartezeiten am Computer zu tun. Sie verweist auf das Mindesthaltbarkeitsdatum.
Mindesthaltbarkeit von Kosmetika Wann laufen Cremes ab?
MHD = Mindesthaltbarkeitsdatum

Verwendungsdauer

Das Symbol eines geöffneten Cremetiegels mit einer Monatsangabe gibt die Verwendungsdauer. Also den Zeitraum, in dem das Produkt nach dem Öffnen verwendet werden kann. “12 M” sagt beispielsweise aus, dass dieses Produkt ab dem Zeitpunkt der Öffnung 12 Monaten lang angewendet werden kann.

Am besten markierst Du Dein Produkt mit einem wasserfesten Stift, damit Du weisst, wann Du es angebrochen hast. 

Die Verwendungsdauer gilt als Richtlinie, d.h. die Produkte können häufig länger benutzt werden, wenn sie entsprechend gelagert wurden. Meist findet man die Verwendungsdauer auf Produkten des täglichen Lebens, wie Shampoos, Duschgele oder Zahnpasta.

Es gibt auch Produkte, die fast unbegrenzt haltbar sind und überhaupt nicht gekennzeichnet werden müssen. Dabei handelt es sich um Produkte, die nicht geöffnet werden, wie z.B. Spraydosen. Oder aber die Produkte werden nach dem Öffnen sofort verbraucht, wie z.B. Einmalpackungen.

Verfallsdatum auf Kosmetik
PAO-Symbol für „period after opening“, die Haltbarkeit nach der Öffnung

Was passiert nach dem Öffnen eines Produkts

Nach dem Öffnen eines Kosmetikproduktes tickt die Uhr der Haltbarkeit. Sofort ist es dem Sauerstoff und den Keimen der Umgebungsluft ausgesetzt. Auch das UV-Licht kann sich auf das Produkt auswirken. Die darin enthaltenen Inhaltsstoffe können unwirksam, schlecht, ranzig, verkeimt oder durch Sauerstoff und Licht verändert werden.

Die Haltbarkeit eines Produktes richtet sich nach den Inhaltsstoffen

Wasserfreie Öle

Wasserfreie Öle sind vor Mikroorganismen geschützt, weil sie sich nur in Wasser vermehren können. Ein Körperöl zum Beispiel muss nicht vor Mikroorganismen geschützt werden. Daher brauchen sie auch keine Zusatzstoffe, wie Emulgatoren und Konservierungsstoffe und sind für empfindliche und zu Allergien neigende Hauttypen ideal.

Öl in Wasser

Cremes und Lotionen dagegen bestehen aus Öl und Wasser, d.h. sie müssen zum Schutz vor Verkeimung irgendwie konserviert werden. Konservierungsstoffe sind aber, je nach Art, für Allergiker nicht unbedingt gut.

Wie merke ich selbst, dass mein Produkt unbrauchbar ist?

In manchen Fällen kannst Du auch selbst überprüfen, ob Dein Produkt noch haltbar ist. Du solltest es nicht mehr verwenden, wenn es z.B.:

  • sich in der Konsistenz ändert, ausflockt, absetzt, austrocknet
  • den Geruch verändert oder sogar schlecht, muffig oder ranzig riecht
  • sich farblich verändert

Produkte mit hohem Fettanteil können ranzig werden, bei öligen Produkten kann sich die Ölphase absetzen. Selbst wasserhaltige Produkte sind nicht vor Verkeimung geschützt. Schmeiß bitte alle abgelaufenen Produkte in den Restmüll, bevor Du Deiner Haut damit schadest.

Und wenn ich das Produkt trotzdem verwende?

Wenn Du Dein Lieblingsprodukt nicht einfach wegwerfen möchtest, weil sich noch so viel restliche Creme im Tiegel befindet und es ja schließlich teuer war, dann setzt Du Deine Haut einer gewissen Gefahr aus. Empfindliche Haut kann Irritationen, Rötungen, Allergien und Pickel, auf Dauer sogar eine ernsthafte Krankheit entwickeln.

Die richtige Lagerung – das ist wichtig:

Die richtige Lagerung von Kosmetik- und Pflegeprodukten ist das A und O für deren Haltbarkeit.

Deine Produkte sollten generell immer:

  • geschlossen gelagert
  • trocken gelagert
  • dunkel, also vor Licht geschützt aufbewahrt
  • keinen starken Temperaturschwankungen ausgesetzt werden (ideal ist das Lagern bei Raumtemperatur, für manche Produkte auch der Kühlschrank) 

Deine Flakons, Tiegel und Flaschen auf der Fensterbank zu lagern, ist also keine gute Idee. Achte darauf, dass Du Deine Tiegel, Tuben, Flaschen immer sofort nach der Entnahme der Pflege immer gut schließt. Es sollte möglichst nur kurz der Umgebungsluft und den darin enthaltenen Keimen ausgesetzt werden.

Idealerweise nutzt Du ein Hilfsmittel zur Entnahme, wie z.B. einen Spatel. Noch besser ist, wenn Du nur Produkte nutzt, die in Spendern verpackt sind (siehe dazu auch Verpackungsarten von Kosmetika) Alternativ solltest Du auf jeden Fall Deine Hände vor jedem Gebrauch gründlich waschen. (siehe dazu auch Was hilft gegen Pickel).

Was ist wie lange haltbar: Ein grobe Orientierung

Die Haltbarkeit eines Produktes hängt natürlich von seiner Zusammensetzung und der Art der Verpackung ab. Wir empfehlen, lieber kleinere Produkte zu kaufen, als bei großen womöglich die Hälfte wegschmeissen zu müssen, weil sie verdorben sind. Als grobe Richtwerte kann man aber von einer Haltbarkeit nach dem Öffnen des Produkts ausgehen von:

  • Gesichtscreme: ca. 12 Monate
  • Augencreme: ca. 6 – 12 Monate
  • Reinigungsmilch und -wasser: ca. 24 Monate
  • Bodylotion: ca. 12 Monate
  • Wimpernserum: 6 Monate
  • Selbstbräuner: ca. 6 Monate
  • Sonnencreme: ca. 12 – 24 Monate
  • Duschgel & Badeschäume: ca. 24 Monate
  • Shampoo & Conditioner: ca. 24 Monate
  • Flüssiges Make-Up & Concealer: ca. 12 Monate
  • Kompakt Make-Up & Puder: 24 Monate und mehr
  • Lidschatten: ca. 12 – 24 Monate
  • Kajal: mindestens 24 Monate
  • Eyeliner flüssig: ca. 6 Monate
  • Mascara: ca. 6 Monate
  • Lippenstift & Gloss: ca. 6 – 24 Monate, je nach Wasser- und Fettgehalt
  • Parfum: mindestens 24 Monate
  • Nagellack: mindestens 12 Monate
  • Deosprays: unbegrenzt
  • Deo-Roller und Sticks: ca. 12 Monate

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Quellen:

Esther Witte

von Esther | [aktualisiert am 12.04.2023]

Silikone in Kosmetik

Silikone in Kosmetik

Silikone - Die Spachtelmasse für Haut und Haar

Silikone? Klar, kennt man. Sie sind in Brustimplantaten, Fensterfugen oder Backformen, haben aber mit Cremes und co wenig zu tun. Ist das so? Weit gefehlt!

Vielmehr gehören die äußerst vielseitigen Silikone mit zu den am häufigsten eingesetzten Inhaltsstoffen in Kosmetika. Sie sind regelrechte Verwandlungskünstler, decken Makel zuverlässig zu, sei es auf der Haut oder in den Haaren. Es gibt kaum etwas, was sie nicht können.

Doch letztendlich handelt es sich bei Silikonen um Plastik. Stellt sich also die Frage, ob wir uns tatsächlich mit so einem Stoff pflegen und verschönern wollen und müssen. Für uns also Grund genug, sich mit den Silikonen auseinanderzusetzen und alles Wissenswertes über sie zusammenzutragen.

Was sind Silikone?

Silikone sind eine Gruppe rein synthetischer (künstlich hergestellte) Kunststoffe, die extrem wandelbar sind. Im Labor werden sie aus Erdöl gewonnen. Ihr Hauptmerkmal ist die Verbindung aus Silizium (Si) und Sauerstoff (O).

Funktionell kann man sich die Silikone vorstellen wie die Steine eines Tetris-Spiels. Kurzkettige, langkettige oder ringförmige Silikone können ineinander geschachtelt und miteinander verzweigt werden, damit sie unregelmäßige Strukturen in Haut und Haar perfekt versiegeln.

DIE BESTEN PRODUKTE OHNE SILIKONE SHOPPEN:

Getönte Feuchtigkeitspflege

  • passt sich jedem Hautton an
  • kaschiert sofort Rötungen, Pigmentflecken & Fältchen
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Anti-Aging Creme

  • für alle Hauttypen geeignet
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Hyaluron 3 Serum Test

Hyaluronserum

  • mit 3-fach Hyaluron-Komplex
  • für Hautaufpolsterung & Faltenreduktion
  • bekämpft effizient Falten und feine Linien

Der Nutzen für das Haar

Silikone sind für die Haarpflege ein großer Gewinn und für geschädigtes Haar vielleicht das einzige Mittel, das wirklich hilft. Ihre Strukturvariabilität wird z.B. genutzt, um:

  • stumpfes, geschädigtes Haar wieder zum Glänzen zu bringen
  • Spliss zu versiegeln
  • Lockiges, krauses Haar zu glätten
  • die Kämmbarkeit zu verbessern
  • störriges Haar geschmeidiger zu machen
  • das Haar vor Umweltschäden zu schützen
  • das “Fliegen” der Haare zu verhindern (Silikon wirkt antistatisch)

Es gibt sogar Silikone (sogenannte Amodimethicone), die wie Magneten arbeiten. Sie docken mit ihren positiv geladenen Seitenärmchen gezielt an geschädigte, negativ geladene Haarstellen an und versiegeln sie. So kann der Spliss sich nicht weiter über das Haar verteilen.

Silikone Haare
Silikone versiegeln das Haar, so dass sie keinerlei Feuchtigkeit und Pflege mehr aufnehmen können. Das Haar trocknet völlig aus.

Der Nutzen für die Haut

Silikon-haltige Cremes sind eine (kurzfristige!) Wohltat für die Haut und in der Regel sehr gut verträglich. Als ölige Bestandteile ersetzen sie die Konsistenz hochwertiger pflanzlicher Öle. Allergien gegen die reaktionsträgen Silikone kommen nur äußerst selten vor.

Ihr Vorteil für die Haut liegt darin, dass sie:

  • lange haltbar sind
  • Duftstoffe binden
  • unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen sind
  • auf der Haut einen wasserabweisenden, schützenden Film bilden, der vor Feuchtigkeitsverlust schützt (Okklusions-Effekt)
  • nicht die Wärmeabstrahlung der Haut verhindern (kein Wärmestau unter der Creme)
  • sehr gut verträglich sind (nicht komedogen)
  • sich nicht fettig anfühlen ​​​​
  • für ein angenehmes, feuchtes Hautgefühl sorgen (Weichmacher-Effekt)
  • die Haut glätten und geschmeidig machen (optischer Falten-Filler),
  • einen Sofort-Effekt garantieren
  • eine besonders feine und seidige Textur haben
  • das Erscheinungsbild von Narben verbessern
Silikone Kosmetik

Der Nutzen in der dekorativen Kosmetik

Spätestens in der dekorativen Kosmetik können wir den Silikonen nicht mehr entgehen. Sie sorgen für:

  • eine geschmeidige Konsistenz
  • die bessere Verteilung und Haltbarkeit von Make-up
  • extra-langen Halt
  • einen Konsistenzwechsel (wie z.B. von cremig zu pudrig)
  • ein mattes Hautbild
  • einen weichzeichnenden Effekt

Flüchtige Silikone sind „zauberhaft“: Sobald sie mit der warmen Haut in Kontakt kommen, verdunsten sie. Zurück bleiben pudrige Partikel, die Farbpigmente zuverlässig fixieren.

» Die getönte Feuchtigkeitspflege von RINGANA zeigt, dass es auch ohne Silikone geht. Das Ergebnis ist ein ebenmäßiges, frisches Hautbild durch natürliche Inhaltsstoffe ohne Silikon.

INCI-Liste

Wie die meisten synthetischen Stoffe verstecken sich auch die Silikone unter unzählig vielen Namen. Man findet sie am ehesten unter den Inhaltsstoffen mit der Endung „-cone“ oder „-xane“.
Die gebräuchlichsten sind:

  • Cyclomethicone
  • Dimethicone
  • Methicone
  • Polysiloxane

Wichtig zu unterscheiden sind die wasserlöslichen von den wasserunlöslichen Silikonen.
Die wasserunlöslichen Silikone sind:

  • (Di-, Cetyl-, Cetearyl-, Cyclo-, Stearyl-, Trimethylsilylamo-) Methicone
  • Dimethiconol
  • Cyclopentasiloxane

Nur bedingt wasserlösliche Silikone sind:

  • (Stearoxy-, Amo-, Behenoxy-) Dimethicone

Wasserlösliche Silikone sind:

  • Dimethicone copolyol
  • Hydrolyzed Wheat Protein (HWP)
  • PG-Propyl Silanetriol
  • Hydroxypropyl
  • Polysiloxane
  • Trideceth-12
  • PEG/PPG-14/4 Dimethicone
  • Laurylmethicone Copolyol
  • Cetyl Dimethicone Copolyol

Vorkommen von Silikonen

Die Silikone können in nahezu allen Kosmetika und Pflegestoffen vorkommen. Dazu gehören:

  • Shampoos, Spülungen, Haarkuren
  • Wundcremes, Salben
  • Handcremes
  • Sonnenschutzmittel
  • Feuchtigkeitscremes und -lotions
  • Körperöle
  • Lippenstifte, Lippenpflege, Lidschatten, Foundation, Primer

Mögliche Schäden/Nebenwirkungen von Silikonen

Klingt doch alles super, wird man denken. Und Silikone sind per se auch nicht wirklich schädlich für die Haut. Doch ganz so toll, wie es zunächst klingt, sind die Silikone auch nicht!

Der rein optische Nachteil von Silikonen

Früher wurden hauptsächlich Silikone eingesetzt, die nicht wasserlöslich waren. Das hatte zur Folge, dass sie sich auf der Haaroberfläche wie Betonplatten angereichert haben (Build-Up-Effekt) und nicht mehr so leicht zu entfernen waren. Pflegestoffe konnten nicht mehr bis zum eigentlichen Haar vordringen. Das Haar wurde schwer, strähnig, ließ sich nicht mehr stylen.

Dieses Problem konnte aber mittlerweile durch die Verwendung von wasserlöslichen und gezielt (am Ort der Schädigung) wirkenden Silikonen behoben werden.

Der physiologische Nachteil von Silikonen

Der Vorteil, nämlich dass sich die wasserlöslichen Silikone nun einfach wieder abwaschen lassen, ist gleichzeitig auch deren Nachteil. Als kostengünstigen Ersatz für pflanzliche Öle in Kosmetika schenken sie zwar ein vergleichbares Haut-/Haargefühl, haben aber keinerlei physiologischen Effekt.

Im besten Fall stopfen sie einfach nur vorübergehend die „Löcher“ in Haut und Haar. Dabei schützen sie weder vor Entzündungen oder schädlichen Umweltstoffen, noch nähren oder pflegen sie.

Sie können aber auch schaden, indem sie:

  • Sich auf die Haut wie ein Film legen, wobei sie langfristig die Poren und Schweißdrüsen verstopfen. Die Haut wird spröde, kann nicht atmen und vor allem nicht regenerieren
  • Die Haut austrocknen, da die Haut zunehmend nicht mehr in der Lage ist, eine eigene Schutzschicht zu bilden. Es wird immer mehr Creme verbraucht und die Haut wird trotzdem immer trockener.
  • Die Haut nicht transpirieren (Wasser abgeben) lassen, es kommt zum Feuchtigkeitsstau. Die Haut quillt auf und auch das führt zur Austrocknung.
  • Die Ursache der Hautprobleme (wie z.B. Entzündungen, Trockenheit) nicht beheben. Im schlimmsten Falle verschlechtert sich der Hautzustand sogar unter den Silikonen.
  • Stoffwechselprozesse auf der Haut behindern, indem sie deren pH-Wert beeinflussen.
  • Eventuell nur mit scharfen Reinigungsmitteln (Tensiden) entfernbar sind, die wiederum die Haut austrocknen.
  • Die Haare versiegeln, so dass sie keinerlei Feuchtigkeit und Pflege mehr aufnehmen können. Das Haar trocknet völlig aus.
Silikone Hautprobleme

Der ökologische Nachteil von Silikonen

Silikone sind nicht umweltverträglich, sie sind in der Natur nur schwer abzubauen. Riesige Mengen von Silikonen aus Shampoos, Spülungen etc. gelangen täglich ins Grundwasser, Seen, Flüsse und in die Erde.
Bei der Herstellung der Silikone entstehen große Mengen klimaschädliches Kohlendioxid (CO2).

Alternativen zu Silikonen

Wenn Du auf die positiven Eigenschaften von Silikonen nicht verzichten möchtest, achte darauf, dass deren Konzentration nicht mehr als 2 bis 5 % beträgt. Sie sollten also in der Inhaltsstoffliste eher im Bereich der unteren zwei Dritteln auftauchen.

Besser ist jedoch, auf Alternativen zurückzugreifen.

In der Hautpflege dienen sie als ölige Komponenten. Naturkosmetika und gute, wirksame Pflegeprodukte bewusster Hersteller enthalten stattdessen hochwertige Pflanzenöle. Pflanzenfette können im Gegensatz zu den Silikonen von der Haut erkannt und verarbeitet werden – sie erfährt eine gesunde Pflege und kann in ihren eigenen Funktionen gestärkt werden.

Unser Fazit:

Manchmal brauchen wir die Illusion von perfekter, ebenmäßiger Haut. Wenn man z.B. auf eine Party geht oder bei einem wichtigen Ereignis glänzen möchte, können silikonhaltige Produkte ein echter Segen sein. Das Haar wird durch Silikon nicht gesünder, glänzt aber schöner. Die Haut kann nicht heilen oder regenerieren, fühlt sich aber kurzfristig geschmeidig und glatter an. Kurzfristig eingesetzt, sind Silikone also kein Problem. Eine Lösung auf Dauer sollten sie jedoch nicht sein, denn Silikone pflegen nicht.

Insbesondere wer mit Hautproblemen zu kämpfen hat, sollte seine Haut in ihrem natürlichen Erneuerungsprozess unterstützen. Silikonhaltige Produkte wären in diesem Fall eher kontraproduktiv.

Unsere Empfehlungen – Produkte ohne Silikone

Wir setzen mehr auf hochwertige Produkte mit nachhaltiger Wirkung, als auf kurzfristige Ergebnisse, die oberflächlich bleiben und bei dem ersten Waschgang wieder verschwinden. Sichtbare Ergebnisse lassen sich dadurch zwar nur langsamer erzielen und die Kosten der Produkte sind höher. Doch wir finden, dass sich die Investition lohnt.

Auch ohne Silikone lassen sich durchaus sehr gute Ergebnisse erzielen. Unsere garantiert silikonfreien Produkte sind:

Esther Witte

Quellen:

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 Produkte ohne Silikone

PEG in Kosmetik

PEGs in Kosmetika: Ungefährlich?

Polyethylenglykole (PEGs): Die zwei Seiten der Medaille

Es gibt quasi nichts auf der Welt ohne Vor- und Nachteile. Davon sind auch die Polyethylenglykole (PEGs) nicht ausgenommen. Wenn wir bedenken, dass wir beispielsweise zu jenen Menschen gehören, die tagtäglich mit glänzendem und fülligem Haar aus dem Hause hüpfen, so müssen wir uns fragen: „wie schaffen die das eigentlich, die Shampoos, aus meinen Spaghettihaaren so eine Pracht herzustellen?“

Wir wollen sie und wir wollen sie auch wieder nicht. Grund genug, Vor- und Nachteile der PEGs gegeneinander abzuwägen.

PEGs aus Erdöl

Nehmen wir einmal als Beispiel Shampoos. Sie bestehen aus einer Mischung von Wasser und chemischen, waschaktive Substanzen (Tensiden), die Schmutz und Fett aus dem Haar lösen. Zusätzlich beinhalten sie eine ganze Reihe weiterer chemischer Inhaltsstoffe, die bewirken, dass das Shampoo Einhorn-mäßig glitzert, nach frischen Beeren duftet, sich cremig anfühlt, den Kamm locker durch das Haar gleiten lässt, einen attraktiven Haarglanz zaubert und all diese wunderbaren Eigenschaften auch nach Monaten noch beschert.

So wunderbar diese Eigenschaften auch sind, letztendlich sind sie sehr aggressive Chemikalien zu verdanken, die der Gesundheit und Umwelt (als einzelne Substanz oder in Kombination) schaden können.

Die PEGs sind mit die am weitesten verbreiteten Substanzen in Kosmetikprodukten überhaupt und sie können für eine Schädigung des Organismus` verantwortlich sein. Getarnt als harmlose Emulgatoren und waschaktive Substanzen sind sie fast in jedem Produkt enthalten. Ihre Aufgabe: Stoffe, die sich sonst niemals verbinden würden, miteinander zu vermischen. Wasser, Öl, Wachs gehen unter den PEGs eine harmonische Verbindung ein und sie bleiben in dieser Vermischung über lange Zeit stabil. Ohne die Emulgatoren würden sich fettige und wässrige Stoffe schnell in zwei Phasen auftrennen.

Die PEGs sind vielfältig. Je nach Kettenlänge weisen sie ganz unterschiedliche Eigenschaften auf. Sie bestehen aus dem Erdölderivat Ethylenoxid, können riesige Molekülketten bauen und flüssige oder feste Aggregatzustände einnehmen. Dabei wird Ethylenoxid in Verbindung mit Wasser zu Ethylenglycol (Frostschutzmittel) und durch weitere chemische Umwandlungsschritten schließlich zu den PEGs. Bösartige Zungen würden also sagen, wir schmieren uns mit den PEGs Erdöl bzw. Frostschutzmittel auf die Haut, in die Haare, ja sogar auf die Zähne.

Die PEGs schmelzen zwischen 17 und 22 °C und sind dann pastenartig. Längere Molekülketten bilden feste Substanzen und werden als Schuppen oder Pulver gehandelt. Durch Mischung eines festen mit einem flüssigen PEG kann ein wasserlösliches Produkt von salbenartiger Konsistenz (Medizin!) hergestellt werden.

DIE BESTEN PRODUKTE OHNE PEGs SHOPPEN:

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PEGs sind voller Vorteile

Man würde die PEGs nicht in so vielen Bereichen einsetzen, wenn sie nicht eine ganze Reihe von Vorteilen hätten:

  • Natürlich sind sie für die Industrie so interessant, weil sie sehr kostengünstig sind und gleichzeitig sehr vielfältig.
  • Sie weisen eine schier unendliche Flexibilität in Eigenschaften und Wirkungen auf. Man kann sie sozusagen für das gewünschte Einsatzgebiet maßschneidern.
  • Demzufolge sind sie auch in Produkten für jeden Bedarf, von solchen für das Kleinstkind bis zu denen für problematische Haut enthalten.
  • Sie können oberflächlich auf der Haut angewendet werden, aber auch als Nahrungsmittel geschluckt werden.
  • Zu den wichtigsten Eigenschaften gehört auch ihre Wasserlöslichkeit, was sie für Reinigungsprodukte prädestiniert.
  • Da sie synthetisch hergestellt werden, braucht man dazu keine kostbaren oder seltenen Rohstoffe. Das schont die Umwelt.
  • Außerdem sind sie nicht giftig, ja sogar sehr gut verträglich.
  • Und zuletzt sind sie lange haltbar, da sie nicht den üblichen biologischen Zersetzungsprozessen unterliegen.

Wie finde ich die PEGs?

Es gibt so viele Namen für die PEGs, dass sie hier an dieser Stelle den Rahmen sprengen würden. Grundsätzlich erkennt man sie an der Silbe „PEG“ oder einem „eth“ im Namen. Sie enthalten meist eine Zahl im Namen, also z.B. PEG-8. Zu den bekanntesten PEGs gehört das Tensid Sodium Laureth Sulfat.

Polyethylenglykole in Kosmetika
PEGs erkennt man an der Silbe „PEG“ oder einem „eth“ im Namen. Sie enthalten meist eine Zahl im Namen, also z.B. PEG-8.

PEGs in Medikamenten, Kosmetika und Lebensmittel

PEGs gehören zu den Gruppen der Emulgatoren, Waschsubstanzen, Weichmacher, Gleitmittel, Rückfetter, Konsistenzgeber oder Feuchthaltemittel. Sie sind zum Beispiel enthalten in:

  • Gesichts-, Haar-, Rasierwässern
  • Flüssigseifen
  • Shampoos, Haarkuren
  • Cremes, Lotionen
  • Parfum
  • Lippenstift
  • Salben (Medizin)
  • Arzneimittel (Tropfen, Injektionen, Gelatinekapseln, Zäpfchen)
  • Lebensmittel
  • Deodorants
  • Zahnpasta, Zahnreinigungstabletten
  • Spül- und Reinigungsmittel
  • Polituren
  • Wasserfarben
  • Bleistifte
  • Textilien

Wie man sieht, sind die PEGs auch in genügend Substanzen enthalten, die in unseren Organismus gelangen. Einen Teil dieser Stoffe nehmen wir über den Atemtrakt und die Nahrung auf, einen weiteren durch Berührungen mit der Haut.

Die positiven Eigenschaften der PEGs in der Medizin

Die PEGs werden auch in Medizinprodukten und Arzneimitteln sehr häufig genutzt, Beispiele gibt es unendlich. Bei Arzneimitteln macht man sich beispielsweise die Eigenschaft zunutze, dass sie Eiweiße länger im Organismus halten (heisst: die Halbwertszeit von Präparaten verlängern). Auch gibt es Untersuchungen, die zeigen konnten, dass die PEGs Nervenzellen vor unwiderruflichen Schäden bewahren und die Darmschleimhaut vor bakterieller Invasionen schützen können.

Die PEGs werden als Bestandteil künstlicher Tränenflüssigkeiten zur Behandlung des trockenen Auges eingesetzt, als Zäpfchen, die sich erst im Darm auflösen und ebenso zur Züchtung von Antikörpern im Reagenzglas.

Mögliche Schäden/Nebenwirkungen von PEGs

Das klingt ja auf den ersten Blick erst einmal gar nicht so schlecht. Warum polarisieren dann aber die PEGs so dermaßen?

  • Erstens wird zur Herstellung der PEG`s Ethylenoxid verwendet, eine extrem reaktionsfreudige, potentiell krebserzeugende, erbgut- und fruchtschädigende Substanz.
  • Dann lässt sich der Prozess der PEG-Herstellung nicht exakt steuern. Vielmehr entstehen dabei eine ganze Menge an Reaktionsprodukte, die wiederum ganz unterschiedliche Nebenwirkungen haben können.
  • Auch reagieren die PEGs nicht nur im Produkt selbst mit Fett und Feuchtigkeit, sondern auch auf der Haut. Die PEGs perforieren quasi die Haut und machen sie durchlässig für Schadstoffe, denen sie klammheimlich Tür und Tor öffnen.
Polyethylenglykole

Wie geht das?

Wie gesagt verbinden die PEGs Fett und Wasser miteinander. Damit sie das bewerkstelligen können, werden sie mit Hilfe eines aggressiven chemischen Verfahrens an Fette und Öle gebunden, die dadurch wasserlöslich werden. Diese Komplexe machen unsere Haut durchlässig für Wirkstoffe, aber auch für Gifte und Erreger, die leichter in den Körper eindringen können. Die Haut verliert also ein Stück weit ihre natürliche Barrierefunktion. Beinhaltet das Kosmetikum dann auch noch andere problematische Zutaten (wie z.B. Konservierungsstoffe), gelangen diese tiefer in die Haut als sowieso schon.

  • Dazu trocknet die Haut zunehmend aus, da die PEGs von unserer Haut nicht abgebaut werden können (sie sind ja synthetisch). Und hier kommt dann der sogenannte „Auswascheffekt“ zustande: Beim Waschen lösen sie unsere hauteigene Schutzschicht mit ab, trocknen die Haut aus und setzen die eigentliche Barriere für weitere Schadstoffe herab. Der Abwehrmechanismus unserer Haut funktioniert nicht mehr 100%ig, es kommt zu Hautirritationen, Allergien, Rötungen.
  • PEGs sind sehr sauerstoffempfindlich. Zusammen mit UV-Licht und Spuren von Metall bilden sie aggressive Hydroperoxide, die bei empfindlichen Menschen zu der stark juckenden Mallorca-Akne führen können. Daher ist besondere Vorsicht bei Sonnenschutzmitteln und Make-up mit Pigmenten aus Eisenoxid geboten, denn diese Kombinationen wirken auf unsere Haut sehr aggressiv.
  • Und zuletzt können, genau wie bei SLS, bei der Herstellung von PEGs Verunreinigung mit Dioxan auftreten.

Unsere Empfehlungen – Produke ohne PEGs

Und wie ist es mit der Ökologie?

PEGs mit einer Molekülmasse bis zu 1500 sind biologisch ganz gut abbaubar und schaden Fischen und Mikroorganismen nicht. Die darüberliegenden PEGs mit höherer Molekülmasse werden aber so hergestellt, dass sie möglichst stabil und lange haltbar sind. Demzufolge können sie auch in der Umwelt von Mikroorganismen (selbst über Jahrzehnte) nur schwer abgebaut werden.

Da ihr besonderer Vorteil ja die Wasserlöslichkeit ist, gelangen sie mit jedem Haarewaschen, Duschen, Baden in die Abwasserkanäle und über kurz oder lang in das Grundwasser.

Unerwünschte Wirkungen

Das Nebenwirkungsprofil der PEGs ist sehr gut. Sie sind, wenn überhaupt, nur sehr schwache Allergene. Am ehesten lösen die niedermolekularen PEGs Allergien aus, da sie in der Lage sind, die Haut zu durchdringen.

Sie sind ungiftig, reizen nicht die Haut. Bei Personen mit gesunder Haut wirken sie nicht sensibilisierend.

Alternativen zu PEGs

Die Natur bietet auch für PEGs eine ganze Reihe gleichwertiger Alternativen. Emulgatoren aus verschiedenen Pflanzenzuckern und Fettsäuren sind hervorragende Lösungsvermittler und lassen sich als Waschsubstanzen verwenden. Pflanzliche Glyzerinfettsäuerester enthalten Feuchtigkeit-bindendes Glyzerin, das mit Fettsäuren aus Kokosöl verbunden ist.

Auch gibt es Systeme, bei denen membranbildende Stoffe (sogenannte Ceramide) und Phosphatidylcholin als Bindeglied zwischen Öl und Wasser dienen. Diese Verbindungen eigenen sich auch für sensible Haut und Problemhaut. Allerdings haben diese neuen Bindemittel nur einen geringen Auswascheffekt, so dass man sie nicht gut für Reinigungsprodukte verwenden kann.

Wer sichergehen will, dass sein Produkt keine PEGs enthält, sollte auf jeden Fall seine Produkte unter den zertifizierten Bio-Kosmetika suchen und auch dort die Inhaltsstoffe gut kontrollieren.

Unser Fazit:

Wenn man all die genannten Punkte berücksichtigt, scheinen die PEGs nicht die „Bösen“ zu sein, vernachlässigt man mal großzügig die giftigen Substanzen, die bei der Herstellung entstehen können.

Was jedoch die PEGs so heikel macht, ist ihre „Schlepperfunktion“. Vergesellschaftet mit schädlichen Inhaltsstoffen, öffnen sie die Pforte in der Haut, dass diese tief eindringen und u.U. bis in die Blutbahn gelangen können. Du solltest also in Deinen Produkten nicht nur nach den PEGs suchen, sondern immer auch überprüfen, welche weiteren Inhaltsstoffe enthalten sind.

Leider ist es schwierig, Kosmetikprodukte ohne PEGs zu finden, dafür sind sie einfach zu gut. Die größte Chance hat man da bei Bioprodukten.

Esther Witte

von Esther

Quellen:

  • Chemie: Polyethylenglykol, 29.11.2017, 18:07
  • Altmeyers Enzyklopädie: Polyethylenglykol, 29.11.2017, 18:27
  • Alles zur Allergologie: Polyethylenglykol, 29.11.2017, 18:31
  • Kosmetik-Elektrologie-Praxis, PEG`s Emulgatoren – Polyethylenglykol, 30.11.2017, 15:13
Parabene in Kosmetik

Parabene in Kosmetik

Parabene – sind sie schädlich und gefährlich?

Was sind Parabene?

Parabene sind Konservierungsstoffe, die Pilze und Bakterien abtöten.

Diese Wirkung ist ganz besonders wichtig bei Produkten, die einen großen Anteil an Wasser beinhalten. Keime aus der Umgebungsluft und/oder der menschlichen Haut können beim Öffnen und Entnehmen in das Produkt gelangen und sich vermehren. Das warme und feuchte Badezimmer schafft zusätzlich ein ideales Klima für die Vermehrung der Keime.

Für den Menschen können solche verkeimten Produkte gefährlich werden und Allergien, Entzündungen, Ekzeme o.ä. die Folge sein.

INCI Liste

Parabene verstecken sich auf der Inhaltsliste unter den Namen:

• Methylparaben
• Ethylparaben
• Butylparaben
• Propylparaben
• Isopropylparaben
• Isobutylparaben
• Pentylparaben
• Benzylparaben
• Phenylparaben
• Metagin
• Propagin
• Oxybenzoesäure/Oxybezoat
• Hydroxybezoesäure/Hydroxybenzoat
• PHB
• Parahydroxybenzoat

Vorkommen

Parabene können praktisch in allen Kosmetikprodukten vorkommen, wie z.B. in:

• Gesichtscremes
• Deos (nur selten)
• Körperpflegeprodukten, Lotionen
• Make-Up, Lippenstifte
• Zahnpasta
• Shampoos, Spülungen & andere Haarprodukte
• Rasiercremes
• Sonnenschutzmitteln u.v.m.

Sie finden sich aber auch in Lebensmitteln, Tabakwaren und Medikamenten.

Wenn Du auf der Suche nach einer parabenfreien Gesichtscreme bist, empfehlen wir Dir unseren Gesichtscreme Test. Neben den Ergebnissen, der Hautverträglichkeit sowie dem Preis-/Leistungsverhältnis sind die Inhaltsstoffe ein entscheidendes Test-Kriterium.

Mögliche Schäden

Das weibliche Hormon Östrogen ist u.a. für das Wachstum des Brustgewebes und die Steuerung von Stoffwechselfunktionen zuständig. Parabene sind strukturell diesem Hormon sehr ähnlich. Daher wird ihnen immer wieder nachgesagt, dass sie

• in den natürlichen Hormonhaushalt eingreifen und
• überschießende Körperreaktionen (wie z.B. Brustkrebs) auslösen könnten.

Das lassen zumindest Tierversuche und Beobachtungen an Brustkrebspatientinnen vermuten. Für männliche Föten, Kleinkinder und Pubertierende wäre das z.B. besonders fatal.

Diese Annahme wird aber sehr kontrovers diskutiert. Bewiesen ist weder, dass Parabene die Hautbarriere durchdringen und in das Blut gelangen können, noch dass die im Körper nachweisbaren Parabene tatsächlich von Kosmetika stammen. Denn Parabene sind z.B. auch (und zwar in viel höherer Konzentration) in natürlichen Lebensmitteln wie Blaubeeren und Karotten enthalten.

Auch ist die hormonelle Wirkung von Parabenen um Tausend- bis Millionen-mal geringer als die des Östrogens. Damit sie also das menschliche Hormonsystem negativ beeinflussen können, müsste eine große Menge durch die Haut in den Körper gelangen.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) befürwortet eindeutig den Einsatz von bestimmten Parabenen, weil sie

• von der Haut sehr gut vertragen werden
• ein geringeres Allergierisiko bergen als andere Konservierungsstoffe.

Das gilt zumindest für diejenigen Parabene, für die eine Höchstgrenze in Kosmetika festgelegt wurde. Das sind:
• Propylparaben und Butylparaben (0,19%)
• Methylparaben und Ethylparaben (0,4%)

Unterhalb dieser Grenzwerte gelten die Parabene als sicher für die Gesundheit von Groß und Klein. Für alle anderen Parabene fehlen aussagekräftige Studienergebnisse und entsprechende Grenzwerte.

Ihre schädliche Wirkung ist nicht bewiesen, aber auch nicht widerlegt. Wer sichergehen will, sollte Produkte mit derartigen Konservierungsmitteln meiden.

Benzylparaben, Isopropyl-, Isobutyl-, Pentyl-, und Phenylparaben sind dagegen zur Konservierung kosmetischer Präparate generell verboten, weil deren gesundheitliches Risiko nicht eingeschätzt werden kann.

Alternativen zu Parabenen

Aufgrund ihres günstigen Preises und der guten Verträglichkeit sind Alternativen zu den Parabenen schwer zu finden. Am ehesten findet man sie:

• unter Naturkosmetik-Produkten, die meist parabenfrei sind
• unter Produkten, die aufgrund der Behältnisse die Verkeimung minimieren (z.B. durch die Verwendung von Tuben anstelle von Tiegeln)
• unter Produkten, die primär aus reinem Öl bestehen, da Bakterien nur in Wasser überleben, wachsen und sich vermehren können.

Unser Fazit:

Es ist unbestritten, dass die Verwendung von Parabenen als Konservierungsmittel in Kosmetika einige Vorteile hat:

  • sie sind gut hautverträglich
  • haben wenig allergisierendes Potential
  • bekämpfen das gesamte Spektrum an Erregern (Bakterien, Hefen und Pilze)
  • sind vergleichsweise gut erforscht
  • ihre Höchstkonzentration in Kosmetika, zumindest die von Butyl- und Propylparabenen, Methyl- und Ethylparabenen, ist gesetzlich limitiert

Würde man auf Parabene verzichten, müsste man mehrere Substanzen kombinieren, um den gleichen konservierenden Effekt zu erzielen. Das aber würde wiederum das Risiko für Kontaktallergien erhöhen.

Auch muss ein Stoff, der hormonell aktiv ist, nicht zwangsläufig auch schädlich sein oder unser Hormonsystem nachhaltig beeinflussen.

Aber: Neben den Parabenen und anderen hormonell aktiven Pflanzenstoffen, die wir mit unserer Nahrung aufnehmen (z.B. durch Sojaprodukte), steigert jedes zusätzliche parabenhaltige Produkt die Bilanz. Wir duschen und cremen, rasieren, stylen und schminken uns nahezu täglich, so dass unser Körper mit einem ganzen Cocktail an Chemikalien regelrecht überflutet wird. Die Parabenkonzentration des einzelnen Mittels ist dabei fast unerheblich, letztendlich zählt die Summe.

Solange die Langzeitwirkung von Parabenen auf unsere Gesundheit unklar bleibt, bemühen wir von Youneeq uns um Schadensbegrenzung, indem wir Produkte bevorzugen, die frei von Parabenen sind (siehe hierzu unseren Gesichtscreme Test).

Es ist schön zu sehen, dass auch unserer Kooperationspartner zunehmend auf den Zusatz von Parabenen verzichten und stattdessen z.B. ihre Produkte in hygienischen Pumpspender anbieten (z.B. das Hyaluron 3 Serum von AA. Dass es auch ohne geht, zeigt der Erfolg unserer angebotenen Linien.

Esther Witte

von Esther

Quellen:

Beyer und Söhne: Parabene – Sind sie schädlich und gefährlich?, 15.08.2017, 16:08

Medizinauskunft: Parabene in Kosmetika: Ungefährlich? , 15.08.2017, 20:40

Haut.de: Experten geben Rat, 03.09.2015

Was tun gegen Pickel?

Was hilft gegen Pickel? Das sind die besten Tipps

WELCHE CREME HILFT GEGEN PICKEL?

Pickel im Gesicht: jeder kennt sie, keiner will sie. Rötlich-leuchtende, prall-gefüllte Pusteln, die wie Pilze aus dem Boden sprießen. Meist treten sie ausgerechnet immer gerade dann auf, wenn wir sie am wenigsten gebrauchen können. Sie kommen, weil:

  • die Haut fettig/ölig ist,
  • übermäßig Talg produziert wird,
  • Poren verstopfen und
  • sich Keime ansiedeln

Aber wir müssen uns ihnen nicht hilflos ausliefern. Es gibt diverse Tipps und Tricks, um Pickel zu vermeiden oder zu bekämpfen, wenn sie denn schon da sind.

DU HAST FRAGEN?
Unsere Fachkosmetikerin Marlen hilft Dir gern weiter!

Marlen Youneeq

? E-Mail: marlen@youneeq.de
☎️ Mobil: 0151-46725392

Achte auf Deine Beautyroutine

Bei der täglichen Schönheitspflege kann man ganz schön viel falsch machen. Wir können hier nur das Gröbste ansprechen, denn die hautschädigenden Gefahren lauern quasi überall. Einige banale Tipps für eine schönere Haut kannst Du aber ganz leicht verinnerlichen:

1. Finger aus dem Gesicht!

Wir kennen das: Es ist wirklich nicht leicht, die Schüppchen, Krusten, Wunden und Mitesser im Gesicht in Ruhe zu lassen. Man rupft und drückt nur allzu leicht an ihnen herum. Aber genau das ist der Fehler, der das Problem immer größer macht. Bei jeder einzelnen Tätigkeit sammeln sich an den Händen unzählige Bakterien, die Du dann unweigerlich im Gesicht verteilst. Und Du möchtest wirklich nicht wissen, was sich da alles tummelt.

Deswegen: Zwinge Dich dazu, die Finger aus dem Gesicht zu lassen!

2. Reinigung der Kontaktprodukte

Es gibt so ein paar Dinge, mit denen unser Gesicht regelmäßig auf Tuchfühlung geht. Dazu gehören:

  • Schminkpinsel, Kosmetikschwämmchen
  • Handys und Telefone
  • Handtücher
  • Kopfkissenbezüge
  • Mützen
  • Fahrradhelme
  • Brillen

Das bedeutet: Hier ist besondere Hygiene notwendig.

  • Pinsel und Schwämmchen sollten regelmäßig gereinigt werden, um die Poren nicht mit abgestorbenen Hautzellen und Schmutzpartikeln zu verstopfen.
  • Das Display vom Handy drückt an unser Gesicht. Dabei werden viele Bakterien auf die Haut übertragen. Also ist auch hier eine regelmäßige Reinigung notwendig.
  • Auf dem Kopfkissen sammeln sich Schweiß, Schmutz, Überreste von Haarpflege- und Stylingprodukten, die alle zusammen eine hervorragende Brutstätte für Bakterien bilden. Der Bezug des Kopfkissens sollte noch öfter gewechselt werden als der der Bettdecke.

Was hilft gegen Pickel? Meine persönlichen Erfahrungen

Was tun gegen Pickel - vorher nachher
links vorher/rechts nachher

Ich habe mit meinem 16. Lebensjahr starke Pickel und leichte Akne bekommen.
Die ersten Jahre habe ich die bekannten Marken wie bebe, Clearasil usw. genommen und getestet. Leider ohne Erfolg…

Anfang 20 habe ich es mit “Naturkosmetik” a la Yves Rocher usw. versucht (was natürlich gemäß den Inhaltsstoffen gar keine Naturkosmetik war). Die Haut wurde etwas besser, jedoch noch lange nicht so gut, dass ich mich ohne Make up auf die Straße getraut hätte.

Irgendwann fand ich eine Kosmetikerin, deren Produkte (Dr. Baummann) ich recht gut vertragen hatte. Allerdings fehlte immer das letzte bisschen Reinheit. Es waren immer noch vereinzelt Pickel und Unreinheiten im Gesicht. Das Hautbild hatte nie 100% gestimmt.

Im September letzten Jahres habe ich dann erstmals RINGANA (das Basis-Pflegeset für normale Haut und Mischhaut) verwendet. Meine Haut war die ersten Woche eine reine Katastrophe. So viele Pickel hatte ich schon lange nicht mehr. Anschließend allerdings ist meine Haut für mich perfekt geworden. Keine Pickel und keine Unreinheiten mehr. Ich bin ungeschminkt, was ich noch nie getan habe, in die Arbeit gegangen und habe mich dabei auch noch richtig wohl gefühlt. Für mich habe ich die richtigen Produkte gefunden.

3. Verzichte auf Waschlappen oder Handtücher im Gesicht

Klingt komisch, denn wir sind mit Waschlappen und Handtuch groß geworden. Aber die Keime, die wir beim Abwaschen auf den Utensilien hinterlassen, fühlen sich im feucht-warmen Milieu des Badezimmers so richtig wohl. Und während wir schlafen, vermehren sie sich und landen am nächsten Morgen wieder im Gesicht. Besser ist, wiederverwendbare, waschbare Lappen zu benutzen (zB. von Magnitone).

Und bitte das Gesicht nicht trockenrubbeln. Tupfe es lieber vorsichtig trocken. Die Haut ist ein sehr empfindliches Organ.

DAS BESTE MIKORFASER REINIGUNGSTUCH SHOPPEN:

Make Up Radierer Magnitone Test

Mikrofaser Reinigungstuch – superweich & supersanft
19,90 16,90

  • für jeden Hauttyp (auch für sensible Haut)
  • Abschminken und Reinigen nur mit Wasser, ohne Chemie
  • wiederverwendbar, da waschbar

4. Das richtige Reinigungsprodukt finden

Dass wir mit Make-up nicht ins Bett steigen sollen, versteht sich wohl von selbst. Während der Nacht regeneriert sich die Haut. Dazu muss sie ungehindert “atmen” können. Die Reinigung am Abend sollte also besonders gründlich ausfallen.

Sie dient dazu, Schmutz, Make-up-Reste, überschüssigen Talg und abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Haut porentief zu reinigen.

Bei der riesigen Auswahl an Gesichtsreinigern den Richtigen zu finden, ist nicht einfach. Die Angebote überschlagen sich, wobei sich die Produkte nicht nur in ihrer Textur (Waschgel, Reinigungsöl oder doch besser eine Cleansing Milk?), sondern auch in den Wirkstoffen eklatant unterscheiden.

Wichtig: Um das richtige Produkt für Deine Haut zu finden, musst Du natürlich Deinen Hauttyp kennen.

Achte auf einen pH-neutralen (5,5 – das entspricht dem natürlichen Säureschutzmantel der Haut) Reiniger und darauf, die Haut nicht zu häufig zu reinigen. Ein Zuviel kann den Säureschutzmantel zerstören und die unreine Haut zusätzlich verschlimmern.

Und wie bei allen Kosmetikprodukten gilt: Meide so gut es geht Zusatzstoffe wie Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe.

DIE BESTEN REINIGUNGSPRODUKTE SHOPPEN:

Age Attraction
PURE Face Reinigungsschaum

  • aufgrund seiner pflegenden Wirkstoffe besonders schonend zur Haut
  • die Haut wirkt geschmeidig, ausgeglichen und ist besser aufnahmefähig für die anschließende Pflege

RINGANA
FRESH cleanser Reinigungsmilch

  • hält die Poren frei und verhindert die Vermehrung pickelbildender Bakterien
  • das hochwertige Pflanzentonic klärt ölige Haut mit ausgewählten pflanzlichen Wirkstoffen wie Zink, Meerkiefer, Johanniskraut etc.
Peeling gegen Pickel
Bei unreiner Haut kann ein Peeling gegen Pickel wahre Wunder wirken!

5. Reinigung de Luxe: Peelings

Regelmäßige (aber nicht zu häufige und zu aggressive!) Peelings geben der Haut noch einmal einen richtigen Erneuerungs-Impuls. Sie:

  • lösen verhornte Hautschüppchen
  • regen die Neubildung von Hautzellen und die Bildung von Kollagen an
  • unterstützen die Regeneration der Haut
  • fördern die Durchblutung und damit die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Haut.

Doch Vorsicht: übermäßiges Peelen schadet der Haut mehr als es nützt. Denn zu häufiges bzw. heftiges Peelen zerstört ihren Säureschutzmantel, schädigt sie an entzündeten Stellen und schafft damit einen idealen Nährboden für Bakterien. Peelings kann man auf ganz unterschiedliche Arten durchführen, physikalisch mit Fruchtsäure (z.B. Age Attraction Fruchtsäurepeeling) oder mechanisch mit speziellen Peelingcremes (z.B. Ringana Fresh Scrub) oder Gesichtsbürsten.

Wir empfehlen, je nach Hautzustand die Haut maximal 2-mal pro Woche zu peelen.

Wer alles richtig macht, erntet ein ebenmäßig-rosiges Hautbild.

DIE BESTEN PEELINGS SHOPPEN:

Age Attraction
Fruchtsäurepeeling

  • hervorragende Rezeptur (keine hautbelastenden Bestandteile)
  • die Haut wird dadurch ausgiebig gereinigt, Poren verfeinert und Unreinheiten entfernt
  • das Hautbild wirkt klarer, Pigmentflecken werden korrigiert und die Haut erlangt ihre ebenmäßige Ausstrahlung zurück

RINGANA
FRESH scrub Peeling

  • befreit die Haut von abgestorbenen Hautzellen und beschleunigt so die Zellerneuerung
  • natürliche Peelingkörper regen die Durchblutung der Haut an und lassen sie wieder strahlend und rosig aussehen

6. Gesichtsbürsten gegen Pickel

Elektrische Gesichtsbürsten sind für unreine Haut ein wahrer Segen. Es ist eine sehr hygienische Methode, da die Finger dabei die Haut nicht berühren. Die Haut wird gründlicher, sogar  porentief gereinigt, da die Waschlotion tiefer eingearbeitet wird und damit die verstopften Poren gründlich von Schmutz befreit werden. Außerdem regen sie die Durchblutung der Haut an, was einen zusätzlichen Anti-Aging-Effekt bewirkt (in unserem Gesichtsbürsten Test haben wir verschiedene Modelle getestet & miteinander verglichen). Es ist nachgewiesen, dass bei regelmäßiger Anwendung das Hautbild deutlich verbessert wird.

Leider muss bei entzündeter, eitrig-pickeliger Haut auf die Gesichtsbürste erst einmal verzichtet werden. Hier würde eine mechanische Reizung die Infektion verbreiten und zu Narbenbildung auf der Haut führen.

Ganz wichtig: Die Gesichtsbürste (der Bürstenkopf) sollte nach jeder Anwendung unter fließendem, lauwarmem Wasser gereinigt werden.

7. Gesichtswasser ist Pflicht

Ein Gesichtswasser hat eine deutlich wichtigere Funktion als der Name vermuten lässt. Nach der Reinigung oder einem Peeling angewendet, stellt es den natürlichen Säureschutzmantel der Haut wieder her und entfernt letzte Make-up- und Schmutzreste. Es gibt alle möglichen Gesichtswasser für die verschiedenen Hauttypen. Bei geeigneten, hochwertigen Produkten können Hauterscheinungen wie Pickel, Akne oder Pusteln besser abklingen.

Wichtig: Achte auf die Inhaltsstoffe! Ein gutes Gesichtswasser soll:

  • Wunden heilen
  • Entzündungen hemmen
  • die Regeneration fördern
  • Pickel und Hautunreinheiten verschwinden lassen
  • nachhaltig Feuchtigkeit spenden
  • die Haut auf die nachfolgende Pflege vorbereiten

Gesichtswasser ist nicht gleich Gesichtswasser

Die üblichen Gesichtswasser lassen sich in drei Kategorien einteilen:

  • Gesichtswasser auf Basis von Alkohol, die oft ein unangenehmes Spannungsgefühl auf der Haut hinterlassen und die Haut irritieren können. Sie sind eher nicht zu empfehlen, weil sie die Haut austrocknen, beschädigen und die Kollagenproduktion beeinträchtigen können.
  • Gesichtswasser mit Duftstoffen (wie Zitrone oder Rose), die erfrischend wirken sollen. Sie sind potentiell allergen und schädigen die Haut eher, als dass sie regenerieren.
  • Gesichtswasser auf Basis von Wasser mit heilenden/pflegenden Inhaltsstoffen (wie Glycerin, Fettsäuren, Niacinamid, Ceramide, Antioxidantien). Sie enthalten oft pflanzliche Inhaltsstoffe und verbessern die Zellkommunikationen.

Wir empfehlen Gesichtswasser aus der letzten Kategorie.

8. Die richtigen Pflegeprodukte verwenden

Selbstverständlich ist die richtige Pflegeserie das A und O für eine gesunde Haut. Konservierungsmittel, Farb- und Duftstoffe, Mikroplastik sowie Emulgatoren und Rohölderivate sind von vornherein tabu (siehe dazu unsere Blogartikel). Die Pflege sollte auf Hautalter, -beschaffenheit und -bedürfnisse abgestimmt sein und die Haut nicht überladen.

Unreine und fettige Haut benötigt auf jeden Fall Produkte, die leicht sind und trotzdem genügend Feuchtigkeit spenden. Von öligen und reichhaltigen Cremes sollten Menschen mit unreiner Haut unbedingt die Finger lassen, denn sie können die Poren verstopfen. Eine dauerhafte Überfütterung der Haut mit Feuchtigkeit oder Fett kann sogar zu perioralen Dermatitis („Stewardessenkrankheit“) führen, die sich als Rötungen, Bläschen und Unreinheiten um die Mundpartie bemerkbar macht. Auch ein ständiger Wechsel der Pflege (z.B. mit Pröbchen) oder mechanische Reizungen (durch unangemessene Peelings, Rubbeln, Zupfen und Quetschen) tun der Haut nicht gut.

Für diejenigen, die sich nicht so richtig mit ihren Hautbedürfnissen auskennen, macht eine Beratung auf jeden Fall Sinn.

Marlen Youneeq neu
Marlen – Youneeq Gründerin

Es gibt so viele unterschiedliche Gesichtscremes am Markt, dass vielen Frauen die richtige Wahl schwer fällt. Wir haben mittlerweile unzählige Produkte ausfühlich getestet und analysiert. Egal ob Anti Aging Booster, Naturkosmetikprodukte oder Cremes bei unreiner oder empfindlicher Haut!

Wir stehen Dir bei Fragen gerne zur Verfügung.

Email: marlen@youneeq.de

9. Das richtige Make-up / die richtige BB Cream

Dass man Pickel und Unreinheiten mit viel deckendem Make-up möglichst unsichtbar machen möchte, ist total verständlich. Leider kannst Du mit der Verwendung von Make-up aber ganz viel falsch machen. Denn dies kann…:

  • Deine Poren zusätzlich verstopfen
  • die Haut am Atmen hindern
  • die Heilung von Entzündungen verlangsamen

Mit den falschen Inhaltsstoffen verschlimmerst Du das Problem, anstatt es zu beseitigen.
Hier geht es nicht nur ums Kaschieren. Achte deshalb auch bei der Auswahl des Make-ups unbedingt auf die Inhaltsstoffe und verwende nicht zu viel Make-Up. Lieber stellst Du Dich einige Tage mutig Deinem Spiegelbild oder verwendest im Alltag lediglich eine getönte Tagescreme (z.B. Ringana fresh tinted Moisturiser).

Es gibt auch Make-up mit antibakterieller Wirkung. Es erstickt Entzündungen im Keim.

10. Auf die richtige Verpackung kommt es an

Wir plädieren immer für den Verzicht auf Konservierungsstoffe. Das geht natürlich nur, wenn wir entsprechend die Keimbildung in den Kosmetikprodukten vermeiden. Cremetiegel mit ihren offenen Oberflächen, in die wir täglich unsere Finger tauchen, bieten eine ideale Brutstätte für Keime. Sie müssen stark mit Konservierungsstoffen versetzt sein, sonst wären sie keine Woche haltbar und würden umkippen.

Wir raten zur Anwendung von hygienischen Airless-Spendern (siehe auch Verpackungsarten in Kosmetika) aus getöntem Glas. Sie verschließen die Inhaltsstoffe licht- und luftdicht, verhindern den Wirkstoffzerfall und kommen quasi ohne Konservierungsstoffe aus.

11. Viel Trinken

Auch wenn Du nicht so viel Durst hast: zwinge Dich, viel zu trinken. 2 Liter am Tag klingen unglaublich viel, wenn das natürliche Durstgefühl fehlt. Wenn Du Dir aber immer ein Glas Wasser, Tee oder zuckerarme Schorle griffbereit hinstellst, ist das Pensum im Nu geschafft. Softdrinks zählen nicht, Kaffee geht zwar in die Bilanz mit ein, ist aber in rauhen Mengen nicht gerade gesundheitsförderlich.

Gewöhne Dich an Wasser – und deine Haut wird Dir prall und strahlend entgegenstrahlen.

Was noch wichtig ist

Wer bis hierhin alles richtig macht, hat schon die halbe Miete im Kampf gegen die lästigen Pickel bewerkstelligt. Darüberhinaus legen wir Dir noch die folgenden Tipps ans Herz:

Obst und Gemüse gründlich waschen

“Du kannst nur so gesund sein, wie die Nahrung , die Du zu Dir nimmst. Dein Blut bildet Deine Zellen – Deine Zellen bilden Deine Organe. Deine Organe (auch die Haut) können nur so gesund sein, wie es Deine Zellen sind – Deine Zellen können nur so gesund sein, wie Dein Blut gesund ist – Dein Blut kann nur so gesund sein, wie die Nahrung die Du gegessen hast.”

(André Blank)

Also viel Obst und Gemüse, Körner, Nüsse, Samen naschen. Nur leider wird offen ausliegendes Obst und Gemüse im Supermarkt von vielen Händen angefasst. Je nach Anbau sind sie außerdem voller Pestizide, Keime, Abgase und Schmutz. Genug also, um mindestens ordentliche Magen-Darm-Beschwerden und Hautunreinheiten zu fördern. Ca. 500 Pestizide sind in der EU zugelassen. Leider haben Lebensmittelchemiker beobachtet, dass die Pestizide nach 24 Stunden Einwirkzeit bis zu 80 Mikrometer – knapp ein zehntel Millimeter – in einen Apfel eindringen. Waschen hilft dann nicht mehr viel, schälen entfernt aber einen großen Teil der wertvollen Inhaltsstoffe…

Was also tun?

Forscher fanden heraus, dass sich Natron ganz gut zur Reinigung eignet, wenn man die Früchte ca. 15 Minuten darin spült.

Aber Vorsicht: Obst hat im Gegensatz zu Gemüse mitunter sehr viel Zucker, der der Haut auch nicht guttut. Er verzuckert die Gewebefasern und verschlackt die Haut bei der Verstoffwechselung. Die Hautfasern verhärten und bilden schneller Falten. Durch die Übersäuerung des Blutes bilden sich Unreinheiten und eben Pickel.

Ölziehen

Stoffwechselendprodukte und Gifte verändern den pH-Wert im Körper und lagern sich im Fettgewebe ein. Entgiften ist quasi die Eintrittskarte für eine schöne Haut. Beim Ölziehen (hier findest du unseren Artikel: Ölziehen: Gesund und schön durch die Ölziehkur?) werden die Gifte über die Mundschleimhaut ausgeleitet. Die Haut klärt sich und kann wieder atmen.

Haut und Darmgesundheit

Unsere Haut ist nicht nur Spiegel der Seele, sondern auch des Darms. Ein Ungleichgewicht in der Bakterienflora kann eine Darmpilzbildung und Allergien und Hauterkrankungen begünstigen. Oft sind Umwelteinflüsse, eine falsche Ernährung, bestimmte Medikamente (wie Antibiotika) und auch Stress dafür verantwortlich, dass sich schädliche Bakterien im Darm ansiedeln.

Ein angeschlagener Darm hat Probleme mit der Aufnahme wertvoller Nährstoffe. Die krankmachenden Darmbakterien und Pilze wiederum produzieren Giftstoffe, die die Verdauung aus dem Gleichgewicht bringen und zu der gefürchteten Pickelbildung (meist rund um den Mund) führen. Hier kann man gegensteuern, indem man nur in Maßen Zucker und Fett konsumiert und sich stattdessen ballaststoffreich ernährt und viel trinkt. Präbiotika, Probiotika oder Synbiotika stärken die Ansiedlung gesundheitsfördernder Bakterien.

Auch das Klima spielt eine Rolle

Unreine Haut verträgt nicht viel Kälte, Wärme oder UV-Licht. Ein wenig Sonne und viel frische Luft tun der Haut gut, ein ausgeprägtes Sonnenbad aber kann Pickel, Mitesser und Akne sogar verstärken.

Seele gut, alles gut

Was jeder weiss und dennoch wichtiger ist, als wir denken: Achte auf Deine Seele. Eine gesunde Seele ist die Basis für eine schöne Haut und die Motivation, sich Gutes zu tun. Auch der beste Ratschlag hilft nichts, wenn die Seele aus dem Gleichgewicht ist. Daher unser Wunsch an Dich: Achte gut auf Dich!

Vorbeugen ist besser als Heilen

Eine reine, klare Haut mit einem gesunden pH-Wert bietet wenig Angriffsfläche für Erreger. Eine gründliche Reinigung mit pH-Wert-ausgleichenden Inhaltsstoffen ist also eine der besten Voraussetzung für die Abwesenheit von Pickeln und Unreinheiten. Doch leider ist das nicht alles, denn Schönheit kommt ja bekanntlich auch von Innen. Die Haut dankt es Dir auf jeden Fall, wenn Du:

  • dich ausgewogen ernährst und gehärtete Fette und Zucker reduzierst
  • auf Rauchen, Alkohol, exzessive Sonnenbäder, Leben im Dunst der Klimaanlage
  • irgendwelche x-beliebigen Beautyprodukte, deren Inhaltsstoffe Du nicht kennst
  • viel Stress und wenig Schlaf
  • nachlässige Hauthygiene (wie der Verzicht auf das Abschminken am Abend) und
  • zuckerhaltige Drinks

verzichtest.

Esther Witte

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Hautprobleme - Wann muss ich zum Hautarzt

Hautprobleme: Wann muss ich zum Hautarzt?

Die Haut ist das größte und schwerste Organ des Menschen. Sie hat vielfältige Funktionen. Die offensichtlichste davon ist sicherlich die der Barriere: Sie schließt unseren Körper nach außen hin ab und verhindert das Eindringen von Krankheitserregern und schützt auch vor Verletzungen empfindlicherer innerer Organe.

Doch zu ihren Aufgaben gehört noch weitaus mehr: Sie beherbergt diverse Typen von Sinneszellen, die Druck, Wärme, Bewegungen und Schmerz registrieren und an unser Gehirn melden. Damit ist sie gleichzeitig auch das vielseitigste Sinnesorgan des Menschen.

Die Haut hat eine enorme Regenerationsfähigkeit. Auch zur Temperaturregulation trägt sie entscheidend bei:

  • “Gänsehaut” bei Kälte
  • Schwitzen bei Wärme
  • die Abstrahlung von Überschusswärme und gleichzeitig
  • das Festhalten der Wärme bei Kälte (durch Regulation der Durchblutung)

Darüber hinaus gehören zur Haut wichtige Sexual- und Sozialfunktionen. Schweißsekretion ihrer Drüsen enthalten Pheromone, Berührungen können Erregung, Zutraulichkeit, Sicherheit und Fürsorge vermitteln. Und wenn wir angesichts von Scham oder Erregung erröten, übernimmt die Haut wichtige kommunikative Aufgaben.

Aus diesem Grund sollten wir stets auf ihre Gesundheit achten. Rein kosmetische Fragen sind zwar für unser Sozialleben und Selbstbewusstsein wichtig, doch das, was unsere Haut für uns leistet, geht weit darüber hinaus.

Hautprobleme sind für viele Menschen alltäglich

Fast jeder Jugendliche macht spätestens in der Pubertät eine Phase durch, in der hormonelle Veränderungen für Pickel sorgen. Doch auch im Erwachsenenleben gibt es keine Ruhe. Von Akne, Infektionskrankheiten bis hin zu Hautkrebs können diverse Probleme auftreten.

Welche davon lassen sich einfach mit Hausmittelchen behandeln und welche bedürfen der Konsultation eines Profis?

In diesem umfangreichen Artikel werfen wir einen Blick auf diverse Gebiete der Hautgesundheit und klären auf, wo ein Arzt eingreifen sollte.

Hautrötungen

Empfindliche Haut als Problem ist weit verbreitet und wohlbekannt. Die Gründe für Hautreizungen sind vielfältig und nicht alle sind banal.
Empfindliche Haut kann besonders auf mechanische Beanspruchung mit Rötungen reagieren.

Was fällt da als Erstes ein? Die Rasur!

Gerade bei der Nassrasur werden nicht nur Haare abgetrennt, sondern auch die oberste Hautschicht drastisch gereizt. Winzige (unblutige) Verletzungen sorgen dafür, dass Inhaltsstoffe von Rasiercreme, Pflegemitteln oder Seifen in die Oberfläche eindringen können. Auch die mechanische Interaktion mit der Haut an sich sorgt für stärkere Durchblutung und kann Rötungen bedingen. Wer mit dem Wechsel auf hautschonende Rasiercremes (oder Lotions) und Rasierbalsam keine Verbesserung erzielt, kann auch Enthaarungscremes für empfindliche Haut oder direkt eine Trockenrasur ausprobieren.

Hautrötungen an sich werden als Erythem bezeichnet. Sie können durch äußere Einflüsse, Sonnenbrand, aber auch Überempfindlichkeiten, allergische Reaktionen und Infektionen oder Entzündungen ausgelöst werden. Diese Fälle werden in späteren Abschnitten gesondert besprochen. Wenn Hautrötungen länger anhalten, auffällige Muster zeigen (gepunktet, schmetterlingsförmig, girlandenförmig) oder besonders großflächig ausfallen und keine naheliegende Ursache (z. B. Unverträglichkeiten oder Sonnenbrand) bekannt ist, sollte ein Arzt konsultiert werden.

Eine Sonderform stellt das Erröten infolge psychischer Belastung dar. Dieser an sich harmlose und weit verbreitete Effekt kann unter besonderen Bedingungen krankheitswertig sein. Wenn immer wiederkehrende Angst und bedrückende Scham mit diesem Vorgang verbunden sind, kann eine Erythrophobie, eine Angsterkrankung, dahinterstecken. Diese kann psychotherapeutisch gut behandelt werden.

Juckreiz

Juckreiz stellt einen der stärksten Sinneseindrücke dar, zu dem der Mensch fähig ist. Hartnäckige Fälle sind für Betroffene noch schwerer erträglich als intensive Schmerzen. Das Gehirn ist nicht in der Lage, diese Botschaft auszublenden. In den meisten Fällen stecken harmlose Ursachen dahinter.

Gereizte oder empfindliche Haut, Mückenstiche: Praktisch jeder hat das schon einmal erlebt. Um die Haut zu beruhigen, können Salben und Cremes mit pflanzlichen Inhaltsstoffen (zum Beispiel Grünteeextrakt oder Weihrauch) und pflegenden Ölen benutzt werden. Ist der Reiz stärker oder länger anhaltend, sind spezielle Hilfsmittel wie Fenistil anwendbar.

Lässt sich der Juckreiz dauerhaft nicht beruhigen oder ist er unerträglich stark, stecken oftmals andere Ursachen dahinter. Einige Infektionskrankheiten sind berüchtigt dafür, stark juckende Läsionen oder Bläschen zu erzeigen.

Auch Allergien, die sich auf die Haut auswirken, erzeugen dramatische Effekte, z. B. bei der Nesselsucht. Der als Pruritus bezeichnete chronische Juckreiz kann ebenso von Nervenerkrankungen, Stoffwechselproblemen, Nieren- und Lebererkrankungen und als Nebenwirkung bestimmter Medikamente verursacht werden. Wenn das Symptom mit Antihistaminsalben nicht mehr zu bekämpfen ist oder über Wochen auftritt, kann ein Gang zum Hautarzt oftmals zu rascher Linderung verhelfen.

Trockene Haut

Ebenfalls stressbedingt kann trockene Haut auftreten. Bei vielen Menschen gehört sie allerdings auch zum normalen Hauttyp dazu. Trockene Haut ist anfällig für Risse, kann ihre Barrierefunktion nicht mehr so gut wahrnehmen, bildet häufiger Schuppen und neigt zu Juckreiz und Rötungen.

Was trocknet unsere Haut aus? Vor allem häufiges Waschen bzw. der Einsatz von Seife ohne anschließendes Rückfetten. Auch Entzündungsreaktionen oder Überempfindlichkeiten sorgen dafür, dass die Haut dünner und empfindlicher wird.

Als erster Schritt sollte also eine Umstellung auf Naturkosmetik und hautberuhigende Inhaltsstoffe gewählt werden. Zusätzlich kann man mit Lotions oder fettenden Cremes dafür sorgen, dass die Haut wieder mehr Feuchtigkeit speichern kann. Unsere Haut verfügt über die Möglichkeit einer natürlichen Selbstregulation, welche durch übertriebene Hygiene gestört werden kann. Menschen aus dem Gesundheitssektor wissen, dass z.B. der Gebrauch von Desinfektionsmitteln auf Dauer ungünstig ist – wenn nicht zusätzlich mit rückfettenden Handcremes unterstützt wird.

So ähnlich sieht es beim mehrmaligen Duschen aus. Wer im Sommer zur Abkühlung duscht, muss nicht jedes Mal die Haut mit Seife oder Duschgel abschrubben, sondern kann einfach das klare Wasser genießen. Zusätzlich können auch sehr kaltes windiges Wetter, starke Sonneneinstrahlung und aggressive Duftstoffe in Kosmetik für eine Hautaustrocknung sorgen.

Die wesentlich problematischere Steigerung der trockenen Haut ist die andauernde und zu starkem Juckreiz, Hautrissen und Entzündungen führende

Neurodermitis

Dabei handelt es sich um eine behandlungswürdige Krankheit, für die Hautärzte verschiedene Herangehensweisen kennen. Oftmals steht Neurodermitis in Zusammenhang mit allergischen Reaktionen. Auch Stress kann die Erkrankung auslösen. Zur Behandlung ist oftmals die Identifikation und Elimination der Ursache unerlässlich.

Dennoch lassen sich bei zahlreichen Fällen keine klaren Gründe finden. Hier hilft nur, die Haut möglichst schonend zu behandeln und bei starken Krankheitsschüben Medikamente zu verwenden, die den Juckreiz und das Aufspringen der Haut unterdrücken können.

Muttermale und sonnenbedingte Hautveränderungen

Muttermale sind Hautwucherungen, die aus pigmentbildenden Zellen entstehen können. Was auf den ersten Blick gefährlich klingt, ist zumeist völlig harmlos und auch kosmetisch kein schlimmer Makel. Bei hellerer Haut treten derartige Pigmentflecken wesentlich häufiger auf als bei dunklem Teint. Die Form und Lage der Veränderung kann sehr unterschiedlich ausfallen: Ob zwischen Ober- und Unterhaut, auf der Oberhaut, flach, gewölbt, etc. – Hautärzte unterscheiden diverse Arten unproblematischer “Schönheitsflecken”.

In den meisten Fällen kann man derartige Makel natürlich wegschminken. Langfristig gesünder ist jedoch Akzeptanz. Wenn Menschen solche Besonderheiten nicht mehr als Fehler, sondern als natürlichen Teil ihres Körpers begreifen, ist viel Selbstbewusstsein und Freiheit gewonnen.

Dennoch sind nicht alle Muttermale harmlos. Insbesondere unter dem Einfluss von UV-Strahlung können sie sich verändern. Dabei kommt es zu Verfärbungen – in der Regel werden die Flecken dunkler – und zu Formveränderungen. Ausgefranste bzw. unscharfe Ränder, asymmetrische Umrisse und veränderliche Formen, Farben und anwachsende Größe können Warnsignale sein.

Auch der Farbton an sich kann wichtig sein – einheitlich braune Flecken sind in der Regel harmlos. Aber wenn sie in verschiedenen Farben schillern, mitunter auch abhängig vom Blickwinkel, ist ebenfalls Vorsicht geboten. Eine Kontrolle auffälliger Muttermale kann durch den Hautarzt erfolgen. Dies ist auch dann angeraten, wenn man sehr viele derartige Farbflecken auf der Haut hat (mehr als 100), wenn es in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte bereits zu Hautkrebs kam oder wenn die Immunabwehr durch Krankheiten oder deren Behandlungen geschwächt ist.

Der größte Risikofaktor für Hautkrebs ist UV-Strahlung. Diese energiereiche Sonnenstrahlung kann die DNA unserer Zellen erheblich schädigen. Die so zerstörte Erbsubstanz kann die Zellen unkontrolliert wachsen lassen, weil wichtige Kontrollmechanismen ausgeschaltet sind. Aus diesem Grund gilt für alle Menschen bei längerem Aufenthalt in direkter Sonne der Rat, eine Sonnencreme mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor zu benutzen.

Sonnencremes sollen uns nicht nur vor Sonnenbrand schützen. Dieser ist eine unmittelbare Verbrennungsreaktion und zeitlich begrenzt. Viel wesentlich ist der Schutz vor Hautalterung und Hautkrebs. Dabei muss auf eine ausreichende Wirkung gegen UV-A und UV-B – Strahlung geachtet werden. Mittlerweile ist auch UV-aktive Schutzkleidung verfügbar, die zum Beispiel bei Ausflügen oder am Strand getragen werden kann und mehr Strahlung filtert als bloße Baumwolle. Insbesondere für Kinder sollten diese Maßnahmen nie vernachlässigt werden: Sonnenbrände in jungem Lebensalter erhöhen das Risiko für maligne Melanome enorm.

Allergien

Es gibt verschiedene Formen der Allergie und nicht jede davon wirkt sich unmittelbar auf die Haut aus. Doch allergische Reaktionen gehen meist mit folgenden Symptomen einher: Rötungen, Schwellungen, Juckreiz und Ausschlag, mitunter sogar Entzündungen. Dabei können sich auch Allergene, die nicht direkten Hautkontakt haben, auf diese Weise auswirken.

Zu der gefürchtetsten Form der Allergie zählt der anaphylaktische Schock, eine schwere allergische Kreislaufreaktion, bei der typischerweise auch die Atemwege anschwellen. Diese schlimmste Ausprägung ist kein Fall mehr für den Hautarzt, sondern den Allergologen und muss mit Desensibilisierungsstrategien als Vorbeugung und Notfallmaßnahmen für akutes Auftreten behandelt werden.

Beim Hautarzt landen eher die Betroffenen, die Kontaktallergien z. B. gegenüber Latex, Hautpflegeprodukten, Desinfektionsmitteln, bestimmten Chemikalien oder Metallen haben. Auch Pollen – in Form des Heuschnupfens – können Reaktionen der Haut bewirken. Häufiger als angenommen ist auch die Lichtallergie, die nach dem Sonnenbad zu Reizungen führt. Wichtig ist die Abgrenzung von Infektionskrankheiten und mitunter auch psychosomatischen Stressreaktionen.

Auch hier muss gesagt werden, dass Personen mit sensibler Haut deutlich häufiger zu Allergien neigen: Die vorgeschädigte Barriere sorgt für ein tieferes Eindringen von Allergenen und damit die Möglichkeit des Immunsystems, heftiger auf diese zu reagieren. Zu den Prophylaxemaßnahmen gehört also auch hier eine sorgfältige Hautpflege mit beruhigenden Wirkstoffen, eine ausreichende Rückfettung und der Verzicht auf reizende Zusatzstoffe.

Zur Feststellung einer Allergie genügt nicht allein der Verdacht. Es gibt unterschiedliche Strategien. Die Vermeidung bestimmter Stoffe und das Beobachten der Symptome ist eine davon: Bessert sich bei fehlendem Kontakt mit dem potentiellen Allergen der Zustand der Haut, liegt nahe, dass diese Substanz einen Einfluss hatte. Auch sogenannte Prick-Tests werden häufig durchgeführt. Dabei werden winzige Einschnitte in die Haut vorgenommen, an denen dann Allergieverdächtige Stoffe aufgetragen werden. Bildet sich eine große Quaddel, ist zumindest ein Anfangsverdacht bestätigt. Auch immunologische Untersuchungen des Blutes auf Antikörper gegen bestimmte Allergene sind möglich und wesentlich spezifischer. Doch kann man auch nicht jede Allergie im Blut nachweisen. Zur Behandlung gehört oftmals viel Detektivarbeit und Geduld.

Pickel und Akne

Pickel, unreine Haut und Mitesser sind grundsätzlich eine normale Erscheinung, die jeden Menschen mehr oder weniger stark betreffen kann. Kommt es dabei aber zu Entzündungen, großflächigem oder hartnäckig-dauerhaftem Auftreten ist das Problem behandlungswürdig. An dieser Stelle wiederholen wir nicht sämtliche Tipps von “nicht ausdrücken” über Peeling und diversen Hausmittelchen. Wichtig für den medizinischen Aspekt ist vor allem auch der Leidensdruck: Wenn Pickel so häufig und dicht auftreten, dass die Lebensqualität beeinträchtigt ist, besteht Handlungsbedarf.

Es gibt verschiedene Formen und Grade an Akne – auch die Pubertätsakne trifft Menschen erfahrungsgemäß unterschiedlich stark. Manche Arten der Akne sind Reaktionen auf UV-Strahlung, Umweltgifte, Folgen von Stoffwechselerkrankungen und Genussmittel wie Tabak und Alkohol. Auch die Ernährung hat einen Einfluss auf die Talgproduktion der Haut und die Entzündungsneigung.

Auch bei diesen Problem gilt also, dass der Hautarzt eine sorgfältige Diagnose und Ursachensuche durchführen muss, um nachhaltig zu helfen.

Infektionskrankheiten

Diverse Infektionen können sich auf der Haut abzeichnen. Einige davon werden von Parasiten verursacht, andere von Bakterien, Viren oder Pilzen. Nicht alle von ihnen sind unmittelbar ansteckend, trotzdem sorgen sie bei den Betroffenen für ein großes Stigma.

Hautärzte kennen sich mit allen möglichen Formen der Infektion aus, die von Windelsoor in den ersten Lebensmonaten bis hin zu alterstypischen Hauterkrankungen bei Senioren mit nachlassendem Immunsystem reichen. Darüber hinaus sind sie auch Experten für sexuell übertragbare Krankheiten.

Grundsätzlich sollte man bei Verdacht auf eine derartige Erkrankung den Hausarzt konsultieren, der direkt eine Behandlung beginnen oder eine Überweisung zum Spezialisten vornehmen kann. Häufig handelt es sich um sehr schambehaftete Probleme. Deswegen besteht heutzutage auch die Möglichkeit, online anonymisierte ärztliche Beratung in Anspruch zu nehmen.

Die Verfügbarkeit von Selbsttests, die in professionellen medizinischen Labors ausgewertet werden, ermöglichen dem Patienten viel Autonomie. Dennoch sollte jedem klar sein, dass ein persönliches Gespräch in vertrauensvoller Atmosphäre direkt beim Arzt durch keine Alternative aufgewogen werden kann.

Fazit

Unsere Haut kann ein riesiges Spektrum an Nöten erleiden, die nicht allesamt sofort der Behandlung durch einen Arzt bedürfen. Oftmals können Pflegeprodukte oder Hausmittel schon Abhilfe schaffen. Fallen sie dennoch nicht dem Trugschluss zum Opfer, dass man den Arztbesuch möglichst lang hinauszögern sollte: Bei Entzündungen unklaren Ursprungs, Infektionen und schweren Allergien kann ein rasches Handeln entscheidend sein, um größeren Schaden abzuwenden.

Rosacea Creme

Rosacea: Behandlung durch Cremes? Was hilft wirklich?

Welche Creme hilft gegen Rosacea?

Rosacea, auch bekannt als Couperose, ist eine entzündliche Hauterkrankung mit individuell unterschiedlichem Schweregrad. Nachdem uns immer mehr Anfragen zu diesem Krankheitsbild erreicht haben, wollen wir Euch an dieser Stelle mit Informationen zu den Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten versorgen.

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Rosacea Ursachen

Da die Rosacea schubweise auftritt, führen bestimmte Auslöser (Trigger) zum Ausbruch des jeweils nächsten Schubes (Flush). Manche Auslöser führen auch zu anhaltenden Rötungen, Papeln und Pusteln, je nach Empfindlichkeit des Betroffenen. Sie können körperlicher, emotionaler oder äußerlicher Natur sein. Bekannte Trigger sind z.B.:

  • lange und starke UV-Strahlung
  • Alkohol, Nikotin, Kaffee, Tee
  • Kälte und/oder Hitze (z.B. heißes Baden und Duschen)
  • scharfe Speisen
  • falsche Kosmetik-/Pflegeprodukte
  • Stress, Aufregung, starke Emotionen
  • körperliche Anstrengung/Sport
  • Reinigungslotionen mit einem pH-Wert >7
  • bestimmte Medikamente

Grundsätzlich ist alles, was einen Einfluss auf die Durchblutung haben kann, riskant für die Rosacea-Betroffenen.

  • UV-Strahlung
  • Alkohol
  • Temperaturschwankungen
  • scharfe Speisen
  • emotionale und körperliche Anstrengung
  • bestimmte Kosmetika können die Durchblutung fördern und führen bei empfindlichen Personen unweigerlich zum nächsten Schub
  • hautreizende und stark fettige Kosmetika.

Besser ist, extreme Sonneneinstrahlung, stark gewürzte Speisen und Alkohol sowie anhaltenden Stress zu meiden, sich regelmäßige Erholungsphasen zu gönnen und eine speziell auf Rosacea-Haut abgestimmte, reizfreie und fettarme Hautpflege zu benutzen (siehe unten).

Rosacea Verlauf

Ansteckend ist Rosacea nicht und meist auch gut behandelbar. Dafür hat sie aber andere, weniger schöne Eigenschaften. So verläuft sie z.B.:

  • chronisch
  • in Schüben und
  • unheilbar

Betroffene Areale

In den meisten Fällen tritt sie vor allem in der Gesichtsmitte (also Stirn, Nase, Wangen und Kinn) und vorwiegend bei hellhäutigen Menschen ab dem 30. Lebensjahr auf. Es gibt aber auch Formen, die auf die Augenregion beschränkt bleibt.

Umso früher die Rosacea erkannt wird, desto besser lässt sich die Erkrankung kontrollieren. Viele wissen gar nicht, dass sie betroffen sind. Doch alleine in Deutschland gibt es etwa 4 Millionen Menschen, die unter Rosacea leiden.

Wenn Du Dir unsicher bist, ob Du auch zu den Rosacea-Patienten zählst, kannst Du zur ersten Orientierung einen Rosacea Schnelltest machen oder Deinen Hautarzt befragen.

Wie entsteht Rosacea?

 So richtig wissen die Experten nicht, warum es zum Ausbruch der Krankheit kommt. Vermutlich kommen gleich mehrere Faktoren als Ursache in Frage. Dazu gehören:

  • erbliche Veranlagung
  • lokale Entzündungsreaktionen
  • eine Infektion mit der Haarbalgmilbe (Demodex Milbe)
  • Störung im angeborenen Immunsystem
  • Durchblutungsstörungen
  • Demodex-Milben

Mit Mitessern, wie bei Akne, haben die Entzündungen im Gesicht nichts zu tun. Dafür sind aber die Demodex-Milben, die eigentlich auf der Gesichtshaut aller Menschen anzutreffen sind, bei Rosacea-Patienten vermehrt angesiedelt. Sie verursachen die Entzündung der Haut.

Rosacea Erfahrungen

Rosacea Symptome 

Die Rosacea kann sich ganz unterschiedlich äußern. Anfangs treten vielleicht nur flüchtige Rötungen im Gesicht auf. Dann folgen charakteristisch:

  • anhaltende Rötungen
  • deutlich sichtbare Blutgefäße
  • Bläschen, Knötchen, Papeln, Pusteln
  • Lymphödeme
  • juckende, schmerzende, brennende, trockene und empfindliche Haut
  • Unverträglichkeit von Kosmetika und/oder
  • rote, trockene und juckende Augen.

Rosacea im Gesicht

Dauerhafte Gesichtsrötungen nennt man auch Gesichts-Erythem. Sie entstehen durch die Erweiterung oberflächlicher Blutgefäße, die sich nicht mehr zusammenziehen können. Die kleinen Knötchen und eitergefüllten Blässchen verteilen sich meist auf beide Gesichtshälften gleichermaßen. Selten weiten sie sich auf Brust, Hals, Dekolleté und die Kopfhaut aus (Rosacea papulopustulosa). Im schlimmsten Stadium und meist bei Männern vergrößern sich Bindegewebe und Talgdrüsen, so dass knollenartige Hautwucherungen an Nase (Kartoffelnase), Kinn, Kiefer, Stirn, Ohr und/oder Augenlid entstehen (glandulär-hyperplastische Rosacea).

Rosacea an den Augen

Sind die Augen von der Rosacea betroffen, können sich auch die Lidränder und Bindehäute entzünden und Hagelkörner an den Lidrändern auftreten (Ophthalmo-Rosacea).

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Rosacea Behandlung

Heilbar ist die Rosacea leider nicht, doch bei richtiger Behandlung, guter Pflege (siehe Box: unsere Erfahrungen) und entsprechender Lebensweise können die Symptome gut kontrolliert und die Schübe reduziert werden. Als lokale Therapien sind möglich:

  • Salben, Cremes, Lotion zum Auftragen z.B. mit den Inhaltsstoffen Metronidazol (Antibiotikum, hier aber als Entzündungshemmer), Azelainsäure (reguliert den Verhornungsprozess, lindert Entzündungen), Brimonidin (zieht die Gefäße zusammen)
  • Laser-Behandlungen zur Gefäßverödung
  • photodynamische Therapien zur Zerstörung defekter Hautstrukturen
  • Operationen mit Dermabrasion oder Dermashaving

In schwereren Fällen ist auch eine systemische Therapie notwendig, die die Rosacea mit einer Antibiose bekämpft. Die Antibiotika wirken hier nicht gegen Bakterien, sondern gegen die Entzündung und das überschießende Immunsystem. Kortison nutzt man nur in Ausnahmefällen, da sich das Krankheitsbild nach dem Absetzen der Therapie verschlimmert.

Muss Rosacea behandelt werden?

Unbehandelt kann sich die Rosacea immer weiter verschlechtern und z.B. an den Augen zu schweren Sehstörungen führen. Neben den Therapien ist es ganz wichtig, dass die Betroffenen die Auslöser meiden, sanfte Pflegeprodukte nutzen und sich nicht ohne hohen Lichtschutzfaktor nach draussen begegeben.

Was sollte man bei Rosacea nicht essen?

Scharfe und heiße Speisen und Getränke erweitern die Gefäße, Fettiges und Süßes verstopfen die Poren im Gesicht. Ganz besonders Rosacea-Patienten wird empfohlen, sich mit gesunden und ausgewogenen Lebensmitteln zu ernähren. Obst und Gemüse sind immer gut, aber auch nicht uneingeschränkt und für jeden. Am besten ist, an sich selbst zu testen, wie die Haut auf die einzelnen Lebensmittel reagiert bzw. wie sich die Rosacea jeweils verändert. Allgemein ist Vorsicht geboten bei:

  • Speisen mit raffiniertem Zucker
  • Zitrusfrüchten
  • Gemüsesorten wie Tomaten, Zwiebeln, Spinat, Karotten und Auberginen
  • Rind- und Schweinefleisch, Wurstwaren
  • Gewürze wie Ingwer, Pfeffer, Senf, Chilli, Nelken und Kümmel
  • Fisch und Meeresfrüchten.

Wohltuend bei der Behandlung der Rosacea können sein:

  • Brennesselsamen
  • Methylsulfonylmethan (MSM)
  • naturreines, kaltgepresstes Basisöl aus Süßmandeln

Was ist die richtige Pflege bei Rosacea?

Die Rosacea-Haut ist sehr empfindlich und braucht unbedingt eine milde Reinigung und passende Pflegeprodukte, um die Symptome nicht noch weiter zu verstärken. Aggressive Behandlungen und schädliche Inhaltsstoffe kann sie nicht vertragen. Daher sollte:

  • die Haut nur mit lauwarmen, weichen Wasser gereinigt und hartes Wasser, schnelle und starke Temperaturwechsel gemieden
  • auf Gesichts-Peelings verzichtet
  • starke waschaktive Substanzen und ätherische Öle, wie Natriumlaurylsulfat, Menthol, Kampfer und Adstringentien umgehen
  • die Haut nicht trocken gerubbelt sondern nur sanft abgetupft und
  • ausschließlich Seifen bzw. Waschlotionen mit leicht saurem pH-Wert (< 7) genutzt werden.

In Punkto Sonne gilt:

  • direkte Sonneneinstrahlung meiden
  • Lichtschutzfaktor 50+ ist Pflicht
  • besser physikalische Sonnenblocker (mit Titandioxid oder Zinkoxid) anstelle von chemischen (siehe unseren Sonnencreme Test).

Die Pflege sollte möglichst einen hohen Wasseranteil haben (Öl-in-Wasser-Emulsion), so dass kein Fettfilm auf der Haut entsteht, der die Poren verschließen könnte.

Die Produkte müssen frei von Duft-, Farb- und kritischen Zusatzstoffen sein, die als hautreizend gelten.

Rosacea und Make-Up

Make-up ist erlaubt, solange es nicht komedogen (porenverstopfend) und mit Zusatzstoffen belastet ist. Auch sollte es sich leicht entfernen lassen, also nicht zu stark deckend sein (bestens geeignet FRESH tinted moisturiser).

Tipp: Für alle, die sich genauer informieren möchten, gibt es eine hilfreiche Patientenbroschüre von Galderma.

Was für Creme bei Rosacea? Unsere Erfahrungen

Bei Rosacea sollte man entzündungshemmende Produkte ohne Alkohol, mit viel Feuchtigkeit ohne Chemie verwenden.

Wir haben gute Erfahrungen mit den Produkten von Ringana gemacht. Alle Produkte werden frisch hergestellt und auf Konservierungsstoffe wird komplett verzichtet.

Für die Gesichtspflege empfehlen wir dir dieses Gesichtspflege-Set. Es enthält eine Reinigungsmilch, ein Pflanzentonic (ohne Alkohol), Feuchtigkeitsserum und eine Gesichtscreme.

Für die Augen empfehlen wir das Eye Serum, da es gefäßstärkend ist.

Unschlagbar bei Rosacea ist FRESH ADDS repair.  Es enthält entzündungshemmende und klärende Inhaltsstoffe, die ausgleichend wirken und die hauteigene Talgproduktion regulieren. Es wird mit dem Feuchtigkeitsserum (siehe Set oben) gemischt. Ein Tropfen davon ist für das Gesichts ausreichend. 

Die Produkte enthalten zu 100% Wirkstoffe und sind deshalb sehr ergiebig. Eine geringe Menge ist ausreichend.

Das Allgemeinbild der Haut ist dadurch viel besser geworden und die Haut fühlt sich glatter an. Außerdem sind die Rötungen durch Couperose bedingt deutlich abgeklungen. Eine unsere Testerin hat angegeben, dass die Produkte die Haut sofort beruhigt haben und bei regelmäßiger Anwendung die Rötungen deutlich gemildert wurden. Pickel oder Irritationen sind nicht aufgetreten.

» Für alle, die die Gesichtspflege erst einmal testen möchten, empfehlen wir das Gesichtspflege-Kennenlernset zum kleinen Preis.

Rosacea Creme – Testberichte

Quellen: 

Entstehung, Symptome und Auslöser von Rosacea in Galderma Factsheet,

Grosser, Marian, Rosacea, 21.06.2018 in netdoctor, abgerufen am 04.01.2019 von https://www.netdoktor.de/krankheiten/rosacea/

Gesichtspflege im Winter

Gesichtspflege im Winter

So bereitest Du Deine Haut auf kühlere Temperaturen vor

Mitte Oktober wird es nun langsam Zeit unsere Haut auf die kühleren Temperaturen vorzubereiten. Damit du dabei nichts vergisst, hier eine Checkliste, welche Produkte umgestellt werden sollten bzw. was du zusätzlich benötigst.

Du hast Fragen?

Unsere Fachkosmetikerin Marlen hilft Dir gern weiter!

Marlen Youneeq

? E-Mail: marlen@youneeq.de
☎️ Mobil: 0151-46725392

Warum im Winter eine andere Gesichtspflege?

Im Winter ist es kälter und trockener als im Sommer. Unsere Gesichtshaut wird nicht durch Kleidung geschützt. Sie ist kontinuierlich Wind und Kälte ausgesetzt. Draußen in der Kälte wird die Blutversorgung gedrosselt. Die Haut wird nur noch schlecht mit wichtigen Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgt.

Wer viel zu Hause ist, ist ständig trockener Heizungsluft ausgesetzt. Sie zwingt die Haut, viel Feuchtigkeit an die Oberfläche zu leiten. Dadurch trocknet sie früher oder später aus und wird rissig. Deshalb solltest Du auch dann auf eine entsprechende Gesichtspflege umstellen.

Beide Szenarien fordern also eine Handeln bzw. eine Umstellung auf eine entsprechende Pflege.

adurch trocknet sie früher oder später aus und wird rissig. Draußen in der Kälte wird die Blutversorgung gedrosselt und die Haut nur noch schlecht mit wichtigen Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgt.

Wir empfehlen bereits im Herbst mit der Umstellung zu beginnen. Wenn die Heizung in der Wohnung oder im Büro läuft – sollten andere Pflegeprodukte im Badezimmer stehen.

Cremes sind nun die Schutzschicht für unsere Haut. Gesicht und Körper am besten ein- bis zweimal täglich eincremen.

Reichhaltigere Produkte mit mehr Fett oder Ölen sind oft schwer zu erkennen. Gern kannst du uns kontaktieren. Wir beraten Dich gern!

» zum Kontaktformular

1. Die richtige Reinigung

Verwende einen milden Cleanser, um den natürlichen Säureschutzmantel der Haut nicht zu sehr aus dem Gleichgewicht zu bringen.

2. Zeit für ein Gesichtswasser

Ein Toner enthält feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe. Um die Haut nicht zusätzlich auszutrocknen sollte er alkoholfrei sein.

3. Schenk deiner Haut eine Extraportion Feuchtigkeit

Verwende ein Serum mit Inhaltsstoffen die Feuchtigkeit spenden, wie z.B. Hyaluronsäure.

4. Umstellung auf eine reichhaltigere Pflege

Steige auf eine reichhaltigere Gesichtscreme, mit einem höheren Fettanteil, um.

5. Öl- statt Schaumbäder

Ölbäder mit rückfettenden Substanzen benutzen. So bleibt die Haut geschützt und trocknet nicht aus.

6. Regelmäßge Gesichtsmasken

Gönne deiner Haut eine Extra Portion Feuchtigkeit vor dem Schlafengehen.

7. Kältschutz an den Lippen

Öfter eine Lippenpflege benutzen (auch die Mundwinkel), da diese besonders schnell austrocknen, zum Beispiel:

» die zertifizierte Naturkosmetik-Lippenpflege von Hipi Faible

8.Besonderer Schutz für die Hände

Benutze milde Seifen und eine Handcreme, die besonders pflegt und genügend Feuchtigkeit spendet.

9. Sonnenschutz auch im Winter

Auch im Herbst/Winter solltest Du Sonnenschutzprodukte regelmäßig verwenden. Deine Haut ist empfindlich und nicht an die Sonne gewöhnt.

» Kennst Du schon unseren Sonnencreme Test?

10. Ernährung für die Haut im Winter

Ab Herbst ist es noch wichtiger, sich gesund zu ernähren. Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und ausreichend Flüssigkeit (am besten Wasser oder ungesüßter Tee) sorgt für eine gute Hautpflege auch von innen.

Gegebenenfalls kannst Du bei einer Mangelversorgung auch zu Vitaminpräparaten oder unterstützenden Produkten für Dein Immunsystem greifen, wie zum Beispiel:

» BIO Colostrum
» Regulat Pro Hyaluron (veganes, rein natürliches Nahrungsergänzungsmittel)
» Basisversorgung mit alle Nährstoffen

UNSERE EMPFEHLUNG BEI TROCKENER HAUT:

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  • das praktische Set mit 4 aufeinander abgestimmten Pflegeprodukten, die die Haut intensiv pflegen: Reinigungsmilch, Gesichtswasser, Feuchtigkeittserum, reichhaltige Gesichtscreme
  • hautverträglich, auch für empfindliche Haut bestens geeignet
  • natürlich & frei von synthetischen Duftstoffen, frei von PEGs, Silikonen, Parabenen und Mikroplastik
  • nachhaltig verpackt

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Butylhydroxytoluol (BHT)

BHT schädlich

Butylhydroxytoluol - der Stoff, der mit einem toten Fisch gekennzeichnet ist

Butylhydroxytoluol (BHT) – was man nicht aussprechen kann, kann nicht gut sein, oder? Stimmt in diesem Fall. Denn dieser Stoff ist nicht nur unaussprechlich, sondern auch unausstehlich, und zwar für Haut und Umwelt. Vermutlich gibts nur einen, dem er guttut und das ist der Geldbeutel der Industrie. Zumindest wird er sehr häufig eingesetzt, beispielsweise in der Kosmetik. Wir wollen wissen, warum.

Was ist Butylhydroxytoluol?

BHT (in Lebensmitteln E321) ist ein meist synthetisch hergestellter, farb- und geruchloser Stoff in Kristallform. Chemisch gesehen gehört er zu den Antioxidantien. Er hat die Funktion, durch Sauerstoff ausgelöste und nicht erwünschten Veränderungen eines Produktes zu hemmen. Das gilt insbesondere für fett- und ölhaltige Produkte. In der Kosmetikindustrie wird BHT als kostengünstiger Konservierungsstoff, seltener auch als geruchsmaskierender Zusatzstoff eingesetzt.

In welchen Produkten ist Butylhydroxytoluol enthalten?

BHT wird in vielen Artikeln der pflegenden und dekorativen Kosmetik eingesetzt. Darunter u.a. in:

  • Deos
  • Duschgels
  • Eyeliner
  • Lidschatten
  • Lippenpflege
  • Lippenstiften
  • Parfums
  • Peelings
  • Reinigern
  • Seifen
  • Sonnenschutzprodukte

DIE BESTEN PRODUKTE OHNE BHT SHOPPEN:

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  • für alle Hauttypen geeignet
  • überragende Rezeptur, ohne bedenkliche Inhaltstoffe
  • Anti Aging Wirkstoff-Booster

Warum schadet BHT?

Das Problem mit BHT ist, dass es bisher noch relativ unerforscht ist. Seit fünf Jahren arbeitet die Europäische Chemikalien Agentur REACH daran herauszufinden, wie BHT im menschlichen Körper wirkt. BHT ist zwar in gewissen Mengen zugelassen. Niemand weiss aber, was genau er im menschlichen Körper anrichtet. BHT wirkt beispielsweise gegen Herpes-simplex-Viren, löst aber zugleich starke allergische Reaktionen aus.

Schon geringe Mengen sind ausreichend…

Der wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit der EU-Kommission hat den Stoff als sehr bedenklich eingestuft. Grund dafür ist, dass Versuche an Tieren gezeigt haben, dass dieser Stoff:

  • schon in geringen Dosen allergieauslösend
  • schädlich für die Fortpflanzung
  • krebserregend
  • stark sensibilisierend und
  • reizend ist.

BHT als hormonschädigender Schadstoff

Die EU-Kommission hat im Mai 2019 dann eine Liste von Stoffen mit potenziell hormonschädigender Wirkung veröffentlicht. BHT gehört zu diesen Stoffen dazu. Das bedeutet, dass BHT möglicherweise in der Lage ist:

  • in Dein Hormonsystem einzugreifen. Das Hormonsystem steuert Deinen gesamten Stoffwechsel
  • Dich zu verweiblichen oder zu vermännlichen, indem es Deine Sexualhormone beeinflusst
  • die körperliche und geistige Entwicklung und die Pubertät Deiner Kinder zu beeinflussen und gravierende Schäden zu verursachen
  • Missbildungen der männlichen Geschlechtsorgane, Hodenkrebs und eine Reduzierung der Spermien verursacht
  • zu einer verfrühten Pubertät bei Mädchen zu führen und das Brustkrebsrisiko zu erhöhen
  • Allergien, Diabetes, Fettleibigkeit, eine gestörte Gehirnentwicklung, Verhaltensauffälligkeiten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verursachen.

In Kombination mit anderen Stoffen kann sich die schädliche Wirkung von BHT sogar noch verstärken.

Letztendlich wird die Menge zählen, die in Deinen Körper gelangt. Es ist auf jeden Fall sicherer für Dich und Deine Gesundheit, auf diesen Stoff zu verzichten.

Studie zur Aufnahme von BHT

Wir nehmen BHT nicht nur über Kosmetika, sondern auch über Nahrungsmittel, Medikamente, Plastik, Treibstoffe, Gummi und vielem mehr auf. Eine Studie wurde 2020 mit 329 Studenten im Alter von 20 bis 29 Jahren durchgeführt. Von ihnen wurde 24-Stunden-Sammelurin in den Jahren 2000, 2004, 2008, 2012, 2015 und 2018 gesammelt und auf BHT untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass in 98% der Fällt BHT im Urin nachweisbar war. Im Schnitt waren die Werte bei Frauen und Männern vergleichbar und änderten sich seit 2000 nicht [S2]. BHT gelangt also in den Körper und wird dort durch den Stoffwechsel geschleust.

Was macht BHT mit der Umwelt?

BHT gilt als schwer biologisch abbaubar und gewässergefährdend. Container mit BHT tragen daher das globale Warnsymbol für umweltgefährliche Stoffe.

Gibt es Alternativen zu BHT?

Viele Stoffe haben antioxidatives Potential, darunter die meisten Vitamine. BHT müsste sich also leicht durch unbedenkliche und natürliche Alternativen ersetzen lassen. Zum Glück gibt es sie auch, diese Ersatzstoffe zu BHT, wie beispielsweise:

  • natürliche Tocopherole
  • Carotine
  • Lycopin
  • Vitamin C

BHT und Omega-3-Fischölkapseln

Spannend ist auch zu wissen, dass BHT auch Fischmehl beim Transport stabilisiert. Wer also Omega-3 über Fischölkapseln zu sich nehmen möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass keine BHT enthalten ist. Es hat zwar einen wichtigen Effekt, nämlich den Gesundheitswert der Fette und Lipide zu erhalten, die Omega-3-Fettsäuren also zu schützen. Außerdem verhindert es die Beeinträchtigung des Geschmacks erhöht die Vertraulichkeit. (Siehe auch Blogartikel Omega-3-Kapseln)

Esther Witte

Quellen:

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Cellulite – oh Schreck! Wie jetzt im Sommer Bein zeigen? Bikini? Ein No-Go! Nicht mit den Kratern und Dellen in den Schenkeln. Cellulite kann die Beinfreiheit im Sommer gewaltig einschränken und regelrecht Lebenslust nehmen. Frauen, die sich für ihre Bein schämen, verstecken sich unter langen Röcken und warmen Hosen. Das ist zu schade. Einzige Möglichkeit, dem Versteckspiel zu entgehen: Früh genug für schöne Beine und einen wohlgeformten Po sorgen. Aber gibt es Produkte, die wirklich helfen? Hautärzte und die, die sich damit auskennen, sind da eher skeptisch.

Unterschied Cellulitis – Cellulite

Es fängt schon an mit der Verwirrung bei der Namensgebung. Cellulite und Cellulitis werden oft synonym gebraucht, sind aber gänzlich unterschiedlich. Die Endung “-itis” weist in der Medizin immer auf ein entzündliches Geschehen hin. Und tatsächlich ist die Cellulitis eine Entzündung des Bindegewebes, die von Bakterien ausgelöst wird. Mit der gefürchteten Orangenhaut hat das nichts zu tun. Die entzündeten Bereiche sind meist:

  • gerötet
  • geschwollen
  • schmerzempfindlich

Dazu kann ein Krankheitsgefühl mit Fieber kommen.

Cellulite – die Orangenhaut

Die Cellulite ist dagegen ein kosmetischer Makel, von dem ca. 80 % aller Frauen über 20 Jahre betroffen sind. Das beruhigt, denn Du bist damit nicht alleine. Sie kann sich an Oberschenkeln und Gesäß, an Bauch und Oberarmen bemerkbar machen. Die Haut ist dabei rau und zeigt Dellen und Grübchen.

Wenn Du auf der Suche nach einer wirksamen Anit-Cellulite Creme bist, empfehlen wir Dir den Skin689 Testbericht zu lesen. Neben der einfachen Anwendung, einem fairen Preis-/Leistungsverhältnis konnten uns die Ergebnisse überzeugen.

So entsteht Cellulite 

Das Bindegewebe, das bei Frauen grundsätzlich weicher und elastischer ist, lagert gerne Fettzellen an. Werden mehr Fette aufgenommen, als abgebaut, speichern die Fettzellen den Überschuss. Bei erhöhtem Kalorienverbrauch werden diese Fette wieder gespalten und in den Blutkreislauf abgegeben. Solange sich die Fettspeicherung und der -abbau im Gleichgewicht halten, ist alles gut. Bei einem anhaltenden Überschuss aber können die Fettzellen bis auf das 50-fache ihres ursprünglichen Umfangs anwachsen. Dann drücken die prall gefüllten Fettzellen gegen die Hautoberfläche und bilden die für Orangenhaut typischen Dellen.

Gleichzeitig kommt es dabei zu einer:

  • Verengung der Blut- und Lymphgefäße
  • Verlangsamung des Stoffwechsels
  • Aufstauen der Gewebsflüssigkeit
  • Ansammlung von Schlackenstoffen

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Faktoren, die die Bildung von Cellulite fördern

Verschieden Faktoren steigern das Risiko für Orangenhaut. Dazu gehören:

  • ein hoher Östrogenspiegel, z.B. durch hormonelle Veränderungen (bei Schwangerschaft, Menopause, Antibabypille)
  • eine genetische Veranlagung für ein schwaches Bindegewebe
  • ein hoher Körperfettanteil
  • Stress
  • Fette und zuckerhaltige Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Genussgifte (wie Alkohol, Rauchen, Kaffee)
  • zunehmendes Alter und damit
  • nachlassende Bildung von Kollagen und Hyaluronsäure

Erklärung zu den Risikofaktoren

Östrogene fördern per se die Bildung von Fettzellen und die Einlagerung von Wasser in das Gewebe. Die Fettzellen bekommen viel Nahrung durch ein Übermaß an fett-/zuckerhaltige Mittel. Sie speichern überschüssige Energie in Form von Fetten für “Notzeiten” ab. Wer sich dazu noch wenig bewegt, fördert die Einlagerung von Fetten.

Genussgifte, wie Tabak, und Stress fördern die Bildung von freien Radikalen, die Zellstrukturen zerstören.  Außerdem behindern sie den Stoffwechsel und den Abfluss von Flüssigkeiten. Gifte und Schlacken lagern sich im Fettgewebe ab. Die typischen Dellen der Orangenhaut entstehen, weil die stabilisierenden Fibroblasten geschwächt werden und das Bindegewebe ausleiert. So können sich die gefüllten Fettzellen an die Hautoberfläche drücken.

Die Behandlung der Cellulite

Logisch, dass die Haut eine Pflege braucht, die den Stoffwechsel anregt und angestaute Fette und Schlacken abtransportiert. So zielen Anti-Cellulite-Cremes darauf ab:

  • die Durchblutung anzuregen
  • den Stoffwechsel zu fördern
  • den Lymphfluss in Gang zu bringen
  • überschüssige Fette abzubauen sowie
  • die äußere Hautschicht zu straffen und dadurch dem Fettgewebe einen gewissen Widerstand entgegenzubringen

Das Problem mit Anti-Cellulite-Produkten

Die normalen Cremes können nur in die oberen Hautschichten eindringen. Die Cellulite entsteht aber in den tieferen Hautschichten. Daher können einfache Feuchtigkeits- oder Pflegeprodukte nur wenig dagegen ausrichten. Spezielle Anti-Cellulite-Cremes enthalten häufig Wirkstoffe, die das Gewebe entschlacken.

Das sind die gängigsten Wirkstoffe

  • Zu den bewährtesten Wirkstoffen gegen Cellulite zählen Koffein und Carnitin: Das Carnitin löst die trockenen Hautschuppen an der Hautoberfläche und sorgt dafür, dass das Koffein tief in die Haut eindringen kann. Das wiederum fördert die Durchblutung und den Abbau von Fetten, wirkt hautstraffend und entwässernd.
  • Algen enthalten jede Menge Nährstoffe, Mineralien, Antioxidantien. Damit können sie den Hautstoffwechsel, die Mikrozirkulation und die Fettverbrennung im Gewebe fördern. Darüber hinaus spenden sie intensiv Feuchtigkeit.
  • Feuchtigkeitsspender, wie Urea und Hyaluronsäure, sorgen nicht nur für pralles Gewebe. Ohne Feuchtigkeit ist auch ein gesunder Stoffwechsel, einschließlich Auf- und Abbauprozessen nicht möglich. Gepaart mit Mineralstoffen verhelfen sie zu einem aktiven Stoffwechsel und einer Entsäuerung des Gewebes.
  • Aloe Vera regt den Lymphfluss an und hilft beim Abbau von Gewebeflüssigkeit und Fettzellen. Darin enthalten sein muss der Wirkstoff Acemannan. Er hält die Hautzellen zusammen und verhindert die Einlagerung von Fett oder Wasser zwischen den Zellen.

Neues Produkt mit Patent

Der patentierte Wirkstoff CHacoll® in skin689 ist ein pluri-potentes Naturtalent. Der Wirkstoff ist in der Lage, tief in die Haut einzudringen und das Übel quasi an der Wurzel zu packen:

  • regt die hauteigene Kollagensynthese an
  • reduziert die Größe und Menge der Fettzellen und damit den Druck auf das Bindegewebe
  • stärkt die Haut, so dass sich die Fettzellen nicht mehr so stark vorwölben können.

Verschiedene Studien haben die nachhaltige Wirksamkeit des Stoffes bestätigt.

Cellulitebekämpfung – Was Du sonst noch tun kannst

Die beste Creme nützt nichts, wenn Du nicht die Risikofaktoren für Cellulite ausschließt. Das bedeutet, Du solltest Dich auch gesund ernähren und Sport treiben, um eine schöne, straffe Silhouette zu bekommen.

Außerdem kann jedes Produkt nur dann wirken, wenn es auch richtig aufgetragen wird und umgekehrt, wirken auch die hochdosiertesten Produkte nicht, wenn Du sie nur auf die Haut “legst”. Nur wenn Du das Produkt intensiv in die Haut einmassierst, können die Inhaltsstoffe tief in Deine Haut eingeschleust werden.

Eine Zupf- und Druckmassage regt die Hautdurchblutung an. So können die Wirkstoffe wirklich dorthin gelangen, wo sie hingehören. Idealerweise massierst Du etwa fünf Minuten lang an Beinen, Po und Bauch und streichst zum Herzen hin aus. Dadurch wird der Lymphfluss angeregt, der die Fette abtransportiert.

Und zu guter Letzt gilt: Trinken, trinken, trinken und zwar ungesüßtes Wasser oder Tee. All das Gelöste aus den Fettzellen kann tatsächlich nur aus dem Körper geschleust werden, wenn genügend Flüssigkeit da ist. Kleiner Zusatzeffekt: Die Haut wird schön prall und glatt im allerpositivsten Sinne.

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Omega 3 Kapseln Test

Machen Omega-3-Kapseln schön?

Was Du über Omega-3 Kapseln wissen solltest

Omega-3-Kapseln sind im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Aber jeden Tag 2 Kilo richtig schön fetten Fisch essen, das will keiner. Besser wäre es aber, denn der Fisch enthält besonders viele der lebenswichtigen Fettsäuren. Sie sind nicht nur sehr gesund, sondern sollen auch schön machen. Unsere gewöhnliche Ernährung ist mittlerweile so gestaltet, dass sie nur noch ein Zehntel der notwendigen Fettsäuren enthält. Dazu kommt, dass durch die Zubereitung von Speisen die hitzeempfindlichen Fettsäuren leicht zerstört werden. Veganer haben noch das zusätzliche Problem, dass sie gar kein Fisch essen. Da wundert es nicht, dass vielen Menschen ein Omega-3-Fettsäure-Mangel droht. Der Trend geht daher zu Nahrungsergänzungsmittel. Dazu muss man aber einiges wissen.

Omega-3-Mangel

Seitdem wir uns mit einem Übermaß an Fertigprodukten und verarbeiteten Lebensmittel ernähren, sind Zivilisationskrankheiten auf dem Vormarsch. Wir ernähren uns von zu viel ungesunden Fetten und Zucker. Die Folgen:

  • ein eingeschränkter Stoffwechsel
  • Ablagerung von Schlackenstoffen in Gewebe und Gefäßen
  • Übersäuerung des Körpers
  • latente Entzündungen
  • Mangel an essentiellen Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen

Ganze 98% der Bevölkerung soll an einem Omega-3-Fettsäure-Mangel leiden.

Der “ausgemergelte” Körper

Ein Omega-3-Mangel macht sich an ganz unterschiedlichen physischen, psychischen oder mentalen Symptomen bemerkbar. Das können beispielsweise sein:

  • Sehstörungen
  • Infektanfälligkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • akute und chronische Entzündungen
  • Wundheilungsstörungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Herz-Kreislauf-Probleme
  • Schlafprobleme, Depression
  • Trockene, entzündete oder schuppige Haut
  • Haarausfall
  • Wachstumsstörungen

Wirkung von Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren und für fast alle körperlichen Funktionen notwendig. Ohne sie käme beispielsweise unser Stoffwechsel sofort zum erliegen, unsere Zellen hätten keine Zellwände und fettlösliche Vitamine wären für unseren Körper nicht verwertbar.

Omega-3-Fettsäuren können bereits in geringen Mengen Mangelerscheinungen erfolgreich kompensieren. Leider kann unser Körper diese Fettsäuren nicht selbst herstellen. Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren haben daher einen ganz entscheidenden Effekt auf die physische, mentale und psychische Gesundheit. Das konnten inzwischen über 20’000 Studien nachweisen [S1].

Omega-3-Kapseln für die Schönheit der Haut

Für eine beeindruckende Ausstrahlung und eine schöne Haut sind ein gesunder Körper und Geist sowie eine gesunde Seele die Grundvoraussetzung. Die Omega-3-Fettsäuren haben daran einen großen Anteil. Doch nicht nur das: Omega-3-Fettsäuren wirken auch direkt auf unsere Haut ein.

Wirkungen der Omega-3-Fettsäuren auf die Haut

Zahlreiche Studien konnten zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren für die Gesundheit und Jugendlichkeit der Haut und Haare einen hohen Stellenwert haben. Sie:

  • verbessern die Abwehr von Krankheitserregern 
  • regulieren die Blutfettwerte
  • steigern die Durchblutung
  • verbessern die Sauerstoffversorgung der Zellen
  • wirken akuten und chronischen Entzündungen entgegen
  • steigern die Stoffwechselrate
  • fördern die Zellregeneration und -erneuerung
  • stärken die Barrierefunktion der Haut
  • beruhigen die Haut
  • glätten und festigen die Haut
  • steigern die Hautelastizität
  • steigern den Haarwuchs
  • sorgen für die Zellkommunikation durch die Bildung von Gewebshormonen
  • helfen Nährstoffe in die Zellen zu schleusen
  • helfen, Schlackenstoffe aus den Zellen zu transportieren
  • heilen und reparieren die Haut von Innen und Außen
  • wirken Hauterkrankungen, wie Schuppenflechte und Neurodermitis entgegen
  • durchfeuchten die Haut
  • lindern Juckreiz und Allergien
  • ermöglichen die Aufnahme und Verwertung von fettlöslichen Vitaminen

Die zwei vielleicht wichtigsten Eigenschaften sind, dass die Fettsäuren eine feste Schutzbarriere gegen schädliche Außeneinflüsse bilden und Entzündungen vorbeugen/reduzieren. Gleichzeitig können sie die Feuchtigkeit fest in der Haut verankern. Eine gut durchfeuchtete und durchblutete Haut sind Grundvoraussetzung dafür, dass der Stoffwechsel und -austausch effizient und zügig vorangeht.

Omega-3-Kapseln gegen Hautkrankheiten

Selbst wenn die Haut schon geschwächt oder sogar erkrankt ist, können Omega-3-Fettsäuren hilfreich sein. So helfen sie bei der Heilung von:

  • Hautrissen
  • Allergien
  • Akne
  • Pickel, Rötungen, Schuppen und Schwellungen
  • Psoriasis
  • Schuppenflechte
  • Neurodermitis

Omega-3- Kapseln als Anti-Aging-Mittel

Gealterte Haut profitiert von den Fettsäuren als Anti-Aging-Mittel. Das Geheimnis der Alterung scheint in den Telomeren zu liegen, also kleine Antennen an den Chromosomenenden. Sie schützen unsere DNA (die Erbinformationen). Mit dem Altern werden die Telomere immer kürzer bis schließlich ein Zeitpunkt erreicht ist, an dem der programmierte Zelltod vollzogen wird. Eine Studie aus 2010 konnte zeigen, dass Probanden mit hohem Omega-3-Fettsäure-Spiegel diese Telemore über fünf Jahre langsamer abbauten, als solche mit einem niedrigen Spiegel. Demnach verzögern die Fettsäuren also den Alterungsprozess.

Omega-3-Fettsäuren: Die wichtigsten Vertreter

Omega-3-Fettsäuren werden im Körper u.a. zu Botenstoffen umgewandelt, die für die Kommunikation unter den Zellen sorgen. Ganz wichtig sind dabei drei Arten:

  • die Alpha-Linolensäure ALA
  • die marine Fettsäure Docosahexaensäure DHA
  • die marine Fettsäure Eicosapentaensäure EPA

DHA und EPA sind die für uns wichtigsten Omega-3-Fettsäuren. Sie helfen, Krankheiten vorzubeugen und den Körper fit und gesund zu halten. 

Omega-3-Kapseln vegan

ALA ist insbesondere für Veganer eine Möglichkeit, die Omega-3-Fettsäure über pflanzliche Lebensmittel zu erhalten. ALA hat zwar selbst keine Gesundheitswirkung, kann aber zu einem geringen Teil in die aktiven Formen EPA und DHA umgewandelt werden. ALA ist beispielsweise reichlich vorhanden in:

  • Nüssen
  • Samen
  • Speiseölen (wie Leinöl, Hanföl, Rapsöl, Albaöl)
  • verschiedenen Gemüsesorten
  • Soja

Veganer müssen also zwingend für eine hohe Versorgung mit der Fettsäure sorgen oder direkt auf EPA und DHA in Omega-3-Fettsäurekapseln zurückgreifen, z.B. die veganen BEYOND omega aus der Mikroalge .

Das Verhältnis Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren

Das Problem in unserer Zivilisation ist ein Übermaß an Omega-6-Fettsäuren. Wir nehmen sie über Fleischprodukte und verarbeitete Nahrungsmittel auf. Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren konkurrieren aber leider um das gleiche enzymatische System. Letztlich werden nur noch Omega-6-Fettsäuren verarbeitet und Omega-3-Fettsäuren unverbraucht verdrängt. Das wiederum fördert die Bildung von Entzündungen und Allergien im Körper. Zum Vergleich: Das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren sollte idealerweise zwischen 2:1 bis 5:1 liegen. Wir liegen im Durchschnitt bei etwa 10 – 15:1.

Bioverfügbarkeit von Omega-3

Studien haben gezeigt, dass die in der Natur nicht vorkommende Omega-3-Ethyl-Ester-Form zum größten Teil von unserem Organismus gar nicht verwertet werden kann. Leider bevorzugen viele Hersteller aus Kostengründen aber die erstere Form. In der Triglyceridform rTG dagegen nimmt der Körper die Fettsäure dreimal besser und etwa 50-mal schneller auf. Hier liegt die Bioverfügbarkeit bei mehr als 90%.

Welche Omega-3-Kapseln gibt es?

Für die Ergänzung mit Omega-3 gibt es drei Alternativen:

  • Fischölkapseln
  • Krillölkapseln
  • aus Mikroalgen

Fischölkapseln

Bei Fischölkapseln besteht das ökologische Problem der Überfischung, sowie die Schwermetallbelastung vieler Fischarten. Außerdem bestehen viele der Präparate aus minderwertiger Qualität oder enthalten zu wenig Omega-3-Fettsäuren.

Krillölkapseln

Krillölkapseln aus Krebstieren haben einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und ein sehr gute Bioverfügbarkeit.

Omega-3-Fettsäuren aus Mikroalgen

Omega-3-Fettsäuren aus Mikroalgen sind die beste Option. Sie eignen sich auch für Veganer und werden ökologisch sinnvoll gezüchtet. Ihr EPA/DHA-Verhältnis ist ähnlich wie das der Muttermilch.

Unsere Empfehlung

BEYOND omega sind vegan und enthalten Omega-3-Fettsäuren aus DHA und EPA. Sie enthalten zusätzlich natürliches Vitamin D, Vitamin K, Vitamin E und sekundäre Pflanzenstoffe.

Omega-3 Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

Fischölkapseln können ein lästiges Aufstoßen verursachen. Generell gilt: Bei höheren Dosierungen als empfohlen kann die Fließeigenschaften des Blutes verändert und die Blutungszeit verlängert werden.

Omega-3 Tagesbedarf

Gemäß der deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt der Tagesbedarf bei mindestens 250 mg. Er hängt aber von vielen Faktoren ab, wie z.B. von Ernährung, Bewegung, Gesundheitszustand. Daher wird empfohlen:

Als Ergänzung: 450 – 600 mg

Als Therapie: 600 – 5000 mg

Darauf solltest Du beim Kauf achten:

Wer sich ein hochwertiges Produkt kaufen möchte, sollte darauf achten, dass:

  • die Menge an EPA und DHA genau angegeben sind (Tagesdosis: 500 mg EPA+DHA)
  • (bei Fischölkapseln) ein besonderer Reinheitsgrad garantiert ist
  • das Produkt eine hohe Bioverfügbarkeit besitzt
  • es strengen Qualitätskontrollen unterworfen ist
  • (bei Fischölkapseln) es nicht fischig schmeckt
  • es frei von Farb-, Aroma- und Konservierungsmittel, Süßstoffen, Gluten, Laktose, Genmanipulation und Geschmacksverstärkern ist
  • Omega-3 als Triglyceridform vorliegt
Esther Witte

von Esther

Quellen

[1] Wem hilft Omega-3?, Marquardt Running, abgerufen am 10.06.2020 von https://www.matthias-marquardt.com/omega-eating/wem-hilft-omega3/

[2] Omega-3-Fettsäure-Kapseln sinnvolle Nahrungsergänzung?, 27.05.2020 in Verbraucherzentrale, abgerufen am 10.06.2020 von https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/omega3fettsaeurekapseln-sinnvolle-nahrungsergaenzung-8585

[3] OMEGA-3-FETTSÄUREN: WIRKUNG, MANGEL UND OPTIMALE VERSORGUNG, Sunday Natural, abgerufen am 11.06.2020 von https://www.sunday.de/omega-3-fettsaeuren/?gclid=Cj0KCQjwiYL3BRDVARIsAF9E4GfreZsZp0THHDkmb-ZCdEsTUlIlsQv7HMq1pe1LIkbfjb6pSg6a2BAaAn4WEALw_wcB

Relevante Studien

[S1] Clinical trials about Omega-3 fatty acids, National Library of Medicine, abgerufen am 08.06.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=omega+3+fatty+acid,

[S2] Locri, Filippo et. al., Further Evidence on Efficacy of Diet Supplementation with Fatty Acids in Ocular Pathologies: Insights from the EAE Model of Optic Neuritis, Oktober 2018 in Nutrients.; 10(10): 1447, abgerufen am 08.06.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6213612/

[S3] Dagnelie, P.C. et. al: Effect of dietary fish oil on blood levels of free fatty acids, ketone bodies and triacylglycerol in humans, Januar 1994 in Clinical Trial

Lipids;29(1):41-5, abgerufen am 08.06.2020 von  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8139394

[S4] Colussi, G. et. al., Impact of omega-3 polyunsaturated fatty acids on vascular function and blood pressure: Relevance for cardiovascular outcomes, März 2017 in Nutr Metab Cardiovasc Dis.;27(3):191-200, abgerufen am 08.06.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27692558

[S5] Callaway, James et. al., Efficacy of dietary hempseed oil in patients with atopic dermatitis, April 2015 in J Dermatolog Treat;16(2):87-94, abgerufen am 09.06.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16019622

[S6] Maki, Kevin C. et. al, Effects of a Self-micro-emulsifying Delivery System Formulation Versus a Standard ω-3 Acid Ethyl Ester Product on the Bioavailability of Eicosapentaenoic Acid and Docosahexaenoic Acid: A Study in Healthy Men and Women in a Fasted State, Dezember 2018 in Clin Ther.; 40(12):2065-2076, abgerufen am 10.06.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30454850

[S7] MD Ramin Farzaneh-Far, Ramin et. al., Association of Marine Omega-3 Fatty Acid Levels With Telomeric Aging in Patients With Coronary Heart Disease, 20.01.2010 in JAMA.; 303(3): 250., abgerufen am 10.06.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2819264/

[S8] Kleiner, Alison C. et. al., A Comparison of Actual Versus Stated Label Amounts of EPA and DHA in Commercial omega-3 Dietary Supplements in the United States, April 2015 in J Sci Food Agric; 95(6):1260-7m abgerufen am 11.06.2020 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25044306/

Sonnenallergie Ursachen, Symptome, Therapie und Prophylaxe

SONNENALLERGIE: BEHANDLUNG DURCH CREMES? WAS HILFT WIRKLICH?

Sonnenallergie vorbeugen – Das sind die besten Tipps

Endlich ist es wieder soweit: Die Sonne strahlt vom azurblauen Himmel, die Natur blüht auf und Handschuhe und Schal gehören endgültig der Vergangenheit an. Nichts hält uns jetzt davon ab, nach draußen zu stürmen und sich wohlig-warm in der Sonne zu räkeln. Denn eins ist klar: Sonne und Wärme machen einfach glücklich und steigern die Vitalität.

Wenn Sonnenallergie das Sonnenbaden zum Frusterlebnis macht

Leider ist nur einigen von uns ein unbeschwerter Sonnengenuss beschert. Diejenigen aber, die unter Sonnenallergie, Lichtallergie, Mallorca Akne (oder wie sie auch heißen) leiden, spüren dagegen nach kurzer Zeit in der Sonne ein unangenehmes Spannen, Britzeln, Jucken auf der Haut, um sich dann später im leuchtenden Streuselkuchen-Look zu präsentieren. Was vom Tag bleibt, ist ein Juckreiz, der schier unerträglich werden kann und eine Haut, die beim bloßen Gedanken an Sonne schon Gänsehaut bekommt.

Wir haben uns gefragt: Wie kann es sein, dass man gegen die Urkraft unseres Universums eine Abwehrreaktion entwickelt? Was sind die Ursachen für die Pustelbildung und kann man sich irgendwie und zuverlässig davor schützen?

DU HAST FRAGEN?

Unsere Fachkosmetikerin Marlen hilft Dir gern weiter!

Marlen Youneeq neu

? E-Mail: marlen@youneeq.de
☎️ Mobil: 0151-46725392

Sonnenallergie vorbeugen

Sonnenallergie vorbeugen kannst Du mit den CAPS protect von RINGANA. Polypodium leucotomos (Goldtüpfelfarn) wirkt wie ein innerer Sonnenschirm und unterstützt im Schutz vor UV-Strahlung, Infrarotstrahlung und sichtbarem Licht. Weitere sorgfältig ausgewählte sekundäre Pflanzenstoffe helfen dabei, die Konzentration von Sauerstoffradikalen in den Zellen zu senken und fungieren so als „inneres Schutzschild“.

Bei extrem heller Haut und allergischen Reaktionen empfehlen wir 3x täglich eine Kapsel.

Was ist eigentlich eine Sonnenallergie?

Sonnenallergie ist nicht gleich Sonnenallergie und eine Allergie im herkömmlichen Sinne ist sie meist auch nicht wirklich. Zwar handelt es sich immer um eine ungesunde Reaktion auf das Sonnenlicht, doch anstelle einer Überreaktion des Immunsystems (wie bei einer klassischen Allergie) versagt in vielen Fällen der natürliche Schutzmechanismus der Haut vor den Sonnenstrahlen.

Der natürliche Schutzmechanismus ist der, der unsere Haut so schön frisch und gesund aussehen lässt; die Bräune, die durch eine verstärkte Bildung des Hautfarbstoffs Melanin zustande kommt. Denn die braune Farbe ist nicht nur zur Zierde gedacht, sondern hat eine durchaus auch wichtige Funktion: Sie schützt unsere Haut auch vor den zerstörerischen Folgen ungefilterter UV-Strahlung (s. auch Tagescreme mit Lichtschutzfaktoren; Abschnitt “Der Lichtschutzfaktor”). Menschen mit dunklerer Hautfarbe sind daher besser vor der Sonne geschützt, als hellhäutige.

Verständlicherweise sind daher auch hellhäutige Hauttypen stärker von der Sonnenallergie betroffen, als dunklere; Frauen stärker als Männer, Kinder stärker als Erwachsene (das liegt wohl an der etwas dünneren Haut).

Formen der Sonnenallergie

Es gibt tatsächlich verschiedene Formen von Sonnenallergien, die auch mit jeweils einem eigenen Namen bedacht wurden.

  • Die polymorphe Lichtdermatose (PLD oder Sonnenekzem) ist die häufigste unter ihnen. Sie tritt meist an den versteckten Körperteilen, wie z.B. am Ausschnitt, an den Innenseiten der Arme und Beine, am Nacken und an den Schultern, auf, wenn sie nach langer Sonnenabstinenz einer starken Strahlung ausgesetzt werden. Die Ursache für diese Form der Sonnenallergie ist die Sonne. Warum aber die Haut so atypisch auf die Sonne reagiert, ist noch völlig unklar. Auch können sich die Symptome und deren zeitliches Auftreten individuell ganz unterschiedlich zeigen.
  • Die phototoxische Reaktion ist eine chemische Reaktion zwischen körpereigenen oder -fremden Stoffen (Photosensibilatoren), die sich auf der Haut ablagern, und Sonnenlicht. Diese Reaktion erhöht die Sensibilität der Haut gegenüber Licht. Körpereigene Photosensibilatoren werden durch Stoffwechselerkrankungen gebildet, körperfremde durch Medikamente, Parfum- oder Farbstoffe, Pflanzen (wie Wiesengräser) oder auch Nahrungsmittel.
  • Die photoallergische Reaktion ist die seltenste unter den Sonnenallergien und im Gegensatz zu den beiden anderen eine richtige Allergie mit Abwehrstoffen (Antikörpern) des Immunsystems, die sich gegen die Kombi von Medikament/Hautcreme etc. + Sonnenlicht zur Wehr setzen.
  • Bei der sogenannten Mallorca-Akne bilden sich an sonnenexponierten Stellen (Schultern, Dekolleté, Gesicht und Arme) juckende Pickelchen aufgrund einer Reaktion zwischen fetthaltigen Cremes und Sonne.
  • Und die Lichturtikaria (Urtikaria solaris) macht das Sonnenbad nahezu unmöglich, denn jeder Lichtkontakt führt zu einem Urtikariaschub vom feinsten. Manche Betroffenen vertragen noch nicht einmal das normale Tageslicht, eine Exposition kann extreme Folgen haben. Warum das so ist, weiß man letztendlich noch nicht genau.

Was für eine Sonnencreme bei Sonnenallergie? Unsere Erfahrungen

Bei Sonnenallergie sollten Sonnencremes mit physikalischem UV-Filter, wie Zink Oxide oder Titanium Dioxide, verwendet werden. Da diese reaktionsträge sind und die Haut nicht reizen.

Wir haben gute Erfahrungen mit der Fresh Sunscreen gemacht. Sie wird frisch hergestellt und auf Konservierungsstoffe wird komplett verzichtet. Sie kann für Gesicht und Körper benutzt werden und bietet einen ausreichenden Schutz für jung und alt.

Für jede Sonnencreme gilt, nachcremen nicht vergessen!

Die Ursachen der Sonnenallergien

Warum die Sonne bei PLD-Betroffenen anstelle der Melaninbildung eine allergieartige Reaktion hervorruft, kann man bisher nur mutmaßen. Dazu gibt es 2 Theorien: Möglicherweise verwandeln sich durch die Strahlen körpereigene oder fremde Stoffe zu Allergenen, die das Immunsystem auf den Plan rufen und diese Art der Abwehrreaktion verursachen.

Oder aber die besonders reaktionsfreudigen freien Radikale, die ja bekanntermaßen durch die Sonne gebildet werden, könnten als Ursache in Frage kommen. Den Organismen der Betroffenen gelingt es offenbar nur unzureichend, diese zellzerstörenden Moleküle unschädlich zu machen, so dass sie die Hautzellen attackieren und damit eine besonders heftige Immunreaktion hervorrufen.

Klarer ist der Fall, wenn ein Stoff (Photosensibilator) in die Reaktion involviert ist. Medikamente oder parfumhaltige Cremes verändern ihre chemische Struktur unter der UV-Strahlung und lösen in der Haut eine Immunreaktion in Form von einer Degranulation der Mastzellen aus. Die Mastzellen verursachen eine sogenannte Typ-1-Allergie. Das bedeutet: Beim Erstkontakt mit dem Allergen (z.B. die Creme) sind keine Symptome spürbar, unterschwellig werden aber schon jede Menge Antikörper gebildet. Wiederholt sich der Kontakt, kommt es zu einer erlernten, sehr starken Sofortreaktion der Mastzellen, die sich innerhalb von Sekunden bis wenigen Minuten in einer Histaminausschüttung mit Gefäßerweiterung und Quaddelbildung äußert. Diese Reaktion ist umkehrbar, sobald das Allergen (Medikament oder Creme) nicht mehr angewendet werden.

Symptome

Im Gegensatz zu den etwas selteneren Sonnenallergien, treten bei der PLD die Symptome erst Stunden oder Tage nach der Lichtexposition auf. Die Symptome variieren hier individuell sehr stark, äußern sich aber meist als:

  • Juckreiz
  • Brennen der Haut
  • Hautrötungen
  • Blässchen- oder Knötchenbildung
  • Anschwellen der Haut

Meist gleichen sich bei ein- und derselben Person die Symptome, wenn die Sonnenallergie öfters auftritt. Sie beutelt uns immer dann, wenn wir längere Zeit keiner Sonnenstrahlung ausgesetzt waren (z.B. im Frühjahr).

Bei der phototoxischen Reaktion und der Photoallergie äußert sich die Symptomatik einer einem:

  • Reizungen
  • Knötchen-, Blässchen-, Blasenbildung
  • starkem Sonnenbrand
  • Juckreiz
  • brennender Schmerz
  • Hyper- oder Hypopigmentierung

Beide Reaktionen sind sich sehr ähnlich und daher schwer voneinander zu unterscheiden.

Die Mallorca-Akne ist gekennzeichnet durch die Bildung von:

  • juckenden Pickelchen, die ein wenig an Akne erinnern.

Auch die Lichturtikaria hat ähnliche Ausprägungen wie die oben genannten. Bereits nach wenigen Minuten treten hier folgende Hautveränderungen auf:

  • schnell wachsende Quaddeln (wie nach der Berührung einer Brennessel)
  • starker Juckreiz und

Bei dieser Art der Sonnenallergie ist es ratsam, die direkte Sonne komplett zu meiden, da sie auch zu einem anaphylaktischen Schock führen kann.

Sonnenallergie Sonnencreme

Übrigens: In unserem Sonnencreme Test fndest du die richtigen Sonnenprodukte, die du bei einer Sonnenallergie anwenden kannst. Unter unseren Testern befinden sich ebenfalls sonnenallergiegeplagte Personen.

Verlauf und Prognose

Die PLD tritt meist in frühen Jahren auf und begleitet einen chronisch über Jahrzehnte, wobei sich die Symptomatik mit den Jahren verringern kann. Mit zunehmender Gewöhnung an die Sonne (heißt mit zunehmender Bräunung (Melaninbildung)) steigt aber die Widerstandskraft gegen diese ungünstige Hautreaktion. Ein Teil der UV-Strahlen wird abgefangen, die Hornhaut wird dicker und das Risiko für Sonnenbrand und Dermatose sinkt.

Achtung: Das heißt aber nicht im Umkehrschluss, dass man das Problem einfach aussitzen kann, bis die Haut genügend gebräunt ist. Auch eine Intensivbestrahlung im Sonnenstudio, sozusagen als Prophylaxemaßnahme, ist keine gute Idee. Ein ungenügender Schutz gegen freie Radikale erhöht das Risiko von bleibenden Hautschäden, und zwar von vorzeitiger Hautalterung bis hin zu Hautkrebs.

Bei anderen Arten der Sonnenallergie verflüchtigt sich die Symptomatik, sobald der auslösende Stoff nicht mehr vorhanden ist, also z.B. eine Sonnencreme gewechselt wurde. Im Falle von allergieauslösenden Medikamenten sollte der Arzt nach einer Alternative befragt werden.

Sonnenallergie Behandlung
UVA- und UVB-Schutz: Wichtig ist, dass die Sonnencreme vor beiden Strahlen schützt. Sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen können zur Sonnenallergie führen.

Prophylaxe und Therapie der Sonnenallergie

„Muss ich jetzt den Sommer über im Dunkeln bleiben?“ fragen sich jetzt eventuell die Betroffenen. Nein, das kann es ja auch nicht sein. Einige wenige Maßnahmen helfen schon, die Symptome zu vermeiden oder zu lindern.

Bei allen Sonnenallergien lassen sich Ausprägung und Leidensdruck durch vorbeugende Maßnahmen und umsichtiges Verhalten in der Sonne lindern.

Oberstes Gebot zur Prophylaxe ist natürlich ein konsequenter Sonnenschutz mit Produkten, die möglichst wenig Photosensibilatoren (wie individuell unverträgliche Stoffe, Parfum- Farb- und Konservierungsstoffe) enthalten. Bei der Produktauswahl sollte man sich auch nicht ausschließlich am Preis orientieren. Wichtiger ist, den Beilagenzettel und Erfahrungs-/Testberichte genauestens zu studieren (siehe auch unseren Sonnencreme Test). Ein Produkt mit UV-A- und UV-B-Lichtschutzfaktor von mindestens 30, rechtzeitig aufgetragen und regelmäßig erneuert, ist dabei ein absolutes Muss, z.B. die mineralische Sonnencreme von Ultrasun.

Diejenigen, die unter Mallorca-Akne leiden, brauchen zur Vermeidung der Pickelbildung auf jeden Fall ein Sonnenschutzprodukt, das fett- und emulgatorfrei ist. Vor einem Urlaub sollten sie möglichst auch alle Pflegeprodukte in dieser Hinsicht umgestellt haben.

Wer dazu noch gewisse Empfehlungen befolgt, wie z.B.:

  • sich zunächst langsam an die Sonne zu gewöhnen
  • direktes Sonnenlicht und insbesondere die Mittagssonne (zwischen 11 und 15 Uhr) zu meiden
  • empfindliche Stellen mit Kleidung zu bedecken (empfehlenswert ist geprüfte UV-Kleidung)
  • Fenster am Auto und evtl. auch am Haus mit UV-undurchlässiger Folie zu bekleben
  • sich gesund zu ernähren (mit vielen Antioxidantien, wie Calcium und Vitaminen)

kann schon eine Menge zur Vermeidung eines Allergieschubes tun.

Ist „das Kind schon in den Brunnen gefallen“, kann man u.U. die Symptome (wie geweitete Gefäße und Schwellungen) lindern, indem man:

  • sich mit ausreichend Antioxidantien (Omega-3-Fettsäuren, Folsäure oder Vitamin E) versorgt
  • die Haut kühlt und mit viel Feuchtigkeit versorgt (Milchprodukte sollen helfen!)
  • Medikamente in Tabletten- oder Salbenform

einsetzt.

Medikamentöse Therapie gegen Sonnenallergie

Die Sonnenallergie kann prophylaktisch oder symptomatisch behandelt werden. Linderung bringen meist entzündungshemmende Medikamente. In schwereren Fällen werden auch schon mal Präparate eingesetzt, die zum Formenkreis der Antihistaminika gehören. Das können Salben oder Tabletten sein, die den Juckreiz, die Rötung, die Hitze im Gewebe mildern.

Cortison-haltige Präparate zur Linderung der Entzündung sollten tatsächlich nur in sehr schweren Fällen verabreicht werden, da die Nebenwirkungen den positiven Effekt überwiegen könnten.

Phototherapie gegen Sonnenallergie

Zusätzlich (also zur medikamentösen Therapie) kann man vor der warmen Jahreszeit die Haut langsam an das UV-Licht gewöhnen. Bitte hier aber nicht einfach ins Sonnenstudio gehen und sich unkontrollierter Strahlung aussetzen. Diese Therapie gehört in die Hände eines Arztes.

Wann muss man mit Sonnenallergie zum Arzt?

Im Prinzip ist es immer eine gute Idee, sich die Sonnenallergie im Vorfeld von einem Arzt bestätigen zu lassen. Das bringt Klarheit und birgt die Chance, geeignete Maßnahmen einzuleiten, bevor die ersten Symptome auftreten.

Der Arzt kann anhand von anamnestischen Daten und speziellen Lichttests eine exakte Diagnose stellen und die Betroffenen auf die Gefahren der Sonnenexposition vorbereiten, z.B. mit kontrollierter Licht-Abhärtung (Bestrahlung mit UV-Licht, Photoprovokation).

In schweren Fällen kommen auch schon einmal eine Photo-Chemotherapie mit Psoralen, eine „Blutwäsche“ oder die Behandlung mit Kortikosteroide oder Immunsuppressiva zum Einsatz. Idealerweise wenden sich Personen mit schweren Formen der Sonnenallergie an spezialisierte Photodermatologen oder Kliniken.

Fazit

Immer wenn die Haut „Alarm“ schreit, bedeutet das, dass sie mit Aggressoren konfrontiert ist, die ihr offensichtlich nicht guttun. Die Sonne ist leider mit der schädlichste Feind unserer Haut, insbesondere dann, wenn sie empfindlich und blass ist. Bei einer derartigen Kombination von Faktoren (empfindliche Haut + Sonne) wollen wir immer auch darauf hinweisen, dass UV-Licht der Hauptverursacher vorzeitiger Hautalterung ist. Für uns von Youneeq hat die Hautgesundheit unserer Kunden aber oberste Priorität. Wir setzen daher mehr auf Prophylaxemaßnahmen, als darauf, die bereits erfolgten Schäden mühsam zu kitten. Viele unserer Produkte enthalten darum eine Fülle wirksamer Antioxidantien, die die Haut in guter Balance halten und deren Widerstandskraft gegen Zellzerstörung erhöhen sollen.

Außerdem haben wir uns intensiv mit dem Thema „Sonnenschutz“ auseinandergesetzt und Produkte der Wahl akribisch auf Inhaltsstoffe geprüft und vorab selbst getestet (siehe auch unseren Sonnencreme Test & Vergleich).

Quellen:

Apotheken Umschau: Sonnenallergie, https://www.apotheken-umschau.de/ sonnenallergie, 20.02.2018

Netdoktor: Sonnenallergie, https://www.netdoktor.de/krankheiten/sonnenallergie/, 15.06.2018

Onmeda: Sonnenallergie – was tun?, https://www.onmeda.de/krankheiten/sonnenallergie.html, 20.06.2017

Ölziehen - Erfahrungen

Ölziehen: Gesund und schön durch die Ölziehkur?

Ölziehen – so funktioniert die Lebensweisheit aus dem alten Indien

Ölziehen ist eine Methode, die ihre Wurzeln im Ursprung der indischen Ayurveda- und russischen Heilkunst hat. Es verbindet die positiven Eigenschaften hochwertiger Öle mit den physiologischen Prozessen in der Mundschleimhaut. Das Öl, das aufgenommen wird, unterscheidet sich gänzlich von dem, das später wieder ausgespuckt wird, weil während des Ölziehens eine ganze Menge passiert.

Nach alter Lehre soll das Ölziehen ein Reinigungsprozess für den gesamten Organismus darstellen und auch zur Heilung chronische Erkrankungen beitragen. Schauen wir mal, wie das gehen soll.

Was bewirkt Ölziehen?

Natürlich denkt man beim Ölziehen zuerst an Zähne und Zahnfleisch. Und in der Tat hat die Methode primär einen sehr positiven Effekt auf die Mundregion.

Ölziehen im Mundraum
Ölziehen um Entzündungen zu beseitigen bzw. zu vermeiden

Auswirkungen auf Zähne und Zahnfleisch

Dass das Ölziehen einen reinigenden und heilenden Effekt auf den Mundraum hat, ist durch einige Studien gut belegt. Bei regelmäßiger Durchführung soll es:

  • Entzündungen beseitigen
  • das Zahnfleisch stärken
  • die Zähne säubern und weißer machen
  • Zahnbelag entfernen
  • Karies, Zahnstein, Parodontose und Mundgeruch verhindern

Wie das funktioniert? Eigentlich auf ganz plausible Art und Weise:

Die allermeisten Beschwerden im Mundraum werden durch Mikroorganismen verursacht.  Aufgrund ungünstiger Ernährungsgewohnheiten (z.B. viel Zucker) verschiebt sich der pH-Wert im Mund in das saure Milieu. Karies- und Parodontitis-Bakterien fühlen sich darin pudelwohl, sie breiten sich aus, bilden Plaques und Entzündungen und schädigen Zähne und Zahnfleisch.

Das Öl bindet den fettähnlichen Plaque und trägt ihn peux a peux von den Zähnen ab. Währenddessen emulgiert und verseift das Öl, so dass es zusätzlich reinigende und desinfizierende Eigenschaften annimmt. [3]

Durch das “Kauen” des Öls wird die Speichelproduktion angeregt. Der Speichel enthält Abwehrstoffe, die die Erreger bekämpfen. Die Wiederherstellung des natürlichen pH-Wertes im Mund macht sämtlichen Erregern, wie Bakterien und Pilzen, den Garaus. Entzündungen werden sozusagen im Keim erstickt.

Da bekanntermaßen chronische Entzündungen im Mundraum auch auf Herz und Gehirn übergreifen können, ist dieser Effekt besonders eklatant. Und das Gute dabei ist, dass sich beim Ölziehen keinerlei Resistenzen von Keimen bilden können – es wirkt immer!

Günstiger Nebeneffekt: Beim Ölziehen werden die Zähne weißer. Auch Mundgeruch verschwindet und zwar so effektiv, wie eine antiseptische Mundspülung, dafür aber ganz ohne Nebenwirkungen. Und nicht zuletzt wird das Zahnfleisch durch das Ölziehen massiert, wodurch die Durchblutung verbessert und seine Selbstheilungskräfte aktiviert werden.

Zwar dauert es eine Weile, bis all diese Effekte eingetreten sind. Bei konsequenter Durchführung sind erste Ergebnisse aber schon nach ca. 1 bis 2 Wochen sicht- und spürbar.

Belohnt wird die Mühe mit weißeren, glatteren und gestärkten Zähnen und gefestigten Zahnfleisch.

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Ölziehen gegen Übersäuerung und zur Entgiftung

Immer mehr wird das Ölziehen auch im Zusammenhang mit “Detoxing” genannt. Man vermutet, dass die Gifte über die Mundschleimhaut aus dem Körper in das Öl und umgekehrt bedeutende Nähr- und Wirkstoffe aus dem Öl in das Blut geleitet werden.

Fakt ist, dass der Effekt des Ölziehens nicht auf den Mundraum beschränkt bleibt. Das aktive Ölkauen wirkt auf die Reflexzonen auf der Zungenoberfläche ein, die den inneren Organen zugeordnet werden. Dadurch wird die Entgiftung der Organe stimuliert.

Außerdem wird durch die intensive Muskelbewegungen nicht nur die Aktivität der Speicheldrüsen und die Durchblutung der Mundregion angeregt, sondern auch der Fluss sämtlicher Lymphbahnen im Bereich des Kopfes.

Da die Lymphe u.a. für den Transport von Nähr- und Abfallstoffen verantwortlich ist, bewirken der verstärkte Lymphfluss, zusammen mit der gesteigerten Durchblutung im Mundraum, dass die Schlacken (Gifte, Säuren, Stoffwechselabfälle) aus dem Körper zum Mundraum transportiert und dort von dem Öl gebunden werden. Dafür bekommt der Körper wertvolle Inhaltsstoffe aus dem Öl zurück.

Wenn dem so ist, wäre das Ölziehen quasi wie ein zusätzliches Entgiftungsorgan. Körperlich würde sich das bemerkbar machen durch:

  • erhöhte Leistungsfähigkeit
  • mehr Energie und Konzentrationsfähigkeit
  • weniger Kopfschmerzen
  • befreite Nebenhöhlen und Schleimhäute der Atemwege, weniger Erkältungskrankheiten
  • geringere Allergieneigung
  • besserer Schlaf
  • gesündere/schönere Haut
  • ausgewogenes Stoffwechselgeschehen
  • ausbalancierter Hormonhaushalt
  • stabilisiertes Herz-Kreislauf-System
  • gestärkte Funktion des Magen-Darm-Bereiches
  • weniger stoffwechselabhängige Knochenerkrankungen [1;2; 3]

Durch die intensiven Muskelbewegungen im Bereich der Schläfen, Augen, Ohren und Hals können dann noch Kopfschmerzen zurückgehen und die Haut gestrafft werden. Entgiftung und Anti-Aging in Einem, was will man mehr!

Wie funktioniert eine Ölziehkur?

Eine Ölziehkur macht nur Sinn, wenn man sie in Bezug auf Zeitraum, Qualität des Öls und Durchführung bewusst und konsequent durchzieht.

Die Dauer des Ölziehens

Am wirkungsvollsten ist das Ölziehen, wenn man ihm täglich 20 Minuten widmet. Soviel Zeit braucht es, damit das Öl alle Bereiche des Mundes durchspülen und auch die versteckten Bakterien binden kann. Wer nicht das ganze Jahr über ölziehen möchte, kann einfach mal mit einer 4-Wochenkur beginnen, um einen Eindruck von den Effekten zu bekommen. Die Dauer einer richtigen Kur ist abhängig vom Beschwerdebild, dauert aber mindestens 2 bis 3 Monate. Danach reicht eine Durchführung an 3 aufeinanderfolgenden Tagen/Woche.

Der ideale Zeitpunkt zum Ölziehen

Die ideale Zeit für das Ölziehen ist morgens direkt nach dem Aufstehen, da der Körper nachts regeneriert und sich von Schlacken und Erregern befreit. Natürlich kann man die Prozedur zusätzlich auch mittags vor dem Essen und abends vor dem Schlafengehen durchführen.

Ölziehen Anwednung
Ziehen, saugen, kauen: Ist das Öl im Mund, bewegt man es für ungefähr 20 Minuten zwischen den Backenseiten hin und her. Dabei sollte das Öl auch durch die Zahnzwischenräume gedrückt und wieder zurück gesaugt werden.

Die Durchführung des Ölziehens

Der weiße Belag auf der Zunge morgens zeigt an, dass sich die Gifte und Erreger auf der Zunge gesammelt haben. Die will man nicht wieder verschlucken. Also sollte Ölziehen die erste Tätigkeit am Morgen sein, vor dem ersten Schluck Wasser und dem Einsetzen des Gebisses.

  • man nimmt dazu etwa einen Esslöffel Öl in den Mund
  • bewegt es locker für etwa 20 Minuten im Mundraum hin und her (Ölkauen)
  • durch die Zähne ziehen und gegen die Wangenseiten drücken
  • zwischendurch immer mal wieder pausieren, damit das Öl einwirken kann

Das Öl hat naturgemäß die Tendenz, in alle versteckten Ecken, Spalten und Taschen zu fließen. Nur Gurgeln und Schlucken sollte vermieden werden, da das Öl ja mit Toxinen angereichert ist.  Anschließend wird das Öl ausgespuckt.

Reste werden mit klarem Wasser ausgespült, die Zähne mit einer Zahnbürste gründlich nachgeputzt. Manche behaupten, Zahnpasta wäre in diesem Fall nicht notwendig.

Welche Öle eignen sich zum Ölziehen?

Es gibt verschiedene Öle, die sich zum Ölziehen eignen. Sie alle sind unterschiedlich zusammengesetzt und haben ihre Vor- und Nachteile. Beim Aussuchen darf man nicht vergessen, dass das Öl nicht nur toxische Stoffe aufnimmt, sondern auch Nährstoffe (wie Antioxidantien, Vitamine, Mineralstoffe) über die Mundschleimhaut in das Blut abgibt. Raffinierte Öle sind also tabu.

Daher ist die Wahl eines hochwertigen, kaltgepressten (Bio-)öls auch sehr wichtig, nicht zuletzt um zu vermeiden, dass der Organismus durch minderwertige Produkte eventuell mit zusätzlichen Schadstoffen und Chemikalien belastet wird. Geeignet sind z.B.:

  • Sonnenblumenöl (russische Methode): zellschützend, zellaufbauend, antioxidativ
  • Leinöl: günstig bei Erkrankungen der Bronchien
  • Kokosöl: antibakteriell, antiviral, stoffwechselanregend, (besonders gut geeignet!)
  • Sesamöl (indische Methode): dringt tief in das Gewebe ein (am effektivsten zur Entgiftung!), antientzündlich, antioxidativ (besonders gut geeignet!)
  • Olivenöl: entzündungshemmend, antibakteriell, antioxidativ, wundheilend
  • Weizenkeimöl: wundheilend, regenerierend, stoffwechselanregend, antioxidativ
  • Schwarzkümmelöl: nährstoffreich, antiallergen, entzündungshemmend

Je nach Geschmack und gewünschten Wirkungen, kann man die Öle noch mit ätherischen Ölen anreichern, wie z.B.:

  • Anis, Fenchel: gegen Atemwegsbeschwerden und geschwollene Schleimhäute
  • Lavendel: gegen Unruhe, Nervosität
  • Pfefferminze: gegen Kopfschmerzen
  • CBD  (Hanf): gegen Stress
  • Teebaum: gegen Infektionen und Entzündungen
  • Grapefruit: gegen Infektionen

Es gibt aber auch spezielle Mundöle, die schon mit bioaktiven Wirkstoffen versehen sind (siehe das RINGANA Zahnöl).

Ölziehen - Ölziehen – so funktioniert die Lebensweisheit aus dem alten Indien

Für wen ist das Ölziehen geeignet?

Ölziehen kann jeder, der die Prozedur durchführen kann. Für kleiner Kinder ist die Methode nicht geeignet, da sie das Öl herunterschlucken würden.

Können auch Nebenwirkungen beim Ölziehen auftreten?

Wenn Giftstoffe und Erregerherde mobilisiert werden, kann es natürlich zu Nebenwirkungen kommen. Die Symptome sind aber ein Zeichen der Heilung und keine Indikatoren für eine gesundheitliche Verschlechterung.

Mögliche Nebenwirkungen können sein:

  • Kopfschmerzen
  • Gliederschmerzen
  • Darmprobleme
  • Stimmungsschwankungen
  • Lymphknotenschwellungen
  • Erschöpfung/Müdigkeit

Ölziehen Erfahrungen

Viele Anwender/innen haben sehr gute Erfahrungen mit dem Ölziehen gemacht. Neben den positiven Effekten auf die Zahn- und Zahnfleisch-Gesundheit schätzen einigen insbesondere den präventiven Effekt auf Erkältungskrankheiten. Es gibt aber auch diejenigen, die das Ölziehen eklig finden und dadurch die Motivation verlieren, weil das Öl schäumen und gefühlt an Volumen zunehmen kann im Mund. In dem Fall wäre ein Ölwechsel sinnvoll.

Unser Fazit:

Ölziehen – ja oder nein?

Wer harte wissenschaftliche Fakten über die Wirksamkeit des Ölziehens braucht, wird vermutlich nicht zufriedengestellt werden können. Dennoch sprechen die lange Tradition und die vielen positiven Erfahrungswerte für das Ölziehen.

Mittlerweile gibt es auch so eine reiche Auswahl an Fertigölen mit verschiedenen Geschmacksrichtungen, dass das gefürchtete Ekelgefühl nicht mehr auftreten muss. Im Gegensatz zu teuren und aggressiven Bleichcremes und Mundwassern ist das Ölziehen zumindest eine schonendere und günstigere Methode, um die Gesundheit und Schönheit im Mundraum zu steigern. Einfach mal ausprobieren!

Quellen:

[1] Ölziehen.net: Ölziehen, http://www.oelziehen.net/, 17.09.2018, 13:56

[2] Greensoul: Ölziehen, http://www.greensoul.de/oelziehen/, 17.09.2018, 18:43

[3] Zentrum der Gesundheit: Ölziehen – eine Kur zur Entgiftung, https://www.zentrum-der-gesundheit.de/oelziehen.html, 01.08.2018

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Paraffine in Kosmetik

Paraffin: Mineralölabfall in unseren Kosmetika

Paraffin in Kosmetika

Wir wollen Schönheit, keine Abfallstoffe, wollen pflegende, unterstützende Stoffe und keine Gesundheitsgefährdung. Kosmetika nutzen wir in dem guten Glauben, uns rundherum Gutes und Schönes zu tun. Mittlerweile hat aber auch die letzte gutgläubige Anwenderin das mulmige Gefühl, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.

Und tatsächlich verbergen sich nicht nur förderliche Stoffe in unseren täglichen Wellness-Utensilien. Was wir manchmal ins Gesicht schmieren, tupfen und streichen kann mitunter Stoffe enthalten, die wir unserem ärgsten Feind nicht wünschen würden.

Gehört Paraffin auch zu diesen dubiosen Stoffen? Wir finden sie u.a. häufig in Mascaras, zumindest wenn sie nicht den Naturkosmetika angehören. Paraffin klingt auf den ersten „Blick“ nicht besonders natürlich und ist, wenn überhaupt, nur als Grundstoff von Kerzen bekannt.

Auch wir kommen ins Stutzen, wenn wir in den Inhaltsangaben unserer Produkte „Paraffine“ lesen. Darum lasst uns diese Stoffklasse einmal genauer durchleuchten.

Melkfett und Labello = Paraffine

Was genau sind Paraffine?

Paraffine – man mag es kaum glauben – sind ein Abfallprodukt der Erdölindustrie oder, anders ausgedrückt, ein Destillat aus Erdöl, das ein Gemisch aus gesättigten Kohlenwasserstoffen enthält. Sie gehören zu den sogenannten Mineralölen, ähnlich wie Diesel oder Benzin. Natürlich werden sie viel weiter gefiltert als die beiden Treibstoffe, bis am Ende nur noch ein durchsichtiges Öl (Weißöl) übrigbleibt.

Öle, davon gibt es viel: Im Prinzip ist „Öl“ eine Bezeichnung für ganz unterschiedliche flüssige Fettstoffe. Mineralöl, Silikonöl, Pflanzenöl und ätherisches Öl gehören allesamt zu dieser Stoffgruppe, so unterschiedlich sie auch sein mögen. Allen gemeinsam ist, dass sie in verschiedener Zusammensetzung gesättigte und ungesättigte Fettsäuren enthalten und nicht von tierischer Herkunft sind, denn Öle tierischer Herkunft werden im Gegensatz dazu als Fette bezeichnet.

Paraffin Erdoelprodukt
Paraffine ein Abfallprodukt der Erdölindustrie

Doch Paraffine kommen nicht nur als Öle vor

Je nach Konsistenz unterscheidet man:

flüssige Paraffine:

  • dickflüssiges Paraffin (Paraffinum liquidum bzw. Paraffinum subliquidum)
  • dünnflüssiges Paraffin (Paraffinum perliquidum)

feste Paraffine:

  • Paraffinum solidum: feste, wachsartige Masse mit einer Erstarrungstemperatur von (50-62 Grad °C), auch als Mikrowachs, mikrokristallines Wachs, Mineralwachs, Paraffinwachs, (Ceresin) bezeichnet.

Weich, glatt, geschützt: So wirken die Paraffine

Die Paraffine fühlen sich fettig an und liefern den nötigen Fettanteil für Kosmetik-Produkte. [1; 2] Sie machen die Haut herrlich weich, schützen vor Feuchtigkeitsverlust, pflegen besonders trockene Haut.

In der kalten Jahreszeit helfen Cremes mit Paraffinen Haut und Lippen vor Wind, Kälte und Austrocknung zu schützen. Auf der Haut bilden sie eine Art Film (Filmbildner), der die Haut sofort hermetisch abdichtet. Dadurch wird der Wasserverlust der Haut gestoppt (die Feuchtigkeit in der Haut eingeschlossen) und sie sieht – zumindest kurzfristig – prall und glatt aus und fühlt sich weich und geschmeidig an. Allerdings haben weder Paraffine noch Vaseline einen eigenen Pflegeeffekt.

Hände und Füße werden streichelzart gepflegt, wenn man sie eine Weile in ein Bad mit reinem Paraffin badet.

Die Haare profitieren durch die rückfettende Eigenschaft der Paraffine, indem das vorzeitige Austrocknen und spröde werden verhindert wird. Das Haar wird zusätzlich gepflegt und imprägniert. Auf diese Weise werden z.B. empfindliche Haarzonen bei Dauerwell- oder Farbanwendungen geschützt.

In der Medizin schützen die Paraffine vorgeschädigte Haut vor dem Flüssigkeitsverlust dadurch, dass sie die Hautfeuchtigkeit in den oberen Hautschichten erhöht. Daher werden sie in der Babypflege genauso verwendet, wie z.B. in der Pflege erkrankter Hautareale (z.B. bei Ichthyosen, atopischen Ekzemen).

Selbst zum Essen eignen sich die Paraffine. Sie werden vom Körper nicht aufgenommen, sondern unverdaut wieder ausgeschieden [1].

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Vorteile der Paraffine

  • reines Paraffin ist sehr gut verträglich
  • es löst so gut wie keine Allergien aus (das hat u.a. damit zu tun, dass Mineralöle unserem Körper fremd sind und sie auch nur in die obersten Schichten der Haut eindringen)

Es wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als gesundheitlich unbedenklich eingestuft [1].

Einziger Wehrmutstropfen: Wenn man es, wie in Form von Kerzen, verbrennt, werden gesundheitsgefährdende Substanzen frei. Die entstehenden Alkane, Alkene, Ketone, Toluol und Benzol aus dem Paraffin können zu Atembeschwerden und Allergien führen.

Für die Kosmetikindustrie und auch die Medizin hat Paraffin allerdings nur Vorteile:

  • es ist nahezu unbegrenzt haltbar, wird also nicht ranzig.
  • den Film, den das Paraffin auf der Haut- und Haaroberfläche bildet, hat eine schützende Wirkung
  • dem Haar verleiht es einen schönen Glanz
  • Paraffin ist ungiftig
  • riecht und schmeckt nicht
  • es stößt Wasser ab, verschmilzt aber sehr gut mit allen Fetten und Wachsen
  • im Gegensatz zu pflanzlichen Ölen, kommen Paraffinöle ganz ohne Konservierungsstoffe aus, da sie mikrobiell nicht zersetzt werden
  • im Vergleich zu pflanzlichen Fetten und Ölen, ist Paraffin wesentlich preiswerter. Das macht es für die Kosmetikindustrie und Medizinproduktehersteller so unglaublich beliebt und schlecht ersetzbar. [1]

So verstecken sich Paraffine: Die INCI-Liste

Als Paraffin (parum affinis = zu wenig reaktionsfähig) wird ein aus Erdöl gewonnenes festes oder flüssiges Gemisch gereinigter, gesättigter, aliphatischer Kohlenwasserstoffe bezeichnet. Paraffine sind als Petroleum, Wachse oder Vaseline erhältlich und verstecken sich, je nach Art seiner chemischen Zusammensetzung, in der INCI-Liste unter Namen, wie:

  • Cera Microcristallina
  • Ceresin
  • Isoparaffin
  • Microcrystalline Wax (Vaseline)
  • Mineral Oil
  • Mineralwachs/öl
  • Ozokerite
  • Paraffinum Liquidum
  • Paraffinum Subliquidum
  • Paraffin Wachs oder Öl
  • Petrolatum
  • Petrolium
  • Vaseline

Wo sind sie drin?

Paraffine sind weiterverbreitet, als man denkt. Sie finden sich z.B. in:

  • Kerzen
  • Kosmetik
  • Putzmittel
  • Schuhcremes
  • Süßigkeiten, wie Kaugummis, Schokolade und Gummibärchen (hier als Glanzmittel)
  • Überzugsmittel bei Obst, Käse, Gemüse und Trockenfrüchten (zur Konservierung)  [1]
  • Paraffinöle werden aber auch als mineralische Öle in der Medizin und im Pharmabereich (Salben) verwendet
Paraffin Kosmetik

Und wie ist es mit Mascara?

Kosmetika enthalten üblicherweise bestimmte Stoffgruppen. Dazu gehören Konservierungsmittel, Antioxidantien, Komplexbildner, Puffersubstanzen, Parfum, Farbstoffe und zusätzlich Perlglanzmittel, Lösungsmittel, Konsistenzgeber und Emulgatoren, Feuchthaltemittel, Stabilisatoren, Tenside, Wachse, Verdickungsmittel und eben auch ölige Komponenten, wozu die Paraffine gehören.

Jede Frau und jeder Mann, die/der gerne eine Mascara verwendet, sollte sich klarmachen, welche Inhaltsstoffe er dabei direkt und meist Tag für Tag an seine empfindlichen Augen lässt. Schadstoffe (wie der Namen schon sagt) haben hier nichts zu suchen, wenn man nicht riskieren möchte, dass die Augen über kurz oder lang Schaden nehmen. Paraffine gehören aber nicht dazu. Sie sind so gereinigt, dass sie sogar in Babyprodukten und Produkten für die geschädigte Haut enthalten sind.

Die Naturkosmetik-Mascaras beinhalten dagegen in der Regel keine Paraffine. Wer allerdings auf wasserfeste Mascara schwört, muss zu konventionellen Produkten greifen. Denn: Damit eine Wimperntusche das Siegel “waterproof” bekommt, muss sie nicht nur weniger Wasser enthalten, sondern auch umso mehr Silikone und Paraffine.

Warum können Paraffine problematisch sein?

Wenn wir von den schädigenden Wirkungen der Paraffine reden, denken wir jetzt einmal nicht an die giftigen Dämpfe einer brennenden Kerze, die auf Dauer zu regelrechter Atemnot führen können.

Aber wir kennen es vom geliebten Labello: Mit der Zeit sind wir regelrecht abhängig von der Lippenpflege, weil sie gerade das nicht mehr tut: die Lippen pflegen.

Paraffine schaden mehr, als dass sie helfen

Das gute Hautgefühl verschwindet, sobald auch der Erdölfilm wieder weg ist. Sie wirken wie eine Dichtung: die Feuchtigkeit wird direkt unter dem Paraffinfilm eingeschlossen, wo sie dafür sorgt, dass die Zellen der obersten Hautschicht (Hornzellen) aufquellen. Das Wasser wird sozusagen eingeschlossen, die Haut aber nicht wirklich gepflegt. Dadurch stellt sie die Feuchtigkeitsproduktion ein und wird spröde, sie kann nicht „atmen“ und trocknet einfach aus. Die natürlichen Regenerationsprozesse werden behindert und der Säureschutzmantel der Haut auf Dauer geschädigt.

Überschüssiger Talg kann schlechter abfließen und staut sich, so dass die Entstehung von Hautunreinheiten gefördert wird.

Die Paraffine bieten also einen nur kurzfristigen Effekt, nicht geeignet, um wohltuende und wirksame Vitamine, Mineralien etc. in die Haut zu schleusen.

Das größte Problem scheint jedoch die Verunreinigung zu sein: Paraffine bestehen normalerweise aus gesättigten, für die Gesundheit unbedenkliche Kohlenwasserstoffe. In Erdöl kommen aber auch ungesättigte Kohlenwasserstoffe vor (wie z.B. Benzol oder aromatischer Kohlenwasserstoff MAOH – Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons) vor, die erwiesenermaßen krebserregend sind.
Stiftung Warentest hat diese Stoffe in allen Produkten mit Paraffinen (MOAH –) nachweisen können. Aber auch hier ist bis dato nicht bekannt, ob diese Stoffe tatsächlich tief in die Haut eindringen können. Vermeidung ist vielleicht der sicherste Weg, ganz besonders bei Lippenpflege, die ja doch irgendwie über das Verschlucken, wenn auch winziger Anteile, in den Körper gelangt. [2]

Zur Zeit können Dermatologen und Chemiker den Paraffinen keine gesundheitsschädigende Wirkung nachweisen. [1] Wir sind gespannt, was die Zukunft bringt.

Paraffine in Mascara?

Heutzutage wird konventionelle Mascara mit Paraffin hergestellt, insbesondere dann, wenn sie wasserfest ist. Dazu kommt noch, dass sie synthetische Silikonöle beinhalten. Die lebenden Härchen können, ebenso wie die Haut, ausgetrocknet und mit der Zeit brüchig werden.

Solche Substanzen sind natürlich für zertifizierte Naturkosmetik tabu. In ihnen dürfen nur natürliche Inhaltsstoffe eingesetzt werden. Erdölprodukte, synthetische Konservierungs- und Duftstoffe sind verboten. Stattdessen enthalten sie pflanzliche Öle und Wachse (Oliven- und Arganöl, Rosen- und Carnaubawachs), die die feinen Härchen geschmeidig und glänzend machen und sie mit intensiver Farbe langanhaltend umhüllen.

Paraffine in Mascara
Naturkosmetik-Mascaras beinhalten dagegen in der Regel keine Paraffine

Unerwünschte Wirkungen

In Hinblick auf die Unerwünschten Nebenwirkungen punkten die Paraffine eindeutig gegenüber den pflanzlichen Präparaten. Allergische Reaktionen sind bei ihnen bisher nur wenige bekannt. Ihre Verträglichkeit ist also außerordentlich gut.

Ökologische Aspekte

Auch aus ökologischer Sicht spricht einiges gegen die Verwendung von Produkten mit Paraffinen:

  • Für deren Herstellung wird der fossile Brennstoff Erdöl verbraucht wird und die Klimabilanz des Erdölproduktes fällt eher negativ aus.
  • Bei jedem Duschen oder Waschen gelangen die Paraffine aus Pflegeprodukten außerdem ins Abwasser und sie sind nicht biologisch abbaubar, wohingegen bei der Verwendung von Pflegprodukten mit pflanzlichen Rohstoffen die Umwelt nachhaltig geschützt wird.

Alternativen zu Paraffine

In echter Naturkosmetik wird man Paraffinöle und -wachse wahrscheinlich nie finden.
Wer seine Haut vor Kälte oder Trockenheit schützen möchte, kann als Alternative zu Paraffinen auf Produkte zurückgreifen, die auf der Basis von pflanzlichen Ölen und Wachsen hergestellt sind. Beispielsweise Jojobaöl, Nachtkerzenöl, Avocadoöl und Arganöl sind für die Verwendung in Pflegeprodukten ideal (siehe hierzu die Anti Aging Creme GRACE). Sie pflegen intensiv und nähren die Haut. Die Selbstheilungskräfte werden mit Hilfe von ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Mineralien unterstützt, die Barrierefunktion gestärkt.

Unser Fazit:

Von einem Pflege- und Kosmetikprodukt erwarten wir eigentlich, dass es, neben dem eventuellen dekorativen Aspekt, unserer Haut/unserem Haaren und Wimpern nur Gutes angedeihen lässt.

Paraffine aber forcieren auf lange Sicht das, was sie eigentlich verhindern sollen: Sie trocknen die Haut/Haare aus und es kann zur vermehrten Bildung von Falten und brüchigen Strukturen kommen.

Dennoch: wirklich schädlich scheinen Paraffine nach dem gegenwärtigen Stand der Forschung nicht zu sein – sie wirken nicht systemisch (auf den ganzen Körper).

Wir würden trotzdem spontan sagen, dass Mineralöle als hautfremde Stoffe auf unserem Körper nichts zu suchen haben. Trotz der guten Kurzzeiteffekten leiden am Ende Haut und Haare unter dem Mineralölfilm.
Da bieten pflanzliche Öle und Wachse eine eindeutig deutlich bessere Alternative, denn damit wissen Haut und Haare etwas anzufangen.

Esther Witte

von Esther

Quellen:

[1] Gesundheit: Paraffin, 28.11.2017, 16:59
[2] Bayer und Söhne: Mineralöle in Kosmetik: Gut oder schlecht?, 28.11.2017, 17:29

Palmöl ungesund in Kosmetik

Ist Palmöl ungesund?

Palmöl - für schöne Haut auf Kosten der Umwelt

Palmöl ungesund?

Palmöl ist super für die Haut. Es macht geschmeidig, kann vielseitig eingesetzt werden, ist lange haltbar und beinhaltet viele gute Vitalstoffe. Im Prinzip ist Palmöl also das ideale Öl für die Herstellung von Kosmetika. Warum widmen wir ihm dann ein ganzes Kapitel?

Wir betrachten die Produkte eben nicht einseitig. Die Verwendung von Palmöl in Kosmetika mag zwar dermatologisch in Ordnung sein, aus ökologischer Sicht ist es das aber nicht. Denn Palmöl bezahlen wir mit lebenswichtigen Ressourcen!

Davor wollen wir die Augen nicht verschließen. Also müssen wir uns fragen, ob der Nutzen von Palmöl den Raubbau an der Natur in irgendeiner Weise rechtfertigt.

Palmöl

Palmöl ist ein Allround-Talent. Es steckt in etwa 50% aller Produkte des täglichen Lebens.

palmöl ungesund und schädlich

Allgemein ist der Rohstoff Palmöl:

  • sehr preisgünstig
  • vielseitig einsetzbar
  • bei Zimmertemperatur (unter 23°C) cremig-fest
  • hitzestabil
  • geruchsneutral
  • extrem haltbar
  • Ausgangsstoff für: Tenside (waschaktive Substanzen), Emulgatoren (vermischen 2 nicht mischbare Substanzen), Glyzerin (Feuchtigkeitsspender), Stabilisatoren

Der Nutzen für die Haut

Die reinste Form von Palmöl – das rote Palmöl – ist kaltgepresst, unraffiniert und besonders reich an kostbaren Inhaltsstoffen für die Hautgesundheit:

Gesunde Inhaltsstoffe

Funktion im Organismus

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren

• hält Membranen durchlässig und flexibel • Schutz vor UV-Strahlung und Umweltgiften • lindert Entzündungen • unterstützt die Zellteilung

Linolsäure

• unterstützt die Barrierefunktion der Haut • wirkt antioxidativ • wirkt rückfettend • regelt den Wasserhaushalt der Haut

Stearinsäure

• Bestandteil von Nervenfasern und Zellmembranen • verbessert die Zellatmung

Myristinsäure

• Aufbau der Zellmembran

Carotin/Vitamin A (15 x mehr als Karotten)

• wirkt gegen freie Radikale (Zellschutz) • wirkt entzündungshemmend

Vitamin E (Tocotrienole)

• wirkt gegen freie Radikale (Zellschutz) • hilft der Haut zu regenerieren • erhält die Jugendlichkeit und Gesundheit der Haut • Mildert Narben • fördert den Haarglanz

Coenzym Q10

• wirkt gegen freie Radikale (Zellschutz) • sorgt für ein junges Hautbild • wirkt antientzündlich • Stärkt gegen Infektionen

Palmöl ist also ein regelrechtes Allround-Talent.

Das Öl der Kerne eignet sich hervorragend als Trägerstoff für Aromen und Vitamine. Kernöl wird meist zur Herstellung von z.B. Tensiden (waschaktiven Substanzen) genutzt.

Allerdings wird das Öl meist in raffinierter Form weiterverarbeitet, weil nur die die Haltbarkeit und Geruchsneutralität gewährleistet.

INCI-Liste

Ob ein Kosmetikum Palmöl enthält, ist nicht wirklich einfach herauszufinden. Es versteckt sich auch in den Inhaltsstoffen, die indirekt aus Palmöl hergestellt werden (Derivate, wie z.B. wie Tenside und Emulgatoren). Die Derivate enthalten zwar nur noch minimale Anteile des Öls, sind aber trotzdem Teil desselben Kreislaufes. Inzwischen hat Palmöl über 100 „Tarn-Namen“. Und eine Deklarationspflicht für Palmöl gibt es im Bereich der Kosmetik leider nicht.

Für uns Verbraucher ist es daher fast unmöglich, bewusst auf Palmöl-haltige Produkte zu verzichten.

Die folgende Liste ist daher nicht vollständig, sondern dient nur als wagen Anhaltspunkt. Leider entstehen immer wieder Inhaltsstoffe mit neuen Namen.

Gut zu erkennen sind die Palmöle, wenn der Inhaltsstoff den Wortbestandteil “Palm” oder “palmitat” hat, wie z.B. bei:

  • Cetyl Palmitate
  • Hydrogenated Palm Glycerides
  • Palm(itic) Acid
  • Palmate
  • Sodium Palm Kernelate
  • (Sodium) Palmitate

Palmöl oder Palmölderivate verstecken sich aber auch unter Namen, wie z.B.:

  • Cetearyl/Cetyl Alcohol
  • Coconut Butter Substitute/Equivalent (CBD/CBS)
  • Emulsifiers E471
  • Fatty Alcohol Sulphates
  • Glyceryl Laurate/Stearate
  • Pflanzenöl
  • Sodium
  • Isostearoyl Lactylaye
  • Dodecyl Sulphate
  • Lauryl Sulphate/Sulfoacetate
  • Lauryl Sulfoacetate
  • Steareth-2/-20“
  • Stearic Acid

Vorkommen von Palmöl

Palmöl-, Palmkernöl oder Palm-(kern-) ölderivate findest Du u.a. in:

  • Wasch- und Reinigungsmitteln
  • Duschgels
  • Haarshampoos
  • Cremes und Lotionen
  • Eyeliner, Mascara, Lippenstift und andere dekorative Kosmetik
Palmöl ungesund

Palmöl ungesund: Mögliche Schäden/Nebenwirkungen

Bei unserer Recherche im Internet haben wir nichts über die gesundheitlichen Gefahren von Palmöl in Kosmetika herausfinden können. Beschrieben sind nur Erkenntnisse aus der Ernährungsmedizin. Ob diese so 1:1 auf die Kosmetik übertragbar sind, wissen wir nicht.

Sicher ist, dass das Öl in der Regel als raffiniertes Öl weiterverarbeitet wird. Dabei wird es auf über 200°C erhitzt, um die rote Farbe und den speziellen Geruch zu beseitigen. Bei der Raffination entstehen sogenannte Glycidil-Ester.

Die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) warnt vor diesen Stoffen [Giftige Stoffe in raffiniertem Palmöl]. Sie sollen extrem krebserregend und erbgutverändernd sein (und zwar um das Zehnfache mehr, als vergleichbare Röntgenstrahlung), wenn sie verzehrt werden. Theoretisch reicht sogar bereits ein einziges Molekül Glycidil aus, um den Menschen krank zu machen.

In der Kosmetik geht der Trend immer mehr in Richtung von Stoffen, die tief ins Gewebe eindringen, um effektiver und nachhaltiger wirken zu können. Wir können uns vorstellen, dass z.B. ein tiefenwirksames Anti-Falten-Produkt in Kombination mit den krebserregenden Stoffen aus raffiniertem Palmöl zumindest für junge, empfindliche und entzündliche/irritierte Haut etwas heikel sein kann.

Der hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren in Palmöl soll außerdem die Gefäßwände schädigen, wenn das Öl im Übermaß verzehrt wird. Ob die Fettsäuren auch über die Haut bis zu den Gefäßen gelangen und welche Mengen tatsächlich einen schädigenden Einfluss ausüben können, ist fraglich.

Die Schäden aus ökologischer Sicht

Palmöl Umwelt Schäden

Aus ökologischer Sicht ist die Verwendung von herkömmlichen Palmöl katastrophal. Die steigende Nachfrage nach dem Öl ist dafür verantwortlich, dass täglich (!) riesige Regenwälder in der Größe von ca. 300 Fußballfeldern gerodet werden, um noch mehr Platz für Palmölplantagen zu schaffen.

Weltweit sind bereits 27 Millionen Hektar Regenwälder abgeholzt worden. Dadurch werden seltene Tierarten ausgerottet und Naturvölker vertrieben. Unendliche Mengen an Pestiziden werden in die Erde geleitet und die Werte von klimaschädlichen Gasen schießen immer mehr in die Höhe.

Alternativen zu Palmöl

Aufgrund seiner vielen guten Eigenschaften ist Palmöl nicht so einfach zu ersetzen. Und da es sowieso schon ein Naturprodukt ist, kann es auch in zertifizierter Naturkosmetik enthalten sein.

Manche Kosmetikhersteller greifen auf Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Kokosfett zurück. Um den weltweiten Bedarf zu decken, bräuchte man aber für den Anbau von Sonnenblumen oder Raps und co noch viel mehr Fläche als ohnehin schon für die Ölpalmen.

Bisher können wir nur darauf achten, dass das verwendete Palmöl schonend, nachhaltig und sozial verträglich gewonnen wurde.

Woran erkenne ich “faires” Palmöl?

Palmöl, für das keine Regenwälder gerodet wurden, können wir an dem RSPO-Siegel (Roundtable on Sustainable Palm Oil) erkennen. Das Siegel sagt aus, dass für die Ölgewinnung:

  • keine Primärwälder und ökologisch wertvolle Waldflächen gerodet wurden
  • gefährdete Tier- und Pflanzenarten, Wasser, Boden und Luft geschützt bleiben
  • Landnutzungs- und Eigentumsrechte berücksichtigt wurden
  • Kinderarbeit ausgeschlossen bleibt
  • Kleinbauern gefördert wurden
  • die Plantagen durch unabhängige, autorisierte Prüfer überwacht wurden.

Bei dem „Mass Balance – Model“ wird nach einem vorgegebenen Verhältnis zertifiziertes und nicht-zertifiziertes Palmöl gemischt und kann dann vom Hersteller mit „mass balance“ oder „MB“ gekennzeichnet werden.

Unsere Empfehlungen – Produkte ohne Palmöl

Ohne Palmöl haben wir folgende Produkte erfolgreich getestet und können diese uneingeschränkt weiterempfehlen (der Link führt zu den jeweiligen Testberichten):

Unser Fazit

Bei der Verwendung von Produkten mit Palmöl brauchen wir uns wohl weniger Sorgen um unsere Gesundheit zu machen. Ganz sicher geht, wer Produkte mit nicht-raffiniertem Palmöl (rotes Palmöl) nutzt. Darin sind alle gesunden Inhaltsstoffe des kostbaren Öls enthalten. Die Verwendung von Bio-Produkten garantiert nicht automatisch, dass kein Palmöl verwendet wurde.

Im Sinne der Ökologie sind wir als Konsumenten gefragt, denn die Nachfrage bestimmt den Markt! Jedes gekaufte Produkt, das herkömmliches Palmöl enthält, trägt zum Raubbau an unserer Erde bei. Bevor Du also ein Produkt kaufst, achte auf die Verwendung von zertifiziertem Palmöl oder die Bezeichnung „Palmöl-frei“. Wenn jeder mitmacht, ist es ein kleiner Schritt für jeden einzelnen, aber ein großer für unsere Umwelt.

Esther Witte

von Esther

Quellen: